Wir sind morgens gegen 7:15 Uhr aufgestanden und dann gab es Frühstück, wobei meistens alle gemeinsam gegessen haben. Danach ging es ins Projekt, sprich in die Schulen oder Krankenhäuser wo wir meist bis ca. 13:00 – 13:30 Uhr waren. Danach konnten wir den Tag gestalten, ganz wie wir Lust hatten. Oft sind wir an den Strand gefahren oder in die Stadt. Abends gab es dann Abendessen und wir haben gemeinsam gegessen.
In unserer Freizeit waren wir viel am Strand, haben dort viele tolle Menschen kennengelernt, haben Trips gemacht in Nationalparks und andere Sehenswürdigkeiten und sind abends feiern gegangen.
Ich habe gelernt, dass erwartungsgemäß, das Leben dort sehr anders abläuft, die Menschen eine ganz andere Lebenseinstellung haben und auch die Voraussetzungen zum Leben ganz anders sind. Man lernt damit umzugehen, lernt die Reaktionen der Menschen auf einen einzuschätzen und zu akzeptieren und man lernt viel aufmerksamer durchs Leben zu gehen und dass insbesondere auch in Bezug auf die Ankunft und das Leben hier in Deutschland wieder.
Es gibt unzählige lustige Momente mit den Menschen im Haus, mit den Leuten vom Strand oder auch einfach pure Glücks Momente. Wenn man z.B. mal wieder zu 7 in einem sehr kleinen Taxi sitzt und man zu zweit auf dem Beifahrersitz ist, wie ein Hund den Kopf zum Fenster rausstrecken muss, ist das irgendwie ein absolutes Freiheitsgefühl auch wenn es absurd klingt.
Alles war gut organisiert. Unsere Ansprechpartnerin Selasi ist einfach ein absoluter Engel und hat uns bei allem unterstützt und ist zu einer richtigen Freundin geworden. Und auch Ebenezer war immer sehr hilfreich.
Man sollte ohne Erwartungen an die Sache rangehen. Komplett ohne. Das hab ich auch gemacht und dadurch lässt man sich vollständig auf etwas Neues ein und kann so auch nicht enttäuscht werden und man macht sich das Leben damit denk ich automatisch einfacher.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe Freunde fürs Leben getroffen und würde das gegen nichts in der Welt tauschen wollen. Dazu kommt die enorme kulturelle Erfahrung die man gemacht hat und ich weiß, dass ich eines Tages nach Ghana zurück kommen werde.