Nicht nur das Kennenlernen fremder Kulturen und Traumorte macht den Reiz des Reisen aus. Auch dass wir unsere Sorgen zu Hause lassen können ist Teil des Glücks. Damit das auch Reisenden mit Glutenunverträglichkeit oder -sensitivität gelingt, gibt es diesen kleinen Guide!
Zöliakie ist eine Autoimmunkrankheit, bei der man keine Spur Gluten zu sich nehmen darf. Das Blöde: Gluten stecken in extrem vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste – und die wiederum stecken in einer Vielzahl von Lebensmitteln: normalen Backwaren, Pasta, Pizzen, Döner und Eis in der Waffel.
Aber Zöliakie ist nicht der einzige Grund dafür, Nein zu Gluten und Weizen zu sagen: Auch eine Gluten-Sensitivität oder eine bewusste Entscheidung für eine glutenfreie Ernährung kommen nicht selten vor.
Auch wenn du von Zöliakie oder Gluten-Sensitivität betroffen bist, solltest du dir davon auf keinen Fall den Appetit auf exotische Reiseländer verderben lassen. Falls folgende glutenfreien Traumländer auf deiner Wunschliste stehen, umso besser. Denn sie machen dein Leben teilweise sogar noch leichter als Zuhause!
Während Tortillas Zuhause meist aus Weizenmehl bestehen, kann man in Mexiko von morgens bis abends Mais-Tortillas schlemmen, die von Natur aus glutenfrei sind.
Lust auf einen Auslandsaufenthalt in Mexiko bekommen? Setz‘ dich mit wayers für ein Meeresschildkröten-Projekt in Mexiko ein, kümmere dich in unserem Straßenhunde-Projekt in Mexiko um die süßen Streuner oder erlebe eines von vielen weiteren spannenden Abenteuern.
Hier wird mit Reis, Reisnudeln, Ei, Obst und Gemüse glutenfreie Abwechslung auf den Teller gebracht. Aber es kommt noch besser: Auch hier haben wir spannende Auslandsaufenthalte im Programm, zum Beispiel unser Elefanten-Projekt.
In den Restaurants und Cafés in Neuseeland ist glutenfrei kein Fremdwort. Im Gegenteil, vieles ist sogar beschriftet. Ein weiteres Plus: Auch in jedem noch so kleinen Supermarkt findest du glutenfreies Müsli, Brot und Nudeln. Du willst mit wayers Neuseeland entdecken?
Auch wenn man es nicht vermutet, in Südafrika gibt es unzählige gluten- und weizenfreie Produkte in den Supermärkten und Restaurants. Nur auf eines solltest du achten: Hier wird zwischen „wheatfree“ (nicht automatisch glutenfrei) und „glutenfree“ unterschieden.
In der Rainbow Nation gibt es außerdem Reiswaffeln in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen von „Salsa“ bis hin zu „Chives and Onion“. Unser Geheimtipp ist die Sorte „Fruit Chutney“.
Nicht nur an landschaftlicher Schönheit hat die Insel einiges zu bieten, auch glutenfrei glücklich kann man in Bali leben. Weizen spielt in dieser Landesküche nämlich keine große Rolle. Stattdessen genießt man das, was unendlich viele Reisfelder zu bieten haben. Nur über eines sollte man sich hier nicht wundern: Den Begriff „glutenfrei“ gibt es in Bali nicht und man findet auch kein Siegel wir die durchgestrichene Ähre.
Zöliakie oder Gluten-Sensibilität mögen jede Reise vielleicht noch etwas aufregender und abenteuerlicher machen, die Reiseplanung ist aber eigentlich ganz normal – abgesehen von ein paar Special Effects. So gelingt’s!
Dein Ziel steht fest? Dann erkundige dich vorab, welche typischen glutenfreien Nationalgerichte in deinem Reiseland gekocht werden. Wird viel mit Mais gekocht? Was für tolles Obst und Gemüse werden angeboten? Das macht nicht nur die Vorfreude größer, sondern hilft dir auch dabei, abschätzen zu können, ob und wie viel eingeschweißtes Brot, glutenfreie Nudeln und Müsli du in dein Gepäck quetschen musst.
Im Gegensatz zu anderen Reisenden, die nicht von Lebensmittelallergien oder -sensibiliät geplagt sind, beginnt deine Reise mit einer genauen Planung: Wo und wie kannst du dich unterwegs gut versorgen? Anstatt nach Hotels zu suchen, empfiehlt es sich, nach Apartments, Ferienhäusern oder Hostels Ausschau zu halten, in denen du selbst kochen kannst – oder dir bei Lust und Laune auf Märkten und Restaurants rundum den Bauch vollschlagen kannst.
Falls du doch lieber in einem Hotel unterkommst, schreib am besten vorab eine E-Mail, in der du deine Unverträglichkeit ankündigst. So kann sich das Hotel schon vorher auf deine Wünsche einstellen.
Massen an glutenfreien Nudeln und Brot im Koffer? Damit sich der Zoll bei der Einreise nichts Falsches denkt, ist es ratsam, wenn du dir von deinem Hausarzt ein Attest auf Englisch ausstellen lässt, in dem deine Allergie beschrieben wird und darauf hingewiesen wird, dass du auf spezielle Nahrung angewiesen bist.
Wenn du dich auf eine Städtereise vorbereitest, solltest du das Netz vorab nicht nur nach Sehenswürdigkeiten, sondern auch nach glutenfreien Restaurants und Cafés durchforsten und anschließend im Stadtplan einzeichnen oder auf Google Maps speichern. Auch mit folgenden Apps lassen sich glutenfreie Gourmettempel, Hotels und Supermärkte blitzschnell aufstöbern: Schär Gluten Free App oder Boncibus. Alternativ kannst du auch den örtlichen Tourismusverein anschreiben und nach Geheimtipps fragen.
Vergiss nicht, dass du auch im Flugzeug etwas zu knabbern oder zu essen brauchst. Bei Kurztrips musst du dich in 99 Prozent der Fälle selbst versorgen, bei den meisten Fernreisen hingegen kannst du problemlos bei der Fluggesellschaft, meist schon während des Buchungsvorgangs, ein Spezialgericht bestellen. Der internationale Airline-Code für garantiert glutenfreie Mahlzeiten ist GFML. Aber auch hier gilt für den Fall der Fälle: Sei lieber gewappnet und pack dir etwas Leckeres ins Handgepäck. Denn sicher ist sicher!
1. „Bitte an den Koch“ in der jeweiligen Landessprache: Diese kleinen ausdruckbaren Kärtchen solltest du als Sicherheit immer mit dabei haben, um Missverständnisse zu vermeiden. Du findest diese in 51 Sprachen gratis auf den Seiten unter www.celiactravel.com
2. Toast Bags: Fertige eingeschweißte glutenfreie Brote aus dem Toaster sind gleich doppelt so lecker. Doch extra Toaster für glutenfreies Gebäck findet man in den wenigsten Hotels und Apartments. Entweder du röstest das Brot in einer Pfanne an oder benutzt Toastbags, damit keine glutenhaltigen Krümel an dein Brot kommen.
3. Tupperdose: Solltest du immer dabei haben, um deine Snacks für unterwegs einzupacken. Besonders praktisch sind faltbare Dosen.
4. Übergepäck beantragen: Schon gewusst? Bei manchen Fluggesellschaften kannst du mit Zöliakie Übergepäck beantragen, damit du alle Lebensmittel und Snacks, die du auf dem Flug brauchst, auch mitnehmen kannst.
5. Vorrat an Brot, Nudeln und Snacks: Brot, Nudeln und Snacks halten dich im Notfall den ganzen Urlaub über Wasser.