In unserer hektischen Welt, in der Tempo und Effizienz oft im Vordergrund stehen, ist es leicht, den Moment aus den Augen zu verlieren und dabei zu vergessen, was wirklich zählt. Doch es gibt einen wachsenden Trend, der uns einlädt, innezuhalten und unser Leben bewusster zu gestalten: Achtsamkeit.
In unserer wayers Lounge dreht sich diesen Monat alles um das Thema Mindfulness und achtsam sein. Auch auf Reisen ist Achtsamkeit ein tolles Tool: Es bietet nicht nur die Chance, neue Orte zu erkunden, sondern auch ein tieferes Verständnis für dich selbst und die Welt um dich herum zu entdecken. Lass uns gemeinsam erkunden, wie achtsames Reisen unsere Perspektive verändern und zu einer bereichernden Erfahrung werden kann, die weit über das bloße Erkunden neuer Destinationen hinausgeht…
Achtsamkeit ist ein Begriff, der in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen hat. Doch was bedeutet Achtsamkeit eigentlich? Im Kern geht es darum, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, ohne zu urteilen. Achtsam zu sein bedeutet, sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, die eigenen Gedanken, Gefühle und die Umgebung zu beobachten – ohne sofort zu reagieren. Diese Praxis kann zu innerem Frieden führen, Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Achtsames Reisen überträgt diese Prinzipien auf die Art und Weise, wie wir Orte erkunden und erleben. Es geht nicht nur darum, wo wir hinreisen, sondern auch um das Wie. Achtsam zu reisen heißt also, sich bewusst für Ziele zu entscheiden, die eine tiefere Verbindung und Verständnis fördern, anstatt nur oberflächlich neue Orte abzuhaken. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um die Kultur, die Menschen und die Natur wirklich zu erleben und zu schätzen, anstatt durch die Sehenswürdigkeiten zu hetzen.
Achtsames Reisen ermutigt dazu, langsamer zu machen und Qualität über Quantität zu stellen. Das kann bedeuten, weniger Orte auf einer Reise zu besuchen, dafür aber intensivere Erfahrungen zu sammeln. Es bedeutet auch, verantwortungsvoll zu reisen, indem man umweltfreundliche Praktiken anwendet, lokale Gemeinschaften unterstützt und respektvoll mit der Kultur und den Traditionen der besuchten Orte umgeht.
Letztendlich zielt achtsames Reisen darauf ab, sowohl für den Reisenden als auch für die besuchten Orte und deren Bewohner*innen vorteilhaft zu sein. Es fördert ein tieferes Bewusstsein und Verständnis unserer Welt und hilft, eine nachhaltigere und respektvollere Art des Reisens zu entwickeln.
Warum auch du achtsam reisen solltest? Dafür gibt es einige gute Gründe:
Um achtsames Reisen in die Praxis umzusetzen, bedarf es einer bewussten Entscheidung und Herangehensweise. Es geht darum, mit offenen Augen und einem offenen Herzen zu reisen, um sowohl für uns selbst als auch für die Orte, die wir besuchen, positive Auswirkungen zu erzielen. Hier sind sechs Tipps, die dir dabei helfen können, achtsamer zu reisen:
Bevor du deine Reise antrittst, nimm dir Zeit, um dich über dein Ziel zu informieren. Lerne über die Kultur, Geschichte und die sozialen Gegebenheiten. Dieses Wissen hilft dir, eine tiefere Verbindung zum Ort zu knüpfen und ihn mit mehr Respekt und Verständnis zu erleben. Vor Ort wird dir dein Wissen helfen, Situationen besser einzuordnen und dich von Beginn an auf die Kultur einzulassen. So kannst du entspannter reisen, die Eindrücke richtig aufsaugen und voll im Jetzt leben.
Entscheide dich für Orte, die eine positive Interaktion fördern und die du auf eine Weise erkunden kannst, die sowohl für dich als auch für die lokale Umgebung und Gemeinschaft nachhaltig ist. Überlege, wie deine Anwesenheit den Ort beeinflusst und wähle Ziele, die von deinem Besuch profitieren können.
Besonders gut eignen sich Reiseziele, die es ermöglichen, die Natur zu erkunden und zu schätzen. Das können zum Beispiel Nationalparks, Ökoresorts oder Trekking-Touren sein. Durch Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren oder Vogelbeobachtung kannst du eine tiefe Verbindung zur Natur aufbauen und gleichzeitig die Bedeutung des Umweltschutzes verstehen.
Anstatt die üblichen Touristenmagneten zu besuchen, suche nach weniger bekannten Zielen, die vielleicht nicht auf jeder Reiseroute stehen. Diese Orte bieten oft authentischere Erlebnisse und ermöglichen es dir, die Kultur und Lebensweise abseits der Massen zu entdecken. Weniger Hektik bedeutet automatisch mehr Ruhe und Achtsamkeit.
Nimm dir an jedem Ort genug Zeit, anstatt zu versuchen, so viele Ziele wie möglich zu besuchen. Durch langsames Reisen kannst du eine tiefere Verbindung aufbauen und die Nuancen der lokalen Kultur und Umgebung wirklich wahrnehmen und schätzen.
An jedem Ort gilt: Lass dich auf deine Umgebung ein, lausche allen Sinnen und sei voll präsent. Lass dich nicht von der Hektik mitreissen, sondern versuche, alles bewusst wahrzunehmen. Manchmal kann es helfen, sich einfach eine Weile irgendwo hinzusetzen und das Treiben zu beobachten. Wenn du möchtest, kannst du das Erlebte in Notizen festhalten oder deine Gefühle notieren. Diese Reflexion macht den Moment (und deine Reaktion darauf) noch bewusster.
Sei dankbar für die Erfahrungen und Begegnungen auf deiner Reise. Zeige Wertschätzung gegenüber den Menschen, die du triffst, und der Natur, die du erlebst. Dankbarkeit zu üben hilft, eine positive Einstellung zu bewahren und fördert ein tiefes Gefühl der Verbundenheit. Dafür kannst du beispielsweise morgens oder abends drei Dinge aufzählen, für die du heute dankbar bist. Vielleicht möchtest du auch ein Reisetagebuch führen, um noch mehr reflektieren zu können.
Achte auf deinen ökologischen Fußabdruck, indem du umweltfreundliche Verkehrsmittel wählst, Abfall reduzierst und lokale Produkte und Dienstleistungen bevorzugst. Respektiere die Natur und die Tierwelt und unterstütze Initiativen, die sich für den Schutz und die Erhaltung des Reiseziels einsetzen.
Auch die Wahl der Unterkunft ist entscheidend. Viele Hotels und Hostels betreiben Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks, unterstützen lokale Gemeinschaften oder bieten Gästen Möglichkeiten, sich während ihres Aufenthalts an Umweltschutzprojekten zu beteiligen.
Zusatz-Tipp: Versuche dich am minimalistischen Reisen und nimm nur so viel mit, wie du wirklich brauchst!
Tipps zum plastikfreien ReisenWenn du einen noch größeren Impact erzeugen willst, kannst du dich natürlich auch sozial engagieren. Sei es bei einem Beach Clean-up oder ein paar Wochen Freiwilligenarbeit: Durch deine Hilfe sorgst du nicht nur vor Ort für Veränderung, sondern wirst auch persönlich wachsen und Reisen aus einer ganz neuen Perspektive erleben. Sich sozial zu engagieren kann außerdem demütig machen, wodurch die Wertschätzung der kleinen Dinge noch mehr steigt. Das schult auf Dauer deine allgemeine Achtsamkeit, die sich so immer präsenter auch in deinem Alltag zeigen wird.
Jetzt Freiwilligenprojekte entdeckenEgal ob du gerade im Bus zum nächsten Reisestop sitzt, einen neuen Ort erkundest oder einfach nur am Strand die Seele baumeln lässt: Die folgenden Mindfulness-Übungen helfen dir, einen Moment der Ruhe zu finden und funktionieren auch problemlos beim Reisen!
Diese Übung hilft dir, deinen Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Indem du dich auf deine Atmung konzentrierst, kannst du leichter von störenden Gedanken Abstand nehmen. Dies fördert nicht nur die mentale Klarheit, sondern verbessert auch die Sauerstoffversorgung deines Körpers, was zu einem erhöhten Gefühl von Ruhe und Entspannung führt. Perfekt, wenn du an hektischen Orten bist oder zwischendurch abschalten willst.
So geht’s: