Namibia hat wundervolle Orte und Nationalparks zu bieten, in denen du dich in die Natur des Landes verleiben kannst. Auch die Städte in Namibia können sich sehen lassen und sind definitiv einen Besuch wert. Das sind unsere Top-Tipps und Highlights für deinen Auslandsaufenthalt in Namibia:
Mit 824.292 km² ist Namibia etwa doppelt so groß wie Deutschland, und mit 2,2 Einwohner*innen pro km² eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Etwa 1.500 km sind es von Namibias südlichem Grenzfluss, dem Oranje, bis zu seinem nördlichsten Punkt am Kunene. Die unendliche Weite und Einsamkeit seiner Landschaften und die bizarre Schönheit seiner unberührten Natur sind Namibias größter Reiz. Die größte Stadt des Landes ist Windhoek mit ca. 350.000 Einwohnern.
Namibia zählt zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Afrikas und der Welt. Die Bevölkerung setzt sich aus zahlreichen, in rassischer und ethnischer Hinsicht sehr verschiedenartigen Gruppen zusammen.
Circe 60 Prozent sind burischer Herkunft (AfrikanerInnen); rund 30 Prozent sind Deutschstämmige, darunter fast ein Drittel mit deutscher Staatsangehörigkeit. Die Namibier sind ein sehr heterogenes Volk mit sehr unterschiedlichen Traditionen, Sprachen und Lebensformen.
Das Gebiet der heutigen Republik Namibia wurde im Laufe seiner Geschichte durch verschiedene Volksstämme geprägt. Die ursprünglichen Bewohner*innen Namibias waren die Damara und die San (Buschleute), welche in den zentralen Teilen des Landes lebten. Weitere Volksgruppen wanderten im Laufe der Jahrhunderte aus anderen Teilen Afrikas nach Namibia ein. Diese Epoche bezeichnet man als afrikanische Kolonialisierung.
In Namibia ist Englisch die Amtssprache. Afrikaans und Deutsch gelten als Verkehrssprachen. Die Mehrheit der schwarzen Bevölkerung verständigt sich untereinander neben Englisch in Afrikaans und Oshivambo. Im Norden des Landes wird – wegen der gemeinsamen Grenze mit Angola – teilweise auch ein wenig portugiesisch gesprochen.
Da Namibia auf der südlichen Hälfte der Erdkugel liegt, besitzt das Land einen gegenläufigen Jahresrhythmus zu Europa. Das durchschnittliche Klima Namibias lässt sich kurz und knapp als heiß und trocken umschreiben. Regen fällt nur im namibischen Sommer (zwischen Oktober und April). Im Nordosten (Caprivi) regnet es in der Regel mehr als im Südwesten (Südnamibia).
Namibia lässt sich in mehrere Klimabereiche unterteilen. In der Wüste Namib sind Niederschläge äußerst selten. Es weht das ganze Jahr über ein warmer, kräftiger Wind. Sogar im Winter (Mai bis September) erreichen die Temperaturen oft 25°C und mehr. Der Caprivi-Streifen mit seinem ausgedehnten Flusssystem und einem dicht bewachsenen tropischen Urwald ist dagegen von häufigem Niederschlag geprägt und die Luftfeuchtigkeit ist dort, im Gegensatz zu den anderen Landesteilen, sehr hoch.
Mit seinen durchschnittlich 300 Sonnentagen jährlich ist Namibia ein ausgesprochen sonniges Land. Die beste Reisezeit für Namibia ist mit angenehmen 20 bis 25 Grad der trockene Winter zwischen Mai und September.
Better safe than sorry, oder? Für deinen Auslandsaufenthalt in Namibia solltest du dir daher vorab ein paar Hinweise zum Thema Sicherheit und Gesundheit durchlesen.
Die medizinische Versorgung in Städten wie Windhoek ist gut und es gibt moderne Privatkliniken mit hohen Standards. In ländlichen Gebieten ist dir Versorgung jedoch ziemlich eingeschränkt und bei der Weite des Landes kann es auch eine lange Strecke bis zum nächsten Krankenhaus dauern. Auf jeden fall solltest du eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport in Notfällen abschließen.
Empfohlene Impfungen sind neben den Standardimpfungen auch Hepatitis A und – je nach Reiseroute – Hepatitis B, Typhus und Tollwut. In bestimmten Regionen besteht zudem ein Malariarisiko, weshalb eine Prophylaxe und Mückenschutz wichtig sind. Am besten lässt du dich vor deiner Reise von deinem Hausarzt oder einem Tropenmediziner beraten.
In Namibia gehört Kriminalität in stärkerem Maß zum Alltag als in Deutschland. Bitte achte daher auf die Sicherheitshinweise, die auf der Homepage des Auswärtigen Amtes veröffentlicht werden.
Generell gilt: Wenn du abends oder nachts unterwegs bist, fahre auf keinen Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern nimm IMMER ein Taxi. Hab nur das Notwendigste bei dir. Wertsachen wie Flugtickets oder deinen Reisepass solltest und musst du nicht immer bei dir haben. Im Falle eines Diebstahls ist der Aufwand sehr hoch, es wäre daher ratsam, vorab alle Telefonnummern, die zur Kartensperrung nötig sind, zu notieren, um schnellstmöglich handeln zu können.
Wasser: Trinke kein Leitungswasser und vermeide Eiswürfel!
Andere Getränke: Frisch gekochten Tee und Kaffee kannst du bedenkenlos trinken, genauso wie kohlensäurehaltige Getränke aus industriell geschlossenen Behältern. Verzichten solltest du auf Getränke aus nicht verschlossenen Flaschen und auf frische, ungekochte Milch. Auch bei Fruchtsäften solltest du eher vorsichtig sein.
Nahrungsmittel: Frisch gekochtes Gemüse, frisches Obst und durchgebratenes Fleisch kannst du ganz sorgenfrei genießen. Auf rohes Fleisch und rohen Fisch solltest du lieber verzichten. Außerdem solltest du Tiefkühlkost mit Vorsicht genießen, da eine Unterbrechung der Kühlkette schnell möglich ist.
Namibia ist ein Fleisch- und Fischland. Die Einheimischen lieben Biltong, das typischste Gericht Namibias – getrocknetes Fleisch vom Strauß, Kudu, Onyx oder auch vom Rind. Fisch wird besonders in der Küstenregion, wie beispielsweise in Swakopmund oder Lüderitz, gerne gegessen. Viel Gemüse und viele Kräuter machen das Gericht dann komplett.
Nicht verpassen darfst du das Braai, den „Nationalsport“ der Namibier. Die Braaiplats sind Grillplätze, die du überall finden kannst, und die mit allem, was die Natur an Fleisch hergibt, belegt werden.
Mieliepap ist die Hauptnahrung der ländlichen Bevölkerung. Dieser traditionelle Maisbrei wird in ländlichen Gebieten auch mit Zucker, Honig oder Butter angereichert.
Eine traditionelle Weise der Essenszubereitung in Namibia ist das Garen von Speisen im so genannten Potjie. Ein gusseiserner Topf mit drei Füßen, der direkt ins Feuer gestellt wird.
Zu den beliebtesten alkoholfreien Getränken in Namibia gehört das aus Südafrika stammende „Appletizer“, ein Erfrischungsgetränk auf Apfelbasis. Zahlreiche Winzer produzieren, jedoch nur in geringen Mengen, qualitativ gute und für Europäer günstige Weine. Auch Bier wird in Namibia gebraut – teilweise nach deutschem Reinheitsgebot.
Namibia ist kein Land, welches man wegen seiner Ausgehmöglichkeiten besucht. Vielmehr schätzen Namibia-Reisende die Vielfältigkeit der hiesigen Natur.
Restaurants, Bars, Kinos und Theater findet man fast ausschließlich in der Hauptstadt Windhoek – allerdings schließen die Restaurants und Bars relativ früh um ca. 22 Uhr.
Du kannst es kaum abwarten, nach Namibia zu reisen? Hier findest du noch ein paar Infos und Fakten, um die Wartezeit zu verkürzen.
Preiswert im Land telefonieren kannst du mit Telefonkarten in öffentlichen Telefonzellen. Namibia verfügt über ein gut ausgebautes, modernes Mobilfunknetz, welches in allen großen Städten funktioniert. Du kannst mit allen GSM-Dualbandhandys innerhalb Namibias telefonieren.
Tipp: Wenn du immer erreichbar sein möchtest, nimm ein Handy aus Europa mit, welches für SIM Karten freigeschaltet ist. Mit einer Telefonkarte eines namibischen Anbieters bist du dadurch über eine eigene Nummer erreichbar. Eine SIM-Karte kannst du dir bei deiner Ankunft am Flughafen kaufen. Wir empfehlen dir eine SIM-Karte des Anbieters MTC zu kaufen.
Telefonkarten im Wert von N$ 10, N$ 20, N$ 50 sind bei der Post und in Teleshops zu kaufen. Die internationale Vorwahl von Namibia ist 00264. Durch verschiedene Vorwahlnummern können dich Daheimgebliebene für circa 10 Cent/Minute erreichen. Bitte beachte, dass es in Namibia zeitweise zu Telefon- als auch zu Internetausfällen kommen kann!
Möglichkeiten der Internetnutzung gibt es vorwiegend in den größeren Städten, wenn auch zum Teil nur mit langsamen Übertragungsgeschwindigkeiten. Auf dem Land und auf Farmen kannst du nicht immer davon ausgehen, einen Internetanschluss vorzufinden.
Aus Deutschland kannst du möglicherweise mit einem Direktflug nach Windhoek reisen. Aus Österreich und der Schweiz musst du einen Zwischenstopp machen.
Die Landeswährung in Namibia ist der Namibia-Dollar (N$). Die Währung wurde 1:1 an den südafrikanischen Rand gekoppelt, da Namibias Wirtschaft sehr eng mit der südafrikanischen verknüpft ist. Da sich die Kurse laufend ändern, kannst du dir auf www.oanda.com/convert/classic den aktuellen Umtauschkurs berechnen lassen.
Um sagen zu können, wie viel Geld du für deine Reise brauchst, solltest du dir einen realistischen Tagessatz setzen und damit kalkulieren. Nimm lieber zu viel Geld mit als zu wenig. Am Besten du nimmst etwa 10 Prozent mehr mit, als bei deiner Kalkulation herauskam.
Wichtig ist auch, dass du verschiedene Geldformen mitnimmst, wie Bargeld und Kreditkarten. Es ist erfahrungsgemäß von Nachteil, wenn du dich nur auf eine Geldform verlässt.
Normalerweise reicht es aus, am Flughafen nach der Einreise circa 60 Euro in der Landeswährung abzuheben. Allgemein empfehlen wir dir eine Notfallreserve in Höhe von circa 250 Euro in Form von Bargeld mitzunehmen. Wenn du Geld vor Ort wechselst, solltest du Umtauschquittungen stets aufbewahren! Am besten bewahrst du dein Geld an möglichst verschiedenen Stellen auf, damit dir niemals alles auf einmal abhandenkommen kann.
Eine Kreditkarte mitzunehmen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Auf jeden Fall solltest du bei deiner Kreditkarte darauf achten, dass keine hohen Auslandsgebühren anfallen und dass es sich um eine Visa Card oder eine Mastercard handelt, da diese Karten weltweit am besten akzeptiert werden.
Während deinem Auslandsaufenthalt in Namibia hast du verschiedene Möglichkeiten für deine Unterkünfte. Darunter zählen Hotels oder Hostels, die du vor allem in den größeren Städten findest. Außerdem kannst du dir Lodges und Safari Camps suchen und direkt im Nationalpark übernachten. Auch Campingplätze gibt es in Namibia – eine ideale Möglichkeit für Selbstfahrer mit Campervans. Für ein ganz authentisches Erlebnis in Namibia kannst du auch auf Farmen übernachten.
Bist du mit uns in Namibia auf Adventure Tour, wirst du in verschiedenen Unterkünften Halt machen. Darunter Hostels und Campingplätze.
Für Namibia empfiehlt es sich, leichte und atmungsaktive Klamotten – zum Beispiel aus Baumwolle – mitzunehmen. Am besten trägst du lange Hosen und Oberteile zum Schutz vor der Sonne und Insekten. In der Wüste kann es nachts doch recht kalt werden, daher auch warme Kleidung nicht vergessen (besonders im Winter von Mai bis September). Bequeme und feste Schuhe für Wanderungen und Sonnenschutz, -brille und -hut sind außerdem unerlässlich.
Wichtige Hinweise:
In fast allen Städten des Landes gibt es einen funktionierenden Taxiservice. Da aber nicht alle Taxis mit einem Taxameter ausgestattet sind, solltest du den Fahrpreis vorab verhandeln.
In Namibia gibt es eine Reihe nationaler und internationaler Busverbindungen (zum Beispiel nach Südafrika). „Intercape Mainliner“ oder „Town Hoppers“ sind zwei der großen Busunternehmen im Land. Auch die Eisenbahngesellschaft „Trans Namib Limited“ verbindet einige Städte mit einem Busnetz.
Das Eisenbahnnetz ist in Namibia relativ ausgeprägt. Trans Namib Limited verbindet mit dem Starline Passenger Service beispielsweise mehrmals wöchentlich Windhoek mit weiten Teilen des Landes. Die Tarife sind ausgesprochen günstig. Für 350 km zahlst du je nach Saison und Klasse 10 bis 20 €. Des Weiteren existieren in Namibia diverse Ausflugs- oder Luxuszüge (unter anderem Shogololo Express, Rovos Rail, Desert Express) für Tourist*innen, die die Weiten Namibias von den Schienen aus erleben möchten.
Für die Anmietung eines Mietwagens ist in Namibia der internationale Führerschein notwendig. Mögliche Altersbeschränkungen und die Möglichkeit zu grenzüberschreitenden Fahrten sind bei dem*der jeweiligen Vermieter*in zu erfragen. Alle Mietwagenfirmen in Namibia müssen derzeit beim Namibia Tourism Board registriert sein. Die Dachorganisation der Mietwagenfirmen nennt sich CARAN und überwacht ihre Mitglieder durch Leistungskontrollen. Jedoch gilt es immer das Fahrzeug bei der Übernahme genauestens zu überprüfen und auch die Versicherungsbedingungen zu vergleichen.
Straßenverkehr: Auf den zumeist gut befahrbaren Straßen Namibias (Asphalt, Schotter, Salz) herrscht Linksverkehr. Die meisten Asphaltstraßen sind sehr schmal, aber in gutem Zustand. Die Hauptpisten bestehen aus Sand oder Geröllbelag und werden in regelmäßigen Abständen gewartet. Nebenpisten sind die weniger befahrenen Strecken Namibias und sie sind durch die Gewalten der Natur oft in einem schlechten Zustand. Sie werden nur in größeren Abständen gewartet.
Auch wenn die Weite der Straße gerne zu überhöhten Geschwindigkeiten verleitet, solltest du folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten:
Ortschaften: 60 km/h
Asphaltstraßen: 120 km/h
Schotterstraßen: 70 km/h
Unfallgefahr besteht zudem durch unerwartete Überschwemmungen oder Tiere, die sich auf den Fahrbahnen befinden sowie durch gefährliche Überholmanöver des Gegenverkehrs. Bei langen Fahrten solltest du immer ausreichend Wasser und einen Extra-Benzinkanister mit dir führen. Tankstellen gibt es zumeist nur in den Ortschaften. Daher solltest du jede Gelegenheit zum Tanken nutzen. Viele Tankstellen akzeptieren noch keine Kreditkarten, so dass in bar bezahlt werden muss.
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Leiter Egon Kochanke, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Sanlam Centre, 6th Floor, Independence Ave., Windhoek.
Telefon +264 (0)61 27 31 00, 27 31 33
Fax +264 (0)61 22 29 81
Postadresse:
Embassy of the Federal Republic of Germany, P.O. Box 231 Windhoek, Namibia
E-Mail: info@windhuk.auswaertiges-amt.de
Internet: www.windhuk.diplo.de
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E-Mail: hgk.windhoek@gmail.com
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Fax: +264 (0)61 220 104
Das Konsulat liegt im Konsularbezirk des Generalkonsulats in Kapstadt/Südafrika, über das sämtliche Korrespondenz zu senden ist.
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