Sansibar ist eine unserer beliebtesten Destinationen für Freiwilligenarbeit. Doch die zu Tansania gehörende Inselgruppe vor Ostafrika ist in Sachen Kultur ganz schön anders als wir es von zuhause gewohnt sind. Das wirft häufig die Frage auf: Wie sicher ist Sansibar? Und wie steht es um Aspekte wie Gesundheit und Hygiene? Wir haben hier alle wichtigen Infos für dich zusammengefasst, damit du dein Abenteuer auf Sansibar sorgenfrei starten kannst.
Sansibar ist im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten ein relativ sicheres Reiseziel. Der Tourismus ist für die Insel sehr wichtig, weshalb die Behörden großen Wert auf die Sicherheit von Sansibar-Besucher*innen legen. Wie in jedem anderen Reiseland gibt es aber natürlich auch hier Fälle von Kriminalität wie etwa Diebstähle. In der Vergangenheit gab es außerdem religiös-motivierte Vorfälle, die jedoch auf dem Festland weitaus wahrscheinlicher sind als auf Unguja, der Hauptinsel Sansibars, auf der auch wir unsere Projekte haben. Trotzdem solltest du vor deiner Reise die aktuelle Lage auf der Seite des Auswärtigen Amtes checken und dich an die unten stehenden Sicherheitshinweise halten.
Übrigens: Wenn du mit uns nach Sansibar reist, lebst du in einem unserer wayers Homes. Dort lebst du mit anderen Volunteers zusammen und bist in einer sicheren Umgebung mit lokalen Ansprechpartner*innen.
Achtsames Reisen ist der erste Schritt zu persönlicher Sicherheit. Die folgenden Aspekte solltest du dafür beachten:
Sansibar hat eine reiche kulturelle Geschichte, die stark von islamischen Einflüssen geprägt ist. Als Reisender ist es essenziell, sich über lokale Gepflogenheiten und Gesetze zu informieren:
Gesundheitsversorgung und Hygiene sehen auf Sansibar ein bisschen anders aus als bei uns. Nicht alles läuft so professionell und hygienisch, es fehlt häufig einfach die Ausrüstung dafür. Hier kommen ein paar Dinge, auf die du für deine Gesundheit und Sicherheit auf Sansibar achten solltest.
Bevor du nach Sansibar aufbrichst, ist es wichtig, deinen Impfstatus zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle notwendigen Impfungen auf dem neuesten Stand sind. Grundsätzlich gibt es aktuell keine Pflichtimpfungen.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Masern, Pertussis und Hepatitis A empfohlen, bei längeren Besuchen auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Gelbfieber, Typhus, Tollwut und Meningokokken.
Da du dich während deines Aufenthaltes auf Sansibar in einer Region aufhältst, die ein niedriges Malariarisiko hat, solltest du nicht allzu besorgt sein. Wir empfehlen dir dennoch für den Notfall ein Stand-by Mittel einzupacken.
Für die aktuellsten Informationen solltest du ein paar Wochen vor deiner Abreise ein reisemedizinisches Zentrum aufsuchen oder die Webseite des Auswärtigen Amtes checken.
Obwohl Sansibar fortschrittliche medizinische Einrichtungen in größeren Städten und Touristenzentren bietet, kann die medizinische Versorgung in ländlicheren Gebieten eingeschränkt sein. Hier sind ein paar Tipps:
Die Hygienestandards unterscheiden sich auf Sansibar deutlich von denen, die du vermutlich gewohnt bist. Müll ist hier beispielsweise ein großes Problem und auch anderweitig wird Sauberkeit hier anders definiert. Beachte folgende Hinweise:
Paradise is not perfect! Obwohl Sansibar wunderschöne Strände und eine atemberaubende Natur hat, wird dieses Bild leider durch den vielen Müll getrübt. Vor allem Plastik ist hier ein großes Problem. Der Müll landet häufig auf den Straßen, am Strand und in der Natur. Vieles davon wird einfach verbrannt, einiges bleibt aber leider auch zurück. Beides sorgt für eine enorme Umweltbelastung, die auch schädlich für die Bevölkerung ist. In Punkto Nachhaltigkeit müssen wir der Trauminsel daher ein paar Punkte abziehen.
Unsere Bitte an dich: Wenn du dich für eine Reise nach Sansibar entscheidest, denk daran, dass jede deiner Handlungen Folgen hat. Lass deinen Müll nicht einfach liegen – und noch besser: Heb die gefundene Plastikflasche vom Strand auf anstatt an ihr vorbei zu laufen. Das wird das Problem nicht lösen, aber vielleicht rettest du zumindest einem Meeresbewohner das Leben.