Zwischen Togo und der Elfenbeinküste liegt das faszinierende Land Ghana. Ghana ist nicht nur das Land, in dem wir unser erstes, eigenes wayers Home gegründet haben, sondern auch eines unserer Most-Wanted-Länder.
In und um die Hauptstadt Accra verteilen sich die zahlreichen Projekte unserer Freiwilligenarbeit in Ghana, wo du dich ganzjährig engagieren kannst. Leiste beispielsweise Freiwilligenarbeit im Bereich Sozialarbeit mit Kindern oder engagiere dich in unseren medizinischen Projekten.
In Ghana suchen Schulen, Kindertagesstätten und Kliniken ganzjährig Unterstützung und freiwillige Helfer*innen. Die Projekte im Bereich Sozialarbeit mit Kindern und Medizin finden in und um Accra statt. Wir achten dabei auf die Nachhaltigkeit der Tätigkeit, damit die Arbeit in den Freiwilligenprojekten auch sinnvoll und nützlich ist. Fünfzehn Jahre Erfahrung mit der Freiwilligenarbeit in Ghana zeugen von der besonders hohen Qualität bei der Auswahl und Unterstützung aller Projekte.
Im westafrikanischen Staat Ghana benötigen zahlreiche Schulen Unterstützung von engagierten, freiwilligen Helfer*innen. Zu geringe staatliche Förderung kann durch motivierte Freiwillige mit guten Englischkenntnissen etwas ausgeglichen werden. Als Volunteer kannst du bei deiner Auslandszeit in einem unserer Freiwilligenprojekte nützliches tun und dabei ein neues, spannendes Land kennen lernen.
Das ghanaische Gesundheitssystem erhielt erstmals mit der Kolonialisierung westliche Einflüsse und ist bis heute noch durch traditionelle Methoden der heilfähigen Priester geprägt. In diesen einzigartigen Mix aus Vertrauen in natürliche Mixturen aus Kräutern, Rinde und beschwörenden Ritualen fließen heute immer mehr westliche Verfahren ein. Besonders in der Küstenregion um Accra gibt es moderne Kliniken mit klassisch ausgebildeten Mediziner*innen und Krankenpfleger*innen.
Erstaunlich aber wahr: von Deutschland, Österreich oder Schweiz fliegt man nur ungefähr sechs Stunden nach Accra. Das ist ungefähr die Zeit, die der ICE von München nach Hamburg fährt. Also bist du in kürzester Zeit in einem völlig anderen Land in Afrika, das mit einer über 500 km langen Küste, einem tropischen Regenwald und einem Klima das keine Jahreszeiten zulässt, exotischen Charakter hat und sicherlich dein Fernweh stillen kann.
Dein Volunteering beginnt üblicherweise am Montag. Unser Team vor Ort holt dich am Flughafen ab und bringt dich in unser wayers Home. Am Montag kannst du dann noch deinen restlichen Tag ausklingen lassen und am Dienstag startet meist deine Einführungsveranstaltung. Während der City Tour durch Accra hast du die Möglichkeit Geld zu wechseln und darfst zum ersten Mal Trotro-Fahren. Am darauffolgenden Tag startest du dann in dein Projekt.
In unserem wayers Home wohnst du mit anderen Teilnehmer*innen wie in einer großen WG. So könnt ihr jeden Abend eure Erlebnisse des Tages auf der Terrasse und im gemütlichen Garten oder auch im Aufenthaltsraum untereinander austauschen. Zudem werdet ihr von Montag bis Freitag mit zwei Mahlzeiten versorgt. Es gibt ghanaisches Frühstück und abends bereitet die Köchin lokale Speisen für euch zu. Mittags und am Wochenende könnt ihr natürlich die einfach ausgestattete Küche nutzen.
Langweilig wird dir mit Sicherheit nicht. Nachmittags werdet ihr bestimmt an den Strand fahren und dort in der Sonne relaxen. Ihr könnt gemeinsam eine gemütliche Runde auf dem Markt drehen, Besorgungen machen, viele Erinnerungen für zu Hause mitnehmen, euch gemeinsam ein typisch ghanaisches Kleid nähen, oder Rasta-Zöpfe flechten lassen und vieles mehr … und natürlich am Wochenende gemeinsam auf Erkundungstour durch Ghana gehen!
Verpflegung: Halbpension (2 Mahlzeiten am Tag, Montag – Freitag)
Zimmer: Mehrbettzimmer
Warst du schon einmal in einem Land, das keine Jahreszeiten kennt aber eines der artenreichsten der Welt ist? Warst du schon einmal in einem Staat, in dem über 70 lebendige Sprachen gesprochen werden, obwohl insgesamt nur 25 Millionen Menschen darin leben? Hast du schon einmal eine Großstadt gesehen, in der nur 18 Autos auf 1.000 Leute kommen, aber jeder Einwohner mit ein oder zwei Mobiltelefonen herumläuft? Mit etwas Glück könntest du sogar Löwen, Büffel, Leoparden, Papageien, zahlreiche Reptilienarten und vieles mehr erleben. Bestaune exotische Gerichte und zum verrückt werden viele leckere Düfte auf den Märkten einer pulsierenden schwarzafrikanischen Metropole. Komm nach Ghana!
Die Sicherheit für Touristen ist hier besonders hoch, vergleicht man es mit anderen afrikanischen Ländern. Du kannst dich daher vollkommen auf deine Freizeitbeschäftigung nach Feierabend und an den Wochenenden einlassen. Du wirst viel mit den umgebauten Lieferwägen und Bussen herumkurven, den sogenannten Tro-Tros. Das kann man mit „Drei Drei“ übersetzen und kommt vom in der Vergangenheit üblichen Fahrpreis von drei Ghanaischen Cedi. Damit kommst du eigentlich überall hin. Die Fahrtrouten werden von den Kassierern oder den Fahrern an den Haltestellen ausgerufen – ein bisschen anders, als in Deutschland. 😉
Ghana ist eines der ersten afrikanischen Länder, das sich von der Kolonialisierung befreite. Es wird in diesem Zusammenhang oft genannt, weil der damalige Initiator Francis Nwia Kofi Kwame Nkrumah in seiner politischen Strategie besonders geschickt vorging und andere Nationen mit einbezog. So konnte er von außen zusätzlich gestärkt gegen Widersacher vorgehen und die Freiheitsbewegung friedlicher durchsetzen, als vielleicht andernorts. Von den Jahren davor zeugen heute noch viele militärische und politische Bauten im Stil der Kolonialzeit und der Besatzungsmächte England, Niederlande, Frankreich und Deutschland. Viele dieser Sehenswürdigkeiten können heute noch besucht werden. Wenn wir schon dabei sind, empfehlen wir übrigens auch gleich einen Besuch bei den traditionellen Häusern der Ashanti, von denen es nur noch ein knappes Dutzend gibt. Sie zeigen den original Baustil der Ghanaer mit uralten rituellen und bedeutungsvollen Verzierungen.
Heute ist Ghana das Land der starken Frauen. 88% der Ghanesinnen sind selbstständig (KILM, 2010). Das sind mehr, als in Deutschland und auch mehr als selbstständige Ghanaer. Die Wirtschaft ist wie in vielen afrikanischen Ländern weiblich geprägt, obwohl Frauen in der Landespolitik noch stark benachteiligt sind. Doch es ändert sich bereits einiges. Inzwischen gibt es Mikrokredite für weibliche Unternehmerinnen, die meist mit selbst produzierten Waren und Lebensmitteln die Märkte in den großen Städten Akkra, Kumasi, Tamale, Takoradi und Ashaiman dominieren. Sie verdienen sich so nicht nur Geld für die Familie sondern auch Ehre und Ruhm unter ihren Nachbarn, Freunden und in der Familie. Nicht umsonst gibt es den traditionellen Begriff Queen Mother, den sich erfolgreiche Frauen in Dörfern verdienen konnten, wenn sie Familie und lukrative Geschäfte unter einen Hut brachten. In den matrilinear organisierten Kommunen bestimmen sie mit, wer das Oberhaupt, der Chief, sein soll.