Die Art, wie wir essen, unterliegt Trends. Mal steht „bio“ im Vordergrund, mal der Verzicht auf Fleisch oder sogar die ausschließliche Ernährung mit pflanzlichen Lebensmitteln. „Clean eating“ ist anders: Die Palette der möglichen Zutaten bleibt fast uneingeschränkt, geachtet wird dafür besonders auf Qualität, Verarbeitungsgrad und Umweltverträglichkeit. Damit kombiniert „Clean eating“ gleich mehrere Komponenten bisheriger Ernährungstrends zu einer Riesenauswahl leckeren Essens – guten Appetit!
Clean Eating mag es frisch und ursprünglich: Es verzichtet auf Fertigprodukte, meidet Industriezucker, künstliche Zusatzstoffe und Auszugsmehle. Eingeschweißtes und in Plastik Verpacktes kommt nicht in die (Einkaufs-)Tüte. Gekauft wird am liebsten regional und lokal. Damit ist „Clean Eating“ mehr als eine Ernährungsweise. Es ist ein Lebensstil, der sowohl die Art zu essen als auch Umweltaspekte einbezieht, indem es auch auf die Reduzierung von Verpackungsmüll und von Transportwegen achtet.
Clean Eating erreicht uns wie viele Trends aus den USA. Von hier stammt natürlich auch die Bezeichnung „Clean Eating“. Dabei sind die Komponenten, aus denen das Clean-Eating-Konzept sich zusammensetzt, durchaus nicht neu. Aber ihre Kombination unter der Bezeichnung „Clean Eating“ zu einem einheitlichen Lebensstil ist es.
Kein Trend kommt heute ohne Protagonist*innen aus. Als „Erfinderin“ des Clean Eating gilt in den USA Tosca Reno, die diese Lebensweise auch vielen Hollywood-Schönheiten schmackhaft gemacht hat. Zum Clean Eating haben sich in den letzten Jahren laut Medienberichten auch Angelina Jolie oder Halle Berry entschlossen – ein Umstand, der dazu führt, dass noch mehr Menschen sich anschließen.
In Deutschland steht vor allem die Bloggerin Hannah Frey mit ihrem Blog „Projekt: Gesund leben“ fürs Clean Eating – und zwar in einer vegetarischen Variante, die aber keineswegs zwingend ist.
Während Vegetarier*innen komplett auf Fleisch und Fisch verzichten und Veganer*innen auch andere tierische Produkte meiden, sind all diese Lebensmittel beim Clean Eating durchaus erlaubt. Entscheidend sind viel mehr Verarbeitungsgrad und Frische. Natürlich ist es aber möglich, Clean Eating mit einer vegetarischen oder veganen Lebensweise zu kombinieren.
Hier liegt vielleicht auch der entscheidende Vorteil des Clean Eating und der Grund dafür, warum es in den letzten Jahren so viele Anhänger gefunden hat: Clean Eating ist sehr flexibel, lässt sich leicht umsetzen und mit anderen Vorlieben beim Essen leicht kombinieren.
Grundsätzlich ist Clean Eating eine vollwertige Ernährung. Durch die Einbeziehung von z.B. Umweltaspekten in Sachen Verpackung, geht Clean Eating aber weiter – und ist damit sozusagen ein „Vollwert plus-Konzept“
Handlungsempfehlungen gibt es beim Clean Eating eine ganze Menge. Dennoch ist es möglich, auf die eine oder andere davon im persönlichen Essensplan zu verzichten bzw. einige eigene Regeln hinzuzufügen – zum Beispiel, weil man sich vegetarisch oder vegan ernähren möchte:
Laut den Clean-Eating-Expert*innen wird das Frühstück aus einem Grund besonders dringend benötigt: Es dient dazu, die Glukose-Speicher wieder aufzufüllen und damit besonders unsere geistige Leistungsfähigkeit zum Tagesstart auf Hochtouren zu bringen.
Dennoch: Wer nach dem Aufstehen einfach noch keinen Appetit hat, kann das Frühstück auch erstmal noch verschieben. Denn dass es am besten innerhalb der ersten Stunde nach dem Wachwerden besonders wirkungsvoll ist, kann wissenschaftlich nicht belegt werden.
Das kommt letztendlich auf die Mengen an, die du zu dir nimmst. Dennoch ist es leicht und gut möglich, mit Clean Eating sein Gewicht zu reduzieren und das ganz ohne Kalorienzählen. Der der weitgehende Verzicht auf Zucker, fette Speisen und Alkohol helfen dabei, Gewicht zu reduzieren.
Clean Eating ist keinesfalls nur für Menschen geeignet, die abnehmen möchten. Es dient nicht in erster Linie der Gewichtsreduktion. Sie ist in der Regel eher ein willkommener Nebeneffekt.
Clean Eating ist ein Ernährungstrend, der sich auf Gesundheitsaspekte und Nachhaltigkeit fokussiert. Es geht hier also in erster Linie um einen Lebensstil, erst danach um Fragen des Gewichts.
Wie generell bei Ernährungsumstellungen zeigen sich auch die Effekte des Clean Eating relativ zügig, innerhalb weniger Tage und Wochen. Eine Veränderung des Hungergefühls und Gewichts, des Schlafbedürfnisses und des Hautbildes gehören zum Beispiel dazu.
Dauerhaft sind diese Veränderungen natürlich nur, wenn du auch dauerhaft beim Clean Eating bleibst. Ziel ist also die Umstellung deiner Lebens- und Essgewohnheiten ohne zeitliche Begrenzung.
Dauerhaft dabei zu bleiben fällt beim Clean Eating den meisten aber besonders leicht. Denn die Auswahl an Lebensmitteln, aus denen man schöpfen kann, ist nahezu unbegrenzt, die Rezepte sind vielseitig, lecker und alltagstauglich.
Gerade wer mit Clean Eating beginnt, ist sicher dankbar für konkrete Anleitungen. Blogs und Bücher helfen mit konkreten Tipps und Rezepten. Dazu gehören beim Clean Eating nicht nur Rezepte für komplette Mahlzeiten, sondern auch solche, die dir bei der Zubereitung von Produkten helfen, die du dir bisher fertig im Supermarkt besorgt hast. Du wirst zum Beispiel erstaunt sein, wie unglaublich leicht die Herstellung von Knäckebrot ist, das ganz ohne unerwünschte Zusatzstoffe im heimischen Ofen gebacken gleich nochmal so lecker schmeckt.
Gesunde vollwertige Nahrung und insbesondere der Aspekt der Nachhaltigkeit ist bei wayers groß geschrieben.
In vielen unserer Zielländer hast du aus diesem Grund die besten Voraussetzungen, den Lifestyle des Clean Eating zu verwirklichen oder es einmal für dich auszuprobieren.
Lass dich inspirieren von leckeren, einheimischen Gerichten, bei denen mit frischen Zutaten gekocht wird. In einigen unserer Projekte kannst du sogar an lokalen Kochkursen teilnehmen.