„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ – das gilt auch für angehende Ärzt*innen. Noch während des Medizinstudiums heißt es bei der Famulatur „Raus aus dem Hörsaal und ran an die Patient*innen“. Die Famulatur ist Pflicht, ohne sie gibt es keine Approbation. Was euch während der Famulatur erwartet und wie ihr gleichzeitig auch eure Reiselust stillen könnt – wayers verrät es euch!
Der Begriff Famulatur leitet sich vom lateinischen „famulus“ („Diener“, „Gehilfe“) ab. Die Famulatur ist fester Bestandteil der Ausbildung zum Arzt oder zur Ärztin in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bereits in den ersten Semestern konntet ihr im Rahmen eines Pflegepraktikums Erfahrungen in einem medizinischen Betrieb sammeln. Nach dem Physikum kommt nun die „Zeit des Dienens“, die im In- oder Ausland abgeleistet werden kann.
Die Famulatur gibt angehenden Mediziner*innen die Gelegenheit, verschiedene medizinische Einrichtungen zu durchlaufen, den medizinischen Betrieb „von innen“ kennenzulernen und praktische, medizinische Erfahrung zu sammeln.
Das verhilft nicht nur zu einem tieferen Verständnis im weiteren Studium, sondern sorgt auch dafür, die Weichen für die spätere Karriere zu setzen. Du kannst herausfinden, ob dir der Krankenhausbetrieb besonders gefällt oder ob du dich in einer Hausarztpraxis wohler fühlst.
Außerdem wirst du Erfahrungen im direkten Patientenkontakt sammeln können. Denn die psychologische und kommunikative Kompetenz beim Umgang mit Kranken und ihren Angehörigen kann in diesem Beruf gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Insgesamt ist die Famulatur für mindestens vier Monate angedacht und wird dabei in drei Blöcke aufgeteilt:
Natürlich wirst du während der Famulatur nicht direkt mit selbstständigen Behandlungen oder Operationen betraut. Trotz der Wortherkunft „famulus“ besteht die Famulatur jedoch aus weit mehr als Krankenakten-Tragen. Was genau du während der Famulatur leisten kannst und darfst, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab:
Fazit: Wer also Augen und Ohren offenhält, ist während der Famulatur nicht nur nah genug dabei, sondern schon tief genug drin im Beruf, um eine Menge zu lernen.
Die Approbationsordnung schreibt eine Famulatur während des Medizinstudiums zwingend vor. Ohne sie wird die staatliche Genehmigung zur selbständigen Ausübung des Arztberufs nicht erteilt.
Die Anerkennung einer Famulatur erfolgt durch die Landesprüfungsämter und ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Das bringt Unterschiede in den Details mit sich. Hinzu kommt, dass auch von Fakultät zu Fakultät die genauen Bestimmungen variieren.
Bei einer Famulatur im Ausland muss außerdem im Vorfeld sichergestellt werden, dass sie in Deutschland überhaupt anerkannt werden kann. Da dies in einer Hausarztpraxis nicht unbedingt zu gewährleisten ist, wird bei der Famulatur im Ausland in aller Regel der Krankenhausblock abgeleistet.
Wenn du dein Famulatur im Ausland ableisten und andere Kontinente entdecken möchtest, bist du bei wayers genau richtig! In folgenden Ländern bieten wir dir die Möglichkeit, deine Famulatur abzuleisten:
Die Famulaturen, die wayers an Krankenhäusern in diesen Ländern vermittelt, werden in Deutschland entsprechend anerkannt.
Ganz einfach: Für alle Student*innen der Medizin, die zugleich ihren Wissensdurst und ihr Fernweh stillen wollen. Das Medizinstudium ist schließlich geprägt von intensiven Vorlesungs- und Lernzeiten und es bleibt wenig Zeit für ausgedehnte Reisen ins Ausland. Wer sich also für eine Famulatur im Ausland entscheidet, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.
Eine Famulatur im Ausland verbindet den Ausbau medizinischer Praxiserfahrungen mit einem Blick über den eigenen kulturellen Tellerrand. Denn ein Aufenthalt in Sansibar, Pero oder Sri Lanka an einem Krankenhaus vermittelt viel tiefere Einblicke in Lebensweisen und Mentalität auf anderen Kontinenten, als es ein Urlaub je könnte.
Wer außerdem seine Kenntnisse in der Sprache des Gastlandes in einem professionellen Umfeld vertiefen möchte, vielleicht weil er darüber nachdenkt, auch nach dem Studium dort zu leben und zu arbeiten, kann während der Famulatur im Ausland wertvolle Grundsteine für die Zeit nach dem Studium legen. Auch die Kontakte, die man während der Zeit der Famulatur knüpft, können später den Einstieg in den Beruf dort erleichtern. Denn ein Krankenhaus ist nicht nur ein Ort des Heilens, sondern auch eine gigantische Kontaktbörse für Mediziner*innen.