Peru bietet Wüsten, Meer und hohe Berge. Vielfältiger könnte ein Land überhaupt nicht sein! Dass hier einst die Inka ihr Imperium hatten, ist heute noch spürbar – ganz besonders in unserem wayers Home in der Inka-Hochbrug Cusco nahe dem Weltwunder Machu Picchu. Bei einem Auslandsaufenthalt mit wayers hast du die Möglichkeit in Peru Freiwilligenarbeit zu leisten und einen echten Impact zu hinterlassen.
Die Hauptstadt von Peru, Lima, ist die größte Stadt des Landes. Im Stadtzentrum findest du eine Vielzahl historischer, faszinierender Bauten. Teile der Altstadt gehören sogar zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die „Ciudad Blanca“ (deutsch: weiße Stadt), ist berühmt für ihre kolonialen Gebäude aus weiß leuchtendem Sillargestein sowie die vielen kirchlichen Gebäude. Hohe, schneebedeckte Vulkangipfel, wie der 6.075 m hohe Chachani, stehen gegenüber von steil abfallenden Canyons, wie dem Cañón de Colca – eine der tiefsten Schluchten der Welt. Arequipa ist außerdem einen hervorragender Ausgangspunkt für Klettertouren.
Als ehemalige Inkahauptstadt bietet Cusco eine einzigartige Mischung aus kolonialer und inkaischer Architektur. Unweit vom Zentrum befindet sich ein enormer Baukomplex der Inka: Sacsayhuamán. Weitere Inkastätten befinden sich in der Nähe von Cusco, wie zum Beispiel die Ruinenstadt Machu Picchu – eines der sieben Weltwunder.
In Nazca kannst du die sagenumwobenen Linien von Nazca bestaunen – nur aus der Luft sichtbare Scharrbilder, die auf die Existenz von Außerirdischen hindeuten. Die Museen der Städte Ica und Nazca enthalten interessante Ausstellungsstücke aus der Zeit vor den Inka.
Die nördlichste Stadt Perus ist ein bedeutendes Sport- und Fischereizentrum. Auch ein Badeurlaub lässt sich in diesem Gebiet hervorragend einschieben.
Iquitos ist die größte Stadt im tropischen Regenwald von Peru. Hier findest du große Parkanlagen mit zahlreichen Baum- und Pflanzenarten. Es werden außerdem regelmäßige Bootsfahrten zu den Siedlungen der Amazonas-Indianer veranstaltet.
Peru grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien. In Form einer über 3.000 km langen Küste trifft der pazifische Ozean im Westen auf Peru. Begrenzt von Brasilien im Osten sowie Bolivien und einem kleinen Zipfel Chiles in süd-östlicher Richtung, durchziehen die Anden das Land wie ein Rückgrat.
Bergketten und Vulkane von über 6000 m Höhe wechseln sich ab mit tiefen und atemberaubenden Schluchten. Peru ist aufgrund seiner gegensätzlichen Landschaft eines der abwechslungsreichsten und faszinierendsten Länder der Erde und teilt sich geographisch in drei völlig verschiedene Zonen auf.
Die Küste („Costa“): Die Küstenregion Perus verteilt sich auf eine Länge von 3.079 km und ist in sich so unterschiedlich und vielfältig wie das ganze Land. Hier findest du tropische Urlaubsparadiese, die Metropole Lima mit 8 Millionen Einwohner*innen und auch viele kleinere, nicht minder interessante Städte wie zum Beispiel Nazca. Sei es der Besuch der Oase in Huacachina, wo du die Dünen mit dem Sandboard oder einem Sand-Buggy bezwingen kannst, oder ein Ausflug zu den Islas Ballestas, wo du Seelöwen bestaunen kannst – die peruanische Küste kann sich sehen lassen. Der südliche Küstenabschnitt ist in eine warme und eine kalte Jahreszeit unterteilt.
Die Anden („Sierra“): Schneebedeckte Gipfel, die sich bis über 6.000 m Höhe erstrecken, wechseln sich mit tiefen Schluchten und riesigen Hochplateaus ab. In dem Andengebiet liegt auch Cusco – unser Standort in Peru. Diese Stadt ist magisch! Vor mehr als 600 Jahren war Cusco die Hauptstadt des Inkareiches und auch heute noch weht die Regenbogenfahne über der Stadt. In den Anden befindet sich auch der Titicacasee, der höchste, schiffbare See der Welt. Mit einer Fläche von 8.562 qkm ist er fast 13-mal größer als der Bodensee.
Die tropischen Amazonasgebiete: Im krassen Gegensatz zu den Höhen der Anden stehen die Täler und der Dschungel des Amazonastieflandes. Mit Iquitos als größter Stadt in diesem Gebiet und dem Amazonas, der sich im Osten durch den peruanischen Urwald schlängelt, ist hier selbst die „normale“ Fortbewegung abenteuerlich. Am schnellsten geht’s per Boot durch die Fluten des Amazonas. Nicht weit von Iquitos stößt du auf eine atemberaubende Landschaft – das große Naturreservat Pacaya Samiria.
Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Peru beträgt -6 Stunden MEZ (Sommerzeit: -7 Stunden).
1532 begann die Eroberung Perus durch Spanien und erst am 28.07.1821 erlangte Peru wieder seine Unabhängigkeit.
Peru ist eine Präsidialrepublik mit repräsentativer Demokratie und einem Mehrparteiensystem. Der Präsident ist Staatsoberhaupt und Regierungschef und damit Chef der Exekutive. Das politische System Perus ist zentralisiert, da die politische Macht hauptsächlich beim Präsidenten und damit in der Hauptstadt Lima liegt, wenngleich in den vergangenen Jahren einige Dezentralisierungsbemühungen unternommen wurden.
Küste: So unterschiedlich wie Perus Geographie ist auch das Klima. Während an der nördlichen Küste tropische Temperaturen herrschen, findest du an der Südküste ganz andere Bedingungen vor. In diesem wüstenhaften Landstreifen fällt weniger Regen als in der Sahara – nur während des Winters (Mai – Oktober auf der Südhalbkugel) sind viele Küstenstädte von einem feinen Nebel umhüllt, der die Vegetation zum Sprießen bringt, jedoch deinen Badeurlaub vereiteln könnte. In Lima herrschen fast ganzjährig Temperaturen um die 25°C und es regnet eigentlich nie. Dafür liegt die Luftfeuchtigkeit bei 90 Prozent, das heißt es ist sehr schwül.
Anden: In den hohen Lagen der Anden musst du dich tagsüber vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen, da in diesen Höhen die Sonne sehr aggressiv ist. Nachts hingegen können die Temperaturen auf empfindliche Grade fallen, wobei zu bedenken ist, dass wenige Häuser mit einer Heizung ausgestattet sind. In Cusco erwarten dich Temperaturen um die 15 bis 20°C tagsüber, während sie nachts auf bis zu 0°C fallen können. Die Jahreszeiten werden auch hier in Trocken- und Regenzeit unterteilt, wobei von März/April bis Oktober/November Trockenzeit ist. In der Regenzeit (etwa November bis April) kann es durch die starken Regenfälle zu Erdrutschen kommen.
Amazonas: In den tropischen Gebieten des Amazonastieflands herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus musst du hier mit einer hohen Niederschlagsmenge rechnen und kannst das ganze Jahr hindurch Temperaturen um die 28°C erwarten. In den Monaten von Juni bis Dezember herrscht Trockenzeit. In der Regenzeit (Januar bis Mai) muss mit schweren Regenfällen und steigenden Flusspegeln gerechnet werden. Im Regenwald kann es jeden Tag im Jahr meist kurz und heftig regnen.
Peru hat um die 29 Millionen Einwohner*innen, wovon über 7 Millionen auf die Metropolregion Lima entfallen. Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung ist vielfältig und spiegelt die verschiedenen Phasen der peruanischen Geschichte wieder. Das Auswärtige Amt gibt die Zusammensetzung der Bevölkerung wie folgt an:
Während ein Großteil der indigenen Bevölkerung im Andenraum zu finden ist, siedelten sich die Bewohner*innen europäischer und asiatischer Abstammung eher in den Küstengebieten an.
Neben der Amtssprache Spanisch sind in Peru besonders die Sprachen Quechua und Aymara der Indios von Bedeutung. Im peruanischen Spanisch gibt es verschiedene Dialekte, je nachdem in welcher Region du dich befindest.
Die peruanische Küche zählt zu einer der Besten weltweit. Die kulinarische Vielfalt geht auf die Verschmelzung einer Vielzahl unterschiedlicher Einflüsse zurück. Seien es Lebensmittel, die schon zu Inkazeiten bekannt waren und genutzt wurden, oder die Kreationen spanischer, chinesischer oder italienischer Einwanderer.
Hier eine kleine Auswahl an typischen Gerichten:
In den großen Städten wie Lima wirst du auch die üblichen Restaurants und Schnellimbisse sowie Foodcourts mit allerlei peruanischen und anderen Gerichten finden. Wer einen robusten Magen hat, kann sehr billig auf den Märkten essen.
Chifas sind chinesisch-peruanische Imbissbuden oder Restaurants, die meist auch relativ günstige Gerichte anbieten. Die Auswahl an Früchten ist spektakulär. Auf den Märkten wirst du viele Früchte entdecken, die du nicht kennst, wie die Chirimoya oder Kakteenfrüchte. Am besten du lässt dir von Einheimischen zeigen, wie sie gegessen werden. Doch auch die bekannten Früchte wie Mango oder Ananas schmecken hier fantastisch süß und saftig. Achte jedoch darauf, nur von dir geschälte Früchte zu essen.
Die Restaurants in Peru sind in der Regel billiger als in Europa, und die Qualität variiert von gut bis ausgezeichnet. Viele der Restaurants in Cusco bieten ein festes Menü an, das meist günstiger ist als einzeln aus der Karte zu bestellen. Manchmal rechnen die Restaurants Servicekosten zu ihren Preisen. Obwohl das normalerweise auf der Karte gekennzeichnet ist, ist es ratsam sich vorher zu erkundigen, um zu wissen, ob sie im Preis inbegriffen sind oder nicht.
Zu den typischen Andengerichten wird meist Chicha getrunken, ein fermentiertes Maisbier mit geringem Alkoholgehalt, das ein wenig an Apfelwein erinnert. Angeboten wird es in Chicherias und an Straßenständen. Die Fermentation und damit die Entstehung von Alkohol wird entweder durch Spucke (die Frauen kauen den Mais und spucken diesen in das Gefäß für die Chicha) oder durch Malz erreicht.
Chicha morada ist das antialkoholische Pendant dazu und wird aus violettem Mais zubereitet, wodurch es eine dunkle, violette Färbung annimmt. Meist wird sehr viel Zucker hinzugefügt.
Pisco ist das Nationalgetränk Perus, aus dem dir die Bartender hervorragende Pisco Sours mixen, wobei es qualitativ unterschiedliche Arten von Pisco gibt. Zu beachten ist jedoch, dass der Schaum auf dem Cocktail aus rohem Eiweiß besteht.
Als Colas oder Kolas werden in Peru Limonaden bezeichnet, die oft sehr stark gezuckert sind. Probierst du die legendäre Inca Kola, wirst du dich wahrscheinlich zuerst nicht entscheiden können, ob du diese giftgelbe Limonade magst oder nicht.
Das peruanische Nachtleben ist ebenso temperamentvoll und lebhaft wie seine Bewohner*innen. Salsa ist nicht nur eine Sauce, sondern auch die Musik und der Tanz, zu dem die Peruaner*innen ihre Hüften schwingen. Salsa ist außerdem die Musik, die sich in den Discotheken meist mit R’n’B und House abwechselt.
In der pulsierenden Metropole Lima wirst du dich kaum entscheiden können vor lauter Möglichkeiten. In den Stadtteilen Miraflores (Señor Frog’s), San Isidro (Club Lung Fung) und Barranco bist du auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
In Cusco gibt es eine große Anzahl an Discotheken. Viele Clubs und Bars verwandeln sich unter der Woche in ein Kino. Hier kannst du in den gemütlichen Couchen mit einem Cocktail oder Tee entspannen.
Auch in Peru solltest du bestimmte Dinge beachten, wenn du ausgehst. Achte auf dein Getränk. Benutze auf alle Fälle ein Taxi, um nach Hause zu kommen, und geh nachts nicht zu Fuß nach Hause.
Im wayers Home und den Gastfamilien gibt es kostenfreies W-LAN und auch in der Sprachschule kann das Internet kostenfrei genutzt werden kann.
Grundsätzlich empfehlen wir dir zudem, dir bei deiner Ankunft eine lokale Prepaid-Simkarte zu kaufen. So kannst du vor Ort auch kostengünstig telefonieren und bist auch während deiner Ausflüge erreichbar.
HIV/Aids ist auch in diesem Land ein Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches, lebensgefährliches Risiko bergen.
Prophylaxe: Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) können die meisten z.T. auch gefährlichen Durchfälle und Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Auch häufiges und gründliches Händewaschen kann Magen-Darm-Beschwerden vermeiden.
Mit Malaria ist nur unterhalb von 2000 Meter Höhe zu rechnen, besonders im Amazonasbecken
Höhenkrankheit: In Lagen über 2500 Meter treten häufig Erkrankungen durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe auf, die allerdings meist erst nach 24 Stunden oder später in der Höhe manifest werden. Bei einem Aufstieg von max. 300 Meter täglich treten sie jedoch kaum noch auf. Warnsymptome sind: schlechter Schlaf, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftknappheit. Verschwinden die Symptome durch eine Pause oder Übernachtung nicht, sollte abgestiegen werden. Eine wirksame Therapie ist der Abstieg unter eine Höhe von 2000 Meter.
Betroffen sind alle Altersstufen. Medikamente zur „Prophylaxe“ sind in Deutschland hierfür nicht zugelassen. Häufige Fehler des Patienten in diesem Zusammenhang sind: zu später Arztkontakt, zu später Abstieg unter 2000 Meter und Verharmlosen der Symptome. Es gibt einige Maßnahmen, die dir helfen, falls du die Höhenkrankheit bekommen solltest: in erster Linie am ersten Tag viel ruhen, damit dein Körper sich an die Höhe gewöhnen kann, Rauchen und Alkoholkonsum einschränken und ausreichend Wasser oder Koka-Tee trinken, medikamentöse Therapie bei starken Kopfschmerzen.
Notfalls raten wir dir einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.
Impfungen: Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt den Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über 4 Wochen auch Hepatitis B, Tollwut (vor allem bei Umweltschutz- und Wildlifeprojekten) und Typhus.
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber für alle Reisenden älter als 6 Monate wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Bei Reisen in das peruanische Amazonasgebiet ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben und der Impfausweis wird kontrolliert. Lass dich unbedingt von einem Tropenarzt über notwendige Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen beraten. Vergiss nicht, dich rechtzeitig zu informieren, da einige Impfungen über einen längeren Zeitraum im Voraus durchgeführt werden müssen.
Anschriften von Tropenärzten und -instituten:
Deutschland: www.travelmed.de oder www.crm.de
Schweiz: http://www.medizin.ch/verzeichnisse/aerzte/tropenaerzte/tropenaerzte.html
Österreich: http://www.reisemed.at/
Malaria: In Cusco auf einer Höhe von über 3000 m wirst du keine Mücken antreffen und somit auch keine Malariamittel besorgen müssen. Solltest du geplant haben in tropische Gebiete Perus oder anderer Länder zu reisen, ist es vonnöten Medikamente und Mittel einzupacken. Auch ein Moskitonetz leistet gute Dienste, ebenso wie Insektenschutzmittel für Haut und Kleidung.
Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
Wayers kann keine Verantwortung oder Haftung für die medizinischen Informationen übernehmen. Bitte kläre bei einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem Tropenarzt, welche Impfungen für deine Reise notwendig sind.
Peru gilt als sicheres Reiseland, trotzdem solltest du ein paar allgemeine Sicherheitsmaßnahmen beachten. Wanderungen z.B. im Raum Machu Picchu sollten nur in Gruppen durchgeführt werden. Lass dein Gepäck nie unbeaufsichtigt und sei vorsichtig bei Personen, die während deiner Reise dein Vertrauen erwecken wollen und dir z.B. etwas anbieten.
Wie in den meisten lateinamerikanischen Ländern bereitet die Kleinkriminalität in den Touristenzentren auch in Peru ab und an Probleme. Reisen in die Selva Central, dem Hauptanbaugebiet von Coca und dem Rückzugsgebiet der letzten Terroristen, solltest du sein lassen. Trage vorsichtshalber keine Militärhosen oder ähnliches, um nicht den Anschein zu erwecken einer militärischen Organisation anzugehören.
Du solltest in Peru nur in Gruppen und vor allem nur tagsüber reisen. Wenn du einen Ausflug planst, dann sprich das bitte mit deinen Koordinator*innen ab. Falls du dann doch mal nachts unterwegs bist, solltest du keine öffentlichen Busse, sondern ein Taxi nehmen. Es ist zudem wichtig, dass dir dein Zielort immer vor dem Antritt deines Ausfluges bekannt ist und du dich ausreichend darüber informiert hast. Lass dein Getränk in Bars und Discotheken nie unbeaufsichtigt herumstehen. Nimm immer nur so viel Bargeld wie nötig mit, wenn du unterwegs bist, achte immer gut auf deine Wertsachen und verzichte auf auffälligen, teuren Schmuck.
Wir empfehlen dir, dass du vor deiner Abreise einen Blick auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes wirfst und auch während deines Aufenthalts in Peru immer mal wieder die aktuellen Sicherheitshinweise über Peru verfolgst. Natürlich wird das Team vor Ort oder auch deine Gastfamilie dir immer mit wertvollen Hinweisen und Tipps zur Seite stehen.
Tipp: Wenn du eine zutreffende Wegbeschreibung brauchen solltest, dann frage lieber mehrere Personen, denn Peruaner*innen gestehen ungern ihr Nichtwissen ein.
Wasser: Trinke kein Leitungswasser und vermeide Eiswürfel!
Andere Getränke: Frisch gekochten Tee und Kaffee kannst du bedenkenlos trinken, genauso wie kohlensäurehaltige Getränke aus industriell geschlossenen Behältern. Verzichten solltest du auf Getränke aus nicht verschlossenen Flaschen und auf frische ungekochte Milch. Auch bei Fruchtsäften solltest du eher vorsichtig sein.
Nahrungsmittel: Frisch gekochtes Gemüse, frisches Obst und durchgebratenes Fleisch kannst du ganz sorgenfrei genießen. Auf rohes Fleisch und rohen Fisch solltest du lieber verzichten. Außerdem solltest du Tiefkühlkost mit Vorsicht genießen, da eine Unterbrechung der Kühlkette schnell möglich ist.
Die Landeswährung in Peru ist der Nuevo Sol. Da sich die Kurse laufend ändern, kannst du dir hier den aktuellen Umtauschkurs berechnen lassen.
Um sagen zu können, wie viel Geld du für deine Reise brauchst, solltest du dir einen realistischen Tagessatz setzen und damit kalkulieren. Nimm lieber zu viel Geld mit als zu wenig. Am Besten du nimmst etwa 10 % mehr mit, als bei deiner Kalkulation herauskam.
Wichtig ist auch, dass du verschiedene Geldformen mitnimmst, wie Bargeld und Kreditkarten. Es ist erfahrungsgemäß von Nachteil, wenn du dich nur auf eine Geldform verlässt.
Normalerweise reicht es aus, am Flughafen nach der Einreise ca. 60 Euro in der Landeswährung abzuheben. Allgemein empfehlen wir dir eine Notfallreserve in Höhe von circa 250 Euro in Form von Bargeld mitzunehmen. Wenn du Geld vor Ort wechselst, solltest du Umtauschquittungen stets aufbewahren! Am besten bewahrst du dein Geld an möglichst verschiedenen Stellen auf, damit dir niemals alles auf einmal abhandenkommen kann.
Eine Kreditkarte mitzunehmen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Auf jeden Fall solltest du bei deiner Kreditkarte darauf achten, dass keine hohen Auslandsgebühren anfallen und dass es sich um eine Visa Card oder eine Mastercard handelt, da diese Karten weltweit am besten akzeptiert werden.
Deine Kleidung sollte im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen Perus, also vor allem Cuscos, wo sich dein Projekt befindet, angepasst sein. Auf jeden Fall wirst du sowohl warme Sachen mitnehmen müssen (Jeans und Pullover) als auch leichtere Kleidung für wärmere Tage. Nimm vor allem flexible und vielseitig einsetzbare Funktionskleidung mit, die leicht und dünn ist, aber trotzdem warm hält.
Bus: Das ist in Peru die herkömmlichste Art zu reisen. So kannst du ganz nebenbei Land und Leute kennen lernen und die herrliche Landschaft genießen und bestaunen. Es gibt in jeder größeren Stadt einen zentralen Busbahnhof. Ausschließlich dort wird am Schalter der jeweiligen Buskooperation das boleto/billete (Ticket) gekauft, wobei du Sitzplatzreservierungen für längere Busreisen bereits einen oder mehrere Tage im Voraus vornehmen kannst. Die Reisebusse sind hervorragend ausgestattet und sehr günstig. Liegesitze, semi-camas (Halbbetten), ermöglichen dir zu schlafen. Außerdem wird in der Regel ein kleines Essen serviert und du kannst zum Zeitvertreib Spiele wie z.B. Bingo spielen. Also gilt es, die spanischen Zahlen noch vor der Busreise zu lernen.
Innerhalb der Städte gibt es die Kombis, die auch auf Spanisch so genannt werden. Diese kosten umgerechnet nur 15 – 25 Cent, erkundige dich jedoch vorher, welchen Bus du nehmen musst. Als billiges Verkehrsmittel sind diese Vehikel immer proppenvoll und man steht sehr eng beieinander. Vergiss nicht auf deine Wertsachen zu achten.
Taxi: Taxen sind oft gelb, doch auch herkömmliche Autos werden zu Taxen umfunktioniert, indem der Fahrer einfach ein Schild hinter die Windschutzscheibe klemmt. So ein Taxi solltest du NICHT nehmen. In der Regel wird der Preis vor Fahrtantritt ausgehandelt, daher ist es gut zu wissen, welche Tarife in etwa für welche Strecken verlangt werden. Im Vergleich zu Europa ist Taxi fahren in Peru sehr billig. Nachts solltest du auf alle Fälle dieses Transportmittel wählen und nicht zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Informationen zu den Tarifen erhältst du in der Einführungsveranstaltung.
Bei der Ankunft in Peru wird dir ein kostenloses Einreisevisum für einen Aufenthalt von maximal 183 Tagen ausgestellt. Dieser Zeitraum ist bis zu einem Jahr vor Ort verlängerbar. Der Reisepass sollte bei deiner Einreise für den kompletten Aufenthalt gültig sein, wenigstens aber noch eine Mindestdauer von einem halben Jahr haben.
Alle Infos zur Einreise nach Peru findest du hier.
Man sollte in Peru nur in Gruppen und vor allem nur tagsüber reisen. Falls du dann doch mal nachts unterwegs bist, solltest du keine öffentlichen Busse bzw. die Kombis nehmen, sondern ein Taxi.
Wie in den meisten lateinamerikanischen Ländern bereitet die Kleinkriminalität in den Touristenzentren auch in Peru häufig Probleme. Das Auswärtige Amt rät im Zentrum Limas abends besonders aufzupassen. Auf Märkten und in Busstationen sind Diebstähle häufig. In Cusco wurde zwar ein digitales Video-Überwachungssystem rund um die Plaza de Armas installiert; es wird dennoch davon abgeraten, nachts allein zu Fuß durch die Stadt zu gehen; selbst für kurze Entfernungen sollte ein Taxi genommen werden.
Aktuelle Sicherheitshinweise zum Land kannst du den Internetseiten des Auswärtigen Amtes entnehmen.
Wayers übernimmt für die Aktualität und Vollständigkeit der vorstehend aufgeführten Informationen keine Gewähr.
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