Namibia ist ein vergleichsweise sicheres Reiseland mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. Die vor allem in den Städten zunehmende Gelegenheitskriminalität ist von der jeweiligen sozialen Situation der Namibier abhängig. Die Polizei ist bemüht dieses Problem in den Griff zu bekommen. Daher sollte man einige Vorsichtsmaßregeln befolgen.
Generell gilt: Nur das Notwendigste bei sich führen. Wertsachen wie Flugtickets oder Reisepass solltest und musst du nicht immer bei dir haben. Im Falle eines Diebstahls ist der Aufwand sehr hoch. Es ist daher ratsam, vorab alle Telefonnummern zur Kartensperrung und ähnliches zu notieren, um schnellstmöglich handeln zu können.
Tipp: Da du bei einem Geldwechsel sehr viel Geld in Empfang nehmen wirst, empfiehlt es sich, eine Brusttasche, die du unter dem T-Shirt verstecken oder eine Bauchtasche, die du unter der Kleidung tragen kannst, mitzunehmen.
Wir empfehlen dir, dass du vor deiner Abreise einen Blick auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes wirfst und auch während deines Aufenthalts in Namibia immer mal wieder von einem Internetcafé aus die aktuellen Sicherheitshinweise über Namibia verfolgst. Auf den Seiten findest du auch Reisetipps und viele allgemeine Informationen zu Namibia.
An diese „Regeln“, solltest du dich vor Ort halten:
Wenn es um Afrika geht, scheint die Angst der Reisenden vor Krankheiten im Vergleich zu anderen Ländern sehr groß. Die medizinische Versorgung in den städtischen Bereichen Namibias liegt grundsätzlich weit über dem afrikanischen Durchschnitt. In allen größeren Orten findest du Krankenhäuser und Apotheken. Die Mediziner*innen stehen im Telefonbuch ganz vorn unter ”Medical Practioners”. Die deutsche Botschaft in Windhoek hat ebenfalls eine Liste deutschsprachiger Ärzte und Ärztinnen.
Du solltest dich in Namibia an die allgemeinen Hygienemaßnahmen halten, dich vor starker Sonnenbestrahlung schützen und auch dem ungewohnten Essen Vorsicht entgegenbringen. Auf sauberes Wasser ist ebenfalls zu achten.
Einige Grundregeln:
Geschlechtskrankheiten und HIV/Aids sind im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Das HIV-Virus wird durch Sexualkontakte sowie durch Blut und Körperflüssigkeiten übertragen, jedoch nicht durch normale soziale Kontakte. Du schützt dich durch den konsequenten Gebrauch von Kondomen und die Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken („Safer Sex“). Vorsicht vor schmutzigen, und nicht sterilisierten Spritzen, Nadeln und Bluttransfusionen.
Durch Hygiene beim Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Moskitospray und Moskitocreme, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Dazu zählt auch Malaria. Natürlich solltest du auch entsprechende Impfungen vornehmen lassen.
Sonnen- und Hitzeschutz: Da du in ein Land mit starker Sonneneinstrahlung reist, sollte dein Reiseverhalten auch in dieser Hinsicht angepasst sein, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Während der Reise: Als bester Sonnenschutz dient hautbedeckende Kleidung und Kopfbedeckung. In Regionen mit außerordentlicher Sonneneinstrahlung sollten zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen wie Kopfbedeckung mit schützendem Nackentuch, Sonnenbrille mit Nasenrückenschutz etc. unbedingt genutzt werden. Zum Sonnenbaden ist das Benutzen von Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen. Keine ausgedehnten Sonnenbäder, vor allem nicht in der Mittagssonne. Beim Schnorcheln empfiehlt es sich unbedingt, wasserfeste Sonnenschutzcremes und gegebenenfalls zusätzlich ein T-Shirt zu tragen, da die UV-Strahlung bis zu einem Meter in die Tiefe reicht und somit auch im Wasser einen Sonnenbrand hervorrufen kann.
Wichtig: Beim Auftragen der Sonnencremes ist zu beachten, dass die vollständige Entfaltung des Lichtschutzfaktors erst nach circa 60 Minuten erreicht ist. Das Sonnenbad solltest du folglich erst dann nehmen. Es empfiehlt sich auch, auf die von Kleidung bedeckten Hautpartien Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. Deodorants, Parfüms und andere Kosmetika können die Empfindlichkeit gegen UV-Strahlung erhöhen und sollten daher nicht beim Sonnenbaden verwendet werden.
Vorsicht vor Sonneneinstrahlung und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme: Unter erhöhter Sonneneinwirkung kann es bei Einnahme mancher Medikamente zu sogenannten „phototoxischen Reaktionen“ kommen, die in ihrem äußeren Erscheinungsbild einem Sonnenbrand gleichen. Je nach Medikament und individueller Veranlagung können diese Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlich stark auftreten. Zu den Medikamenten, die derartige Reaktionen hervorrufen können, zählen unter anderem Antibiotika. Um dieser Reaktion vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Medikamentenbeschreibung sorgfältig zu lesen.