Sie bringen uns durch den Alltag, helfen uns in schwierigen Situationen und können gleichzeitig eine riesige Blockade darstellen. Die Rede ist von Glaubenssätzen. Das sind innere Überzeugungen, die unsere Persönlichkeit formen und unser tägliches Tun beeinflussen. Nicht alle von ihnen sind schlecht. Im Gegenteil: Positive Glaubenssätze helfen uns, bestärkt durchs Leben zu gehen. Problematisch sind jedoch die Überzeugungen, die uns zurückhalten und uns kleiner machen, als wir sind. Was es damit auf sich hat und wie du negative Glaubenssätze auflösen kannst, verraten wir dir hier.
Wenn du dich für Persönlichkeitsentwicklung interessierst, ist dir der Begriff „Glaubenssatz“ sicherlich schon einmal begegnet. Das Konzept wird in Coaching, Therapie und anderen Formen der psychologischen Unterstützung häufig genutzt, um unser Verhalten zu erklären – vor allem, wenn es destruktiv ist. Lass uns einen Schritt zurückgehen, um das genauer zu verstehen.
Glaubenssätze sind innere Überzeugungen, die wir oft ganz unbewusst mit uns herumtragen. Man könnte auch von mentalen Grundannahmen sprechen, die wir über die Welt und uns selbst verinnerlicht haben. Ein Glaubenssatz ist also eine Überzeugung, die wir über eine bestimmte Sache – oder auch uns selbst – haben, ohne uns dessen bewusst sein zu müssen.
Ein Beispiel: Vielleicht bist du davon überzeugt, dass alle Faultiere faul sind. Aufgrund dieser Annahme wirst du jedes Faultier automatisch als faul abstempeln – selbst wenn du damit Unrecht hast. Gleiches könntest du auch über dich selbst denken und dir beispielsweise immer wieder vorwerfen, zu faul zu sein.
Natürlich ist dies nur ein sehr banales Beispiel. Glaubenssätze können jedoch sehr tiefgreifend sein, vor allem, wenn sie unsere eigene Person betreffen. Das könnten Überzeugungen wie „Immer mache ich alles falsch“, „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich verdiene es nicht, geliebt zu werden“ sein. Solche Überzeugungen können uns hindern, unser volles Potential auszuschöpfen. Deshalb spricht man auch davon, negative Glaubenssätze auflösen zu wollen.
Aber: Nicht alle Glaubenssätze sind schlecht. Es gibt auch positive Überzeugungen, die es zu verstärken oder zu kultivieren gilt. Und genau das ist deine Aufgabe: herauszufinden, welche Glaubenssätze förderlich sind und welche nicht.
In der Psychologie geht man davon aus, dass Glaubenssätze vor allem durch Erfahrungen in der Kindheit entstehen. Als Baby haben wir noch keine Vorstellungen von der Welt oder von uns selbst. Doch mit jeder Erfahrung, jeder Begegnung und jedem gehörten Wort entwickeln wir unsere eigene Sicht auf die Welt. Dabei spielen unsere engsten Bezugspersonen, wie Eltern und Großeltern, später auch Freund*innen, Lehrer*innen und Kolleg*innen, eine große Rolle. Wie mit uns umgegangen wird und was wir erfahren, speichert sich automatisch in unserem Unterbewusstsein ab. Und das ist auch gut so. Denn es wäre schier unmöglich für unser Gehirn, jederzeit alles Erlernte bewusst abrufen zu müssen.
Fun Fact: Etwa 95 % unseres Alltags laufen auf Autopilot. Das heißt, wir handeln unbewusst, ohne viel nachzudenken. Dabei spielen unsere Glaubenssätze und Überzeugungen über die Welt eine wichtige Rolle, vor allem bei der Bewertung von Situationen. Das bedeutet auch, dass wir Dinge über uns selbst häufig ganz unbewusst annehmen, was sich wiederum in unserem Verhalten widerspiegelt.
Beispiel: Wenn einem Kind oft gesagt wird, es sei faul, kann sich daraus der Glaubenssatz entwickeln: „Ich bin nicht leistungsfähig.“ Im Erwachsenenalter führt das womöglich dazu, dass man sich ständig überfordert, um das Gegenteil zu beweisen – oder sich gar nicht erst an neue Aufgaben herantraut, aus Angst, dem Bild wieder zu entsprechen.
Die Macht von Glaubenssätzen wird deutlich, wenn wir uns dieselbe Situation aus zwei verschiedenen Perspektiven, d. h. mit zwei verschiedenen Weltanschauungen, ansehen.
Stell dir vor, jemand verbringt einen Sonntag auf dem Sofa, schaut Serien und macht „nichts Produktives“. Person A hat tief verinnerlicht: „Wenn ich nichts leiste, bin ich faul und wertlos.“ Sie fühlt sich schuldig, unruhig oder sogar selbstverachtend.
Person B hingegen hat den Glaubenssatz verinnerlicht: „Ich darf mir Ruhe gönnen, Erholung ist wichtig.“ Sie genießt den Tag, lädt ihre Akkus auf und geht mit einem guten Gefühl in die neue Woche.
Obwohl die Situation identisch ist, sind die Bewertung und das Erleben vollkommen unterschiedlich. Das zeigt sehr deutlich, wie viel Macht unsere inneren Überzeugungen haben. Und warum es wichtig ist, negative Denkmuster durch positive zu ersetzen.
Du siehst: Vor allem negative Glaubenssätze können hinderlich sein und unser Weiterkommen im Leben blockieren. Um sie aufzulösen, müssen wir diese “falschen” Überzeugungen erstmal erkennen und verstehen, wie sie unser Leben heimlich steuern. Negative Glaubenssätze zu erkennen ist oft nicht leicht, da sie unbewusst wirken und uns wie „die Wahrheit“ erscheinen.
Ein erster Hinweis kann sein, wenn wir in bestimmten Situationen immer wieder ähnlich reagieren, uns kleinmachen, uns blockiert fühlen oder uns stark unter Druck setzen. Auch übertriebene Selbstkritik sowie Gefühle wie Scham, Schuld oder Versagensangst können auf dahinterliegende Glaubenssätze hinweisen.
Eine hilfreiche Frage ist zum Beispiel: „Was denke ich in diesem Moment über mich selbst?“ oder „Welche Botschaft steckt hinter diesem Gefühl?“ Wenn dabei Gedanken wie „Ich genüge nicht“, „Ich bin nicht wichtig“ oder „Ich darf keine Fehler machen“ auftauchen, lohnt es sich, genauer hinzuschauen, denn das könnten tief verankerte Überzeugungen sein, die dich unbewusst steuern.
Glaubenssätze können alle Lebensbereiche betreffen. Häufig geht es dabei um den eigenen Wert, (berufliche) Leistung und Beziehungen. In der folgenden Liste findest du einige Beispiele für Glaubenssätze. Spüre beim Lesen gern direkt in dich hinein, ob eine der Überzeugungen mit dir resoniert. Vielleicht kannst du so einige deiner inneren Überzeugungen aufdecken.
Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Positive wie negative Glaubenssätze sind sehr individuell und können sich auch im Laufe des Lebens verändern.
Veränderung beginnt immer im Inneren – so auch, wenn es um unsere Glaubenssätze geht. Wenn du negative Überzeugungen einmal erkannt hast, ist der erste große Schritt bereits getan. Im nächsten Schritt geht es darum, zu reflektieren und zu verstehen, woher der Glaubenssatz kommt. Schließlich kannst du den Gedanken loslassen oder ihn sogar durch einen neuen „überschreiben“.
Spoiler: Dieser Prozess geschieht nicht von heute auf morgen. Und er kann auch einiges an (mentaler) Arbeit bedeuten. Doch je mehr sich deine alten Denkmuster auflösen, desto freier und authentischer wirst du dich fühlen.
Es gibt viele wirkungsvolle Methoden, um negative Glaubenssätze aufzulösen oder umzuprogrammieren. Welche Methode am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie tief die Glaubenssätze verankert sind und welche Arbeitsweise du bevorzugst (z. B. eher kognitiv, emotional oder körperlich). Hier kommen verschiedene Ansätze:
Den Glaubenssatz erkennen, benennen und seinen Ursprung verstehen – das allein kann schon ein wirkungsvolles Tool sein, um innere Überzeugungen aufzulösen. Denn sobald du dir darüber bewusst wirst, was dich zurückhält und warum, wirst du in einer ähnlichen Situation ganz anders reagieren. Hierbei können Schreibübungen bzw. Journaling helfen, Gedanken sichtbar zu machen und Muster zu erkennen.
Hilfreiche Schlüssel-Fragen:
Eine ganz besondere Art, um an deinen Glaubenssätzen zu arbeiten, bieten unsere Way Changer Reisen – eine im deutschsprachigen Raum einmalige Kombi aus Persönlichkeitsentwicklung und Gruppenreise. Du reist in einer Community aus Gleichgesinnten durch eine spannende Destination wie Bali, Südafrika oder Spanien und wirst dabei von professionellen Coaches begleitet. Je nach Destination drehen sich die Coaching Sessions um andere inhaltliche Schwerpunkte:
Unsere Coaching-Reisen bieten dir jede Menge Raum, abseits deines gewohnten Alltags mit dir selbst in Kontakt zu treten. Du wirst dich auf eine ganz neue Weise selbst kennenlernen und an deinen Problemen arbeiten. Besonders unser Retreat auf Bali beschäftigt sich intensiv mit Glaubenssätzen. Dafür arbeiten die Coaches mit erprobten Methoden aus dem Coaching sowie Achtsamkeitstechniken. Gemeinsam mit der Gruppe kannst du deine Glaubenssätze auflösen und durch neue, gewinnbringende Überzeugungen ersetzen.
Ein neuer Glaubenssatz ist wie ein zarter Pflanzensprössling: Er ist kraftvoll, aber noch verletzlich. Damit aus einem Aha-Moment echte Veränderung entsteht, sind Zeit und Geduld sowie eine bewusste Integration erforderlich. Das bedeutet, dass deine neuen Gedanken im Alltag Platz finden dürfen. Durch kleine Rituale, ehrliche Selbstreflexion oder bewusst gesetzte Impulse (z. B. durch Journaling, Affirmationen oder Körperarbeit) stärkst du deine innere Ausrichtung Tag für Tag. So wird aus dem Satz „Ich bin gut genug” nicht nur ein Gedanke, sondern eine gelebte Haltung. Ein geändertes Mindset bedeutet eben auch ein geändertes Leben.
In der Way Changer Community findest du auch nach dem Retreat einen geschützten Raum, um dranzubleiben, dich auszutauschen und dich immer wieder mit deiner inneren Wahrheit zu verbinden – ganz ohne Druck, aber mit viel Herz. In der wayers Lounge erwarten dich beispielsweise monatliche Coaching-Impulse und Live Talks mit unseren Coaches. So kannst du auch nach deiner Reise weiter an dir und deinen Glaubenssätzen arbeiten.
Wenn du deine Glaubenssätze auflösen möchtest und das am liebsten gemeinsam mit Leuten, die genauso ticken wie du, dann ist das dein Zeichen, dich mit uns auf den Weg zu machen! Mit über 20 Jahren Erfahrung als Reiseveranstalter und ausgebildeten Personality Coaches nehmen wir dich bei deiner Journey an die Hand. Worauf wartest du noch? Lass uns gemeinsam in unsere Tiefen tauchen und innere Überzeugungen so transformieren, dass sie uns dienlich sind!
Du hast noch Fragen oder möchtest mehr Infos zu unseren Coaching-Reisen? Dann lies dich durch die folgenden FAQs oder sichere dir ein persönliches Beratungsgespräch.
Oft zeigen sich blockierende Glaubenssätze in wiederkehrenden Situationen, in denen du dich klein machst, dich selbst sabotierst oder innerlich feststeckst, obwohl du eigentlich mehr willst. Auch übertriebener Perfektionismus, Angst vor Ablehnung oder das Gefühl, „nicht gut genug“ zu sein, können Hinweise darauf sein. Wenn du spürst, dass du dich selbst begrenzt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Ein Retreat wie die Way Changer Reise schafft einen geschützten Raum, in dem du Abstand zum Alltag gewinnen und dich voll und ganz auf deine innere Welt konzentrieren kannst. Durch gezielte Impulse, Coachings, Gruppenprozesse und kreative Methoden kommst du alten Überzeugungen auf die Spur und lernst, sie liebevoll zu hinterfragen und neu zu formulieren. In der Verbindung mit dir selbst und anderen kann echte Transformation entstehen.
Nein, überhaupt nicht. Viele Glaubenssätze wirken unbewusst – und genau deshalb sind sie so wirksam. Im Retreat wirst du mit gezielten Fragen, Übungen und Austausch dabei unterstützt, deine inneren Überzeugungen zu erkennen und ein neues Bewusstsein dafür zu entwickeln. Alles, was du mitbringen musst, ist Offenheit.
Du nimmst nicht nur neue Erkenntnisse mit, sondern auch Werkzeuge, Routinen und eine klare innere Ausrichtung. Du lernst, wie du dein neues Mindset im Alltag stärkst, beispielsweise durch Journaling, kleine Rituale oder bewusste Selbstfürsorge. Zudem bist du Teil der wayers Community, die dich auch nach dem Retreat begleitet.
Nein, alles, was du brauchst, ist die Bereitschaft, dir selbst ehrlich zu begegnen. Egal, ob du ganz am Anfang deiner Reise stehst oder bereits viel innere Arbeit geleistet hast – das Retreat holt dich genau da ab, wo du gerade stehst. Die Methoden sind verständlich, intuitiv und für alle zugänglich.
Ja, du kannst dein Mindset verändern, denn Gedanken und Überzeugungen sind erlernt und nicht angeboren. Das heißt auch, dass du sie bewusst umgestalten kannst. Der erste Schritt zur Veränderung ist die Erkenntnis, dass du nicht deine Gedanken bist, sondern sie beobachten und neu wählen kannst. Das ist kein Zauberwerk, sondern ein machbarer Prozess. Natürlich passiert das aber nicht von heut auf morgen. Auch nach dem Retreat solltest du weiter achtsam mit dir sein und an dir arbeiten, um die neu erlernten Glaubenssätze tief zu verankern. Natürlich ist auch jeder Mensch verschieden, weshalb auch dieser Prozess sehr individuell ist und für jeden anders aussehen kann.
Das ist ganz normal – Veränderung ist kein gerader Weg. Aber du wirst merken: Du gehst anders damit um. Im Retreat lernst du, wie du liebevoll mit Rückfällen umgehst und dich neu ausrichtest. Und du bist nicht allein: Du kannst dich weiterhin mit der Way Changer Community verbinden und dich daran erinnern, dass du alles in dir hast, um neu zu wählen.
Mit einem neuen Mindset begegnest du Alltagssituationen bewusster und selbstbewusster. Du triffst klarere Entscheidungen, setzt gesündere Grenzen, gehst liebevoller mit dir um und erkennst, dass du gestalterisch wirksam bist. Ob im Job, in Beziehungen oder mit dir selbst: Du beginnst, aus der Fülle statt aus dem Mangel zu handeln.
Weil Lesen und Hören oft im Kopf bleibt, aber Transformation im Erleben passiert. Ein Retreat spricht dich auf mehreren Ebenen an: emotional, körperlich, mental und sozial. Du spürst, was sich verändern will. Du erlebst, was möglich ist. Und genau das ist der Unterschied zwischen „Ich weiß das schon“ und „Ich lebe das jetzt“. Das heißt natürlich nicht, dass dich Bücher und Podcasts bei deiner Selbstfindung nicht trotzdem unterstützen können.