Du würdest dich selbst als introvertiert bezeichnen und machst dir Sorgen, wie du auf Reisen vielleicht sogar allein auskommen sollst? We got you! Reisen kann ein unglaublich bereicherndes Erlebnis sein. Du entdeckst neue Orte und Kulturen, lernst neue Leute kennen und sammelst wertvolle Erfahrungen. Doch die Zeit unterwegs kann auch eine Herausforderung sein. Besonders wenn du allein unterwegs bist. Ungewohnte Situationen, fremde Menschen und hektische Umgebungen prasseln auf dich ein. Und neue Leute kennenzulernen, fällt dir auch nicht so leicht, wie du es gerne hättest? Das kann alles schnell ziemlich überwältigend werden. Mit den richtigen Tipps und ein bisschen Vorbereitung kannst du aber deinen Ruhepol auf Reisen finden und ganz entspannt neue Freundschaften knüpfen. Frei von Sorgen und völlig stressfrei. In diesem Beitrag geben wir dir die wichtigsten Reisetipps mit auf den Weg, damit du als introvertierter Traveller deine Reise genauso genießen kannst, wie jeder andere.
Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass „introvertiert zu sein“ nicht automatisch etwas Schlechtes und „extrovertiert sein“ nicht automatisch etwas Gutes ist. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Du hast als introvertierte Person also auch nicht automatisch weniger Spaß als Extrovertierte. Du beziehst deine Energie nur aus anderen Dingen und brauchst auch mal Ruhe oder Zeit für dich. Dadurch kannst du dich erholen und bist bereit für spannende Erlebnisse. Extrovertierte hingegen brauchen soziale Interaktionen, um Energie zu tanken. Während deine Social Battery im Laufe des Tages immer leerer wird, und du dich in Ruhe für dich allein entspannen möchtest, ist genau diese Ruhe für Extrovertierte oft eine Herausforderung.
Möglicherweise siehst du dich auch auf beiden Seiten. Die meisten Menschen sind nämlich nicht nur introvertiert oder nur extrovertiert, sondern beides. Vielleicht ist nur eine Seite etwas stärker ausgeprägt als die andere.
Oft ist das Ganze auch situationsabhängig. Mit deinen Freunden könntest du möglicherweise den ganzen Abend quatschen und lachen, während dich Zeit mit deinen Kollegen oder fremden Menschen eher auslaugt. Das ist komplett normal.
Ob du jetzt eher introvertiert bist und viele deiner Freunde extrovertiert oder andersherum, ist keiner schlechter als der andere. Nur einfach anders und das macht uns doch alle auch irgendwie besonders, oder?
Es fällt dir schwer, auf andere Leute zuzugehen? Du würdest dich aber gerne auf Reisen mit anderen connecten? Selbst wenn du allein unterwegs bist, ist es oft gar nicht so schwer, neue Freunde kennenzulernen. Du musst nur die besten Anlaufstellen kennen. Nummer eins sind dabei Hostels. Dort findest du andere Reisende, die oft sogar die gleichen Ziele oder Routen haben wie du.
Eine weitere Möglichkeit sind gemeinsame Ausflüge oder Aktivitäten. Viele Hostels bieten Gruppenausflüge zu den Highlights in der Gegend an. Oder du buchst dir bequem eine Tour online oder per App. So kannst du deine Must-Sees abhaken und bist dabei nicht allein. Da du und die anderen der Gruppe dasselbe entdecken und erleben, fällt es auch oft viel leichter, unterwegs ins Gespräch zu kommen.
Über Agenturen zu buchen kann für dich auch eine Option sein. Von Anfang an bist du hier Teil einer Gruppe und neue Travel Buddies kannst du teilweise schon vor deiner Abreise kennenlernen. Wir helfen dir gerne, deine perfekte Reise zu planen. Egal ob Volunteering, Work & Travel oder eine Way Changer Reise zu dir selbst. Unterwegs wirst du viele neue Freundschaften knüpfen und mit anderen aus der wayers Community zusammenwachsen.
Bist du auch ein Overthinker? Dann hört sich dieser Tipp für dich im ersten Moment vielleicht schwierig oder unmöglich an. Aber lass dich umstimmen. Versuche dein Mindset zu ändern und auf das Positive und die Fakten zu lenken.
Auf Reisen triffst du super viele Leute, die genau dasselbe wollen, wie du. Nämlich reisen, die Welt entdecken und unglaubliche Momente erleben. Ihr habt also schon, ohne euch zu kennen, vieles gemeinsam. Außerdem solltest du dir vor Augen halten, dass die wenigsten beim Reisen ganz allein sein wollen. Mit Sicherheit geht es den restlichen Hostelbewohner*innen genauso wie dir und sie würden gerne jemanden kennenlernen oder ansprechen. Keiner wird es dir also übelnehmen, wenn du den ersten Schritt machst. Im Gegenteil. Also go for it!
Versuche, positiv zu denken und optimistisch auf neue Leute zuzugehen. Wenn du von Anfang an negative Reaktionen erwartest, wirst du diese auch entdecken oder dir einbilden. In der Fachsprache nennt sich das „Confirmation Bias“. Du erwartest etwas Bestimmtes und bestätigst dich selbst in deiner Annahme. Aus den kleinsten Gesten und Mimiken liest du die vermutete Ablehnung heraus, auch wenn das gar nicht der Fall ist. Damit stehst du dir nur selbst im Weg. Also, positiv bleiben und offen an die Sache heran gehen.
Als introvertierter Traveller kann es für dich eine besondere Herausforderung sein, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Doch auch dafür gibt es ein paar Tipps und Tricks, mit denen der Einstieg gelingt.
Der Anfang ist bekanntlich das Schwierigste. Sobald das Gespräch einmal läuft, ergibt sich das meiste von selbst. Doch wie fange ich jetzt ein Gespräch mit fremden Leuten während meiner Reise an? So banal es auch klingen mag, aber Smalltalk ist dein way to go. Ob bei gemeinsamen Ausflügen, am Strand oder in der Unterkunft. Frage die anderen Traveller etwas oder kommentiere das, was ihr gerade erlebt. Tiefgründig muss es hier nicht sein. Ein einfaches „Schau mal wie schön“ oder „Warst du eigentlich schonmal auf Bali?“ reicht oft aus. Am besten bleibst du im Anschluss beim Thema oder widmest dich klassischen Kennenlernfragen wie „Wo kommst du denn genau her?“.
Bei genau solchen Gesprächen habe ich in Thailand mitten im Nirgendwo auch schon Leute getroffen, die Zuhause in Deutschland nur einen Ort weiter wohnen.
Für den Anfang kann es einfacher sein, mit kleinen Gruppen anzufangen. Suche dir ein bis drei Personen, mit denen du dich unterhalten möchtest und nimm am Gespräch teil. Kleingruppen geben dir einen guten Ausgangspunkt, um Leute auch gleich etwas besser kennenzulernen. Wenn du nicht gerne vor oder mit vielen Leuten sprichst, können dir solche ruhigeren Runden auch helfen.
In großen Gruppen – besonders wenn man sich gegenseitig noch nicht kennt – versucht jeder, irgendwie zu Wort zu kommen. Und einige drängen sich da auch gerne mal in den Mittelpunkt. Fange also erst einmal im kleinen Rahmen an. Die Runde kannst du dann Stück für Stück erweitern, wenn du magst.
Als Introvertierte*r brauchst du auch mal Zeit für dich. Das kannst du den anderen gegenüber auch klar kommunizieren. Vielleicht findest du so auch ähnliche Traveller, mit denen du direkt auf einer Wellenlänge bist. In jedem Fall können deine Mitreisenden so besser verstehen, was in dir vorgeht und deine Rückzugsmomente werden nicht als Desinteresse missverstanden.
Um deine Energiereserven wieder aufzufüllen, brauchst du Zeit für dich. Und die solltest du dir auch nehmen. Du musst nicht den ganzen Tag mit anderen Leuten in Kontakt sein, etwas unternehmen oder dich unterhalten. Es ist vollkommen legitim, alleine sein zu wollen und nichts mit anderen zu unternehmen.
Nimm dir ganz bewusst kleine Auszeiten, in denen du für dich bist. Ob Buch lesen, ein kurzer Powernap oder Tagebuch schreiben. Was du in dieser Zeit machst, ist völlig dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du dich nicht permanent zu sozialer Interaktion zwingst, sondern dir selbst auch mal eine Pause gönnst. So kannst du anschließend auch viel besser in Ausflüge oder neue Gespräche starten.
Damit du dich sicher und vorbereitet fühlst, kannst du bestimmte Aspekte deiner Reise im Vorfeld planen. So gestaltest du die Zeit nach deinen Bedürfnissen und weißt, was dich erwartet.
Wenn du als introvertierter Traveller ruhigere Orte bevorzugst, solltest du das in die Planung deines Zielortes mit einfließen lassen. Vermeide touristisch überlaufene Orte mit Menschenmassen und recherchiere ruhigere Gegenden des Landes. An solchen Orten findest du auch viel einfacher eigene Ruheoasen, in denen du neue Kraft tanken und deine Social Battery aufladen kannst.
Möchtest du eine bestimmte Stadt oder Gegend besuchen, trotzdem aber Menschenmassen vermeiden? Dann versuche, in der Nebensaison zu reisen.
Mit wem möchtest du auf Reisen gehen? Oder ziehst du lieber allein los? Diese Fragen solltest du dir ebenfalls vorab einmal stellen.
Du kannst dir eine Begleitung suchen, die dir vom Typ her ähnlich ist. Ihr versteht die Bedürfnisse des anderen und könnt zwischendurch gemeinsam abschalten und runterkommen. Alternativ kannst du einen eher extrovertierten Travelbuddy mitnehmen. So ergänzt ihr euch gegenseitig. Achte dabei aber darauf, dass dein Freund oder deine Freundin deine introvertierte Art versteht und akzeptiert.
Allein loszuziehen, klingt im ersten Moment oft schlimmer als es ist. Solo-Travel ist eine Herausforderung, die dir so viel zurückgibt, wenn du dich einmal überwunden hast. Du kannst deine Reise genau nach deinen eigenen Bedürfnissen gestalten und musst auf niemanden besonders Rücksicht nehmen. Dir ist nach einem entspannten Tag am Meer ohne viel Action? Why not?
Wenn es dir hilft, kannst du auch so viel von deiner Reise, wie du möchtest vorab planen. Seien es Zugverbindungen, Unterkünfte oder Aktivitäten vor Ort. Je mehr du planst, desto weniger flexibel bist du. Eine genaue Planung gibt dir jedoch Sicherheit und du musst dich vor Ort nicht mehr um so viel kümmern. Überlege dir einfach, was am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.
Mit diesen Tipps bist du bestens für dein nächstes Reise-Abenteuer gewappnet. Wo soll es hingehen? Lerne bei unseren Programmen neue Travelbuddies kennen und erkunde mit ihnen das Leben auf einem anderen Teil der Erde. Volunteering in Asien, Work & Travel in Australien oder eine Way Changer Reise, um deinen eigenen Weg zu finden? Du entscheidest, wir kümmern uns um den Rest.