Das Herz am richtigen Fleck, einmalige Erfahrungen im Rucksack, ein wertvolles Skill-Set fürs Leben – soziales Engagement sagt viel über eine Person aus. Deshalb solltest du deine Freiwilligenarbeit im Lebenslauf unbedingt als Asset angeben. Entgegen der Meinung mancher ist es alles andere als eine “Lücke”, die du verargumentieren musst. Dein Einsatz zeigt viel mehr, wer du wirklich bist, und kann ein super Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Bewerber*innen sein. Warum Freiwilligenarbeit im Lebenslauf so wertvoll ist und wie du dein ehrenamtliches Engagement richtig darin erwähnst, erfährst du hier!
Freiwilligenarbeit zielt in erster Linie darauf ab, Hilfe in Form von unentgeltlichem Engagement zu leisten. Die Vorteile von Volunteering liegen daher vor allem auf Seiten der Gemeinschaft, die du unterstützt. Sei es in Form von Unterricht an Schulen, Pflege von Tieren oder ein Einsatz in einem Medizin-Projekt. Nichtsdestotrotz hat dein Auslandsaufenthalt natürlich auch viele Benefits für dich selbst – von persönlichem Wachstum bis zu beruflichen Vorteilen. Lass uns deshalb etwas genauer ansehen, wie dir Freiwilligenarbeit für dein Berufsleben helfen kann.
Während deines Freiwilligendienstes wirst du unweigerlich neue Skills erlernen. Das können Soft Skills sein wie etwa Teamwork und Resilienz. Aber auch Hard Skills, die du womöglich in deinem späteren Beruf nutzen kannst, werden gestärkt. Ein Beispiel wie dir Freiwilligenarbeit im Lebenslauf hilft: Du arbeitest in einem Unterrichten-Projekt und sammelst wichtige Erfahrungen als Lehrkraft. Diese kannst du später nutzen, wenn du dein Lehramtstudium beginnst oder in einem sozialen Beruf arbeiten möchtest.
Dein Einsatz wird dich persönlich enorm wachsen lassen. Du wirst deine Komfortzone verlassen, Grenzen sprengen und dich selbst besser kennenlernen. Gerade bei Freiwilligenarbeit im Ausland gibt es so viele Eindrücke und Erfahrungen, die dich und dein Leben nachhaltig beeinflussen werden. Das wird dich auch für deinen Beruf selbstbewusster machen und dir helfen, den richtigen Weg für dich zu gehen.
Je nachdem, wo du deine Freiwilligenarbeit machst, kannst du auch deine Sprachkenntnisse verbessern. In den meisten Volunteering-Projekten wirst du auf Englisch kommunizieren. Oft gibt es auch Sprachkurse, um die Landessprache zu lernen. Daneben wirst du automatisch deine interkulturellen Fähigkeiten verbessern und globale Zusammenhänge besser verstehen. Mit diesen Skills kannst du ab sofort in deinem Lebenslauf punkten!
In den Projekten wirst du mit vielen internationalen Volunteers und Locals zusammenarbeiten. Diese Connections könnten dir auch nach deiner Reise noch von Vorteil sein. Vielleicht ergibt sich eine coole Zusammenarbeit oder du kannst vom Netzwerk anderer profitieren. Offenheit zahlt sich allemal aus.
So weit so gut! Wie sollte ich nun meine bereits geleistete Freiwilligenarbeit im Lebenslauf erwähnen? Wir haben die wichtigsten Tipps für dich gesammelt:
Vorab: Es gibt keine allgemeinen Regeln oder Vorgaben, wie du ein gesellschaftliches Engagement im Lebenslauf erwähnen musst. Es haben sich aber ein paar Best Practices etabliert, an denen du dich orientieren kannst.
Am besten ordnest du deine Freiwilligenarbeit als eigene Kategorie oder unter „Berufserfahrung“ oder „Ehrenamtliches Engagement“ ein. Neben wichtigen Angaben wie dem Land und deiner Aufenthaltsdauer, solltest du unbedingt die Relevanz hervorheben. Mache zum Beispiel ein paar Stichpunkte, was genau deine ehrenamtliche Tätigkeit war und welche Skills du dabei erlernt hast.
Verliere dich nicht im Detail – wenn ein Arbeitgeber Rückfragen hat, wird er sie dir ohnehin im persönlichen Gespräch stellen. Überlege daher immer welche Aspekte von deinem Engagement wirklich relevant für die Stelle sind, auf die du dich bewirbst. Je enger die Verbindung zu den gewünschten Jobanforderungen, desto prominenter sollte die Erwähnung sein. Eine Freiwilligenarbeit im Tierheim ist für eine IT-Rolle weniger relevant, weshalb du hier eher auf die Soft Skills eingehen könntest.
Wir haben hier ein paar Beispiele, wie du dein soziales Engagement im Lebenslauf erwähnen könntest. Sieh die Sätze bitte als Inspiration und passe sie an deine spezielle Situation an.
Wenn du deinen Lebenslauf erstellen willst, helfen dir dabei nützliche Online-Tools. Wir können dir dafür zum Beispiel Canva empfehlen. Das Tool ist kostenlos und es gibt viele Vorlagen für Lebensläufe. Diese kannst du individuell anpassen und deine Freiwilligenarbeit als eigenen Punkt integrieren. Das geht super easy und dauert gar nicht lang.
Natürlich kannst du dich auch einfach online inspirieren lassen und deinen Lebenslauf individuell gestalten. Achte nur darauf, dass alles professionell aussieht und dein soziales Engagement sinnvoll eingebunden ist.
Hier kommt eine praktische Vorlage, die du auf dich zuschneiden kannst.
Persönliche Angaben
[Vorname + Nachname]
[Adresse]
[Telefonnummer]
[E-Mail]
[LinkedIn / Portfolio (falls vorhanden)]
Bildung
Liste alle deine Ausbildungen auf (Schule, Lehre, Studium etc.), zum Beispiel so:
[Schulabschluss / Ausbildung] | [Schule / Ausbildungsstätte] | [Zeitraum]
Praktische Erfahrungen
Liste all deine praktischen Erfahrungen auf, falls vorhanden, etwa so:
[Job / Praktikum / Werkstudententätigkeit] | [Unternehmen / Organisation] | [Zeitraum]
(Falls mehrere Erfahrungen vorhanden sind, weitere nach derselben Vorlage auflisten)
Freiwilligenarbeit & Soziales Engagement
Hier ist Platz für deinen Freiwilligendienst. Auch hier sollten alle wichtigen Infos über die Tätigkeit angegeben werden, zum Beispiel so:
[Position] | [Organisation / Projektname] | [Zeitraum]
(Falls du mehrere Projekte unterstützt hast, kannst du sie nach derselben Vorlage auflisten)
Zusätzliche Qualifikationen & Fähigkeiten
Fasse nun noch wichtige Kenntnisse zusammen, die für die Position relevant sind:
Sprachkenntnisse: [Sprache] – [Niveau (z. B. Fließend, Grundkenntnisse)]
IT-Kenntnisse: [Programme / Tools, die du beherrschst]
Soft Skills: [z. B. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Organisationstalent]
Zertifikate / Weiterbildungen: [Falls vorhanden, z. B. Erste-Hilfe-Kurs, Online-Kurse]
Persönliches
Manche möchten im Lebenslauf auch noch etwas Persönliches hinzufügen. Das können beispielsweise Hobbys oder allgemeine Interessen sein. Auch hier solltest du nicht zu detailliert sein und überlegen, ob du vielleicht ein Hobby oder ein Interesse hast, das zum Arbeitgeber oder den benötigten Kompetenzen passt. Zum Beispiel:
Hobbys: [Auflistung, z. B. Mitglied im Verein X]
Interessen: [Auflistung, z. B. Reisen, Kulturen, Technik, Persönlichkeitsentwicklung]
Bitte beachte: Dies ist nur ein Beispiel für einen Lebenslauf. Je nach Unternehmen und Job können andere Anforderungen gelten.
Schmökere in unseren zahlreichen Erlebnisberichten, um dich von den Volunteering-Erfahrungen anderer inspirieren zu lassen! Viele berichten davon, wie Freiwilligenarbeit ihre beruflichen Entscheidungen beeinflusst haben oder was es ihnen persönlich gebracht hat.
Du siehst: Freiwilligenarbeit im Ausland kann ein echter Karriere-Boost sein! Du wirst sowohl praktische Erfahrung sammeln als auch wichtige Soft Skills erwerben. Die Zeit im Ausland wird dich persönlich enorm voranbringen, selbstbewusster machen und auf das Arbeitsleben vorbereiten. Du wirst besser mit Herausforderungen und unbekannten Situationen umgehen.
All in all ist es eine Erfahrung, die dir auf allen Ebenen viele Vorteile bringt. Und es wird das Abenteuer deines Lebens, von dem du noch lange erzählen wirst. Vielleicht ja auch in deinem nächsten Job!
Du brauchst noch mehr Input? Vielleicht helfen dir die folgenden FAQs weiter! Falls nicht, kannst du dich natürlich jederzeit persönlich an uns wenden.
Das hängt vor allem damit zusammen, wie gut die Tätigkeit zu dem Job bzw. Unternehmen passt, bei dem du dich bewirbst. Stimmen die Branche und Aufgaben überein, kannst du ruhig detaillierter von deinem gesellschaftlichen Engagement berichten. Sollte es aber weniger relevant für den Job sein, reicht eine kurze Erwähnung mit den wichtigsten Stichpunkten.
Tipp: Auch wenn die Aufgaben vielleicht nicht genau zu deinem Traumjob passen, kannst du immer erlernte Soft Skills erwähnen – die sind schließlich in allen Berufen wichtig
Im Lebenslauf kannst du deine Freiwilligenarbeit als eigenen Punkt aufnehmen oder – wenn es inhaltlich passt – unter die Berufserfahrung packen. Das hängt also vor allem davon ab, wie praxisnah deine Tätigkeit war und ob sie für deinen angestrebten Beruf relevant ist. Mach dir keine Sorgen: Es gibt kein Richtig oder Falsch, solange alle wichtigen Infos dabei sind.
In diesem Fall macht es Sinn, das Volunteering nur kurz zu erwähnen. Du kannst aber trotzdem erlernte Skills aufführen – vor allem so etwas wie Teamarbeit, Arbeit unter stressigen Bedingungen, interkulturelle Zusammenarbeit und Co.
Verpflichtend ist das generell nicht, nein. Wenn du mit wayers reist, bekommst du eine Teilnahmebestätigung, die du deiner Bewerbung beilegen kannst. Solltest du deine Freiwilligenarbeit als Praktikum absolvieren können manche Arbeitgeber diese Bestätigung erwarten.
Wenn dein Freiwilligendienst zum Job passt, solltest du ihn sowohl im Lebenslauf als auch im Anschreiben erwähnen. Im Anschreiben kannst du etwas detaillierter auf deine Zeit im Ausland eingehen und erklären, warum diese Tätigkeit so wertvoll für dich war. Aber auch hier solltest du es nicht übertreiben und nur die Aspekte nennen, die für den Job wirklich relevant sind.
Das kommt auf das Projekt an! Bei wayers kannst du in der Regel jede Freiwilligenarbeit als Praktikum anrechnen lassen. In diesem Fall kannst du das Engagement also auch problemlos als Auslandspraktikum im Lebenslauf und Anschreiben angeben.