Namibia steht bei vielen Reisenden ganz weit oben auf der Travel Bucket List. Kein Wunder: Das Land zieht einen mit wunderschönen Landschaften, spannenden Tierwelten und viel Kultur an. Das Land liegt im südwestlichen Afrika, weshalb vor einem Urlaub hier oft das Thema Sicherheit in Namibia aufkommt – vor allem für Alleinreisende und Frauen.
Namibia ist ein vergleichsweise sicheres Reiseland mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. Die vor allem in den Städten zunehmende Gelegenheitskriminalität ist von der jeweiligen sozialen Situation der Namibier abhängig. Die Polizei ist bemüht dieses Problem in den Griff zu bekommen. Daher sollte man einige Vorsichtsmaßregeln befolgen.
Generell gilt: Nur das Notwendigste bei sich führen. Wertsachen wie Flugtickets oder Reisepass solltest und musst du nicht immer bei dir haben. Im Falle eines Diebstahls ist der Aufwand sehr hoch. Es ist daher ratsam, vorab alle Telefonnummern zur Kartensperrung und ähnliches zu notieren, um schnellstmöglich handeln zu können.
Tipp: Da du bei einem Geldwechsel sehr viel Geld in Empfang nehmen wirst, empfiehlt es sich, eine Brusttasche, die du unter dem T-Shirt verstecken oder eine Bauchtasche, die du unter der Kleidung tragen kannst, mitzunehmen.
Wir empfehlen dir, dass du vor deiner Abreise einen Blick auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes wirfst und auch während deines Aufenthalts in Namibia immer mal wieder von einem Internetcafé aus die aktuellen Sicherheitshinweise über Namibia verfolgst. Auf den Seiten findest du auch Reisetipps und viele allgemeine Informationen zu Namibia.
Namibia gilt im Allgemeinen als eines der sichereren Länder im südlichen Afrika, auch für alleinreisende Frauen. Besonders in ländlichen Gebieten und bei organisierten Reisen erleben viele Besucherinnen eine angenehme und respektvolle Atmosphäre. Dennoch ist wie überall auf Reisen ein gewisses Maß an Vorsicht geboten: In größeren Städten wie Windhoek oder Swakopmund kann es – besonders nachts – zu Taschendiebstählen oder Belästigungen kommen. Es wird empfohlen, auf auffälligen Schmuck zu verzichten, nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine unterwegs zu sein und sich an lokale Hinweise zu halten. Mit gesundem Menschenverstand und etwas Vorbereitung lässt sich Namibia als Frau aber sehr gut und sicher bereisen.
Die Sicherheit in Namibia bezieht sich nicht nur auf die allgemeine Lage im Land, sondern streckt sich auch über die Themen Gesundheit und Ernährung. Hier kommen wichtige Infos rund um die medizinische Versorgung in Namibia und Tipps für deine Gesundheit.
Wenn es um Afrika geht, scheint die Angst der Reisenden vor Krankheiten im Vergleich zu anderen Ländern sehr groß. Die medizinische Versorgung in den städtischen Bereichen Namibias liegt grundsätzlich weit über dem afrikanischen Durchschnitt. In allen größeren Orten findest du Krankenhäuser und Apotheken. Die Mediziner*innen stehen im Telefonbuch ganz vorn unter ”Medical Practioners”. Die deutsche Botschaft in Windhoek hat ebenfalls eine Liste deutschsprachiger Ärzte und Ärztinnen.
Du solltest dich in Namibia an die allgemeinen Hygienemaßnahmen halten, dich vor starker Sonnenbestrahlung schützen und auch dem ungewohnten Essen Vorsicht entgegenbringen. Auf sauberes Wasser ist ebenfalls zu achten.
Geschlechtskrankheiten und HIV/Aids sind im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Das HIV-Virus wird durch Sexualkontakte sowie durch Blut und Körperflüssigkeiten übertragen, jedoch nicht durch normale soziale Kontakte. Du schützt dich durch den konsequenten Gebrauch von Kondomen und die Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken („Safer Sex“). Vorsicht vor schmutzigen, und nicht sterilisierten Spritzen, Nadeln und Bluttransfusionen.
Durch Hygiene beim Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Moskitospray und Moskitocreme, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Dazu zählt auch Malaria. Natürlich solltest du auch entsprechende Impfungen vornehmen lassen.
Sonnen- und Hitzeschutz: Da du in ein Land mit starker Sonneneinstrahlung reist, sollte dein Reiseverhalten auch in dieser Hinsicht angepasst sein, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Während der Reise: Als bester Sonnenschutz dient hautbedeckende Kleidung und Kopfbedeckung. In Regionen mit außerordentlicher Sonneneinstrahlung sollten zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen wie Kopfbedeckung mit schützendem Nackentuch, Sonnenbrille mit Nasenrückenschutz etc. unbedingt genutzt werden. Zum Sonnenbaden ist das Benutzen von Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen. Keine ausgedehnten Sonnenbäder, vor allem nicht in der Mittagssonne. Beim Schnorcheln empfiehlt es sich unbedingt, wasserfeste Sonnenschutzcremes und gegebenenfalls zusätzlich ein T-Shirt zu tragen, da die UV-Strahlung bis zu einem Meter in die Tiefe reicht und somit auch im Wasser einen Sonnenbrand hervorrufen kann.
Wichtig: Beim Auftragen der Sonnencremes ist zu beachten, dass die vollständige Entfaltung des Lichtschutzfaktors erst nach circa 60 Minuten erreicht ist. Das Sonnenbad solltest du folglich erst dann nehmen. Es empfiehlt sich auch, auf die von Kleidung bedeckten Hautpartien Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. Deodorants, Parfüms und andere Kosmetika können die Empfindlichkeit gegen UV-Strahlung erhöhen und sollten daher nicht beim Sonnenbaden verwendet werden.
Vorsicht vor Sonneneinstrahlung und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme: Unter erhöhter Sonneneinwirkung kann es bei Einnahme mancher Medikamente zu sogenannten „phototoxischen Reaktionen“ kommen, die in ihrem äußeren Erscheinungsbild einem Sonnenbrand gleichen. Je nach Medikament und individueller Veranlagung können diese Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlich stark auftreten. Zu den Medikamenten, die derartige Reaktionen hervorrufen können, zählen unter anderem Antibiotika. Um dieser Reaktion vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Medikamentenbeschreibung sorgfältig zu lesen.
Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist ein Impfschutz gegen Gelbfieber nachzuweisen. Bei der Einreise aus Europa ist das in der Regel nicht erforderlich.
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt zudem einen Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Cholera und Hepatitis A und B, bei Langzeitaufenthalten über 4 Wochen oder besonderer Exposition zusätzlich Tollwut , Typhus und Meningokokken (4fach-Impfstoff).
Die Tiere im Wildlife Projekt werden alle von der Tierärztin auf Tollwut untersucht. Die WHO hat im Januar 2019 einen fehlenden Impfschutz gegen Masern zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Eine Überprüfung und gegebenenfalls Ergänzung des Impfschutzes gegen Masern für Erwachsene und Kinder wird daher spätestens in der Reisevorbereitung dringend empfohlen. Lass dich am besten vorab individuell beraten!
In direkter Umgebung des Projekts besteht derzeit kein hohes Risiko. Zudem befinden sich in den Zimmern ein Moskitoschutz sowie Insektenspray.
Etwas nördlich vom Projekt und im Etosha Nationalpark besteht ganzjährig ein Malaria-Risiko.
Ein hohes Risiko besteht ganzjährig im Norden des Landes, entlang des Kawango und Kuneneflusses sowie im Caprivi-Streifen.
Ein mittleres Risiko (höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) besteht in den Provinzen Omusati, Oshana (östliches Ovamboland) Ohangwena, Oshikoto (Etosha-Nationalpark) sowie in den nordöstlichen Teilen von Otjozondjupa und Omaheke.
Ein geringes Risiko besteht in den anschließenden Landesteilen nach Süden auslaufend und in Windhuk.
Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft, insbesondere die gefährliche Malaria tropica, bei nicht-immunen Europäer*innen häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet an den behandelnden Arzt notwendig.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
Zusammengefasst: Meide jeden Mückenstich! Trage bei Anbruch der Dämmerung langärmlige und helle Kleidung und creme dich rechtzeitig mit Mückengel ein.