Generell gilt: Nur das Notwendigste bei sich führen. Wertsachen wie Flugtickets oder Reisepass solltest und musst du nicht immer bei dir haben. Im Falle eines Diebstahls ist der Aufwand sehr hoch, es wäre daher ratsam, vorab alle Telefonnummern wie zur Kartensperrung u.ä. zu notieren um schnellstmöglich handeln zu können.
Tipp: Da du bei einem Geldwechsel vielleicht sehr viel Geld in Empfang nehmen wirst, empfiehlt sich eine Brusttasche, die man unter dem T-Shirt verstecken kann, oder eine Bauchtasche, die man unter die Hose ziehen kann mitzunehmen.
Wir empfehlen dir, dass du vor deiner Abreise einen Blick auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes wirfst und auch während deines Aufenthalts in Thailand immer mal wieder die aktuellen Sicherheitshinweise über Thailand verfolgst. Auf den Seiten findest Du auch Reisetipps und viele allgemeine Informationen zum Land Thailand.
An diese „Regeln“ solltest du dich auf jeden Fall halten:
Wenn es um Südostasien geht, scheint die Angst der Reisenden vor Krankheiten im Vergleich zu anderen Ländern sehr groß. Du solltest dir bewusst sein, dass die medizinische Versorgung in Thailand nicht mit der europäischen zu vergleichen ist. Die ärztliche Versorgung in Bangkok ist jedoch ausreichend. Die Stadt ist Sitz eines Regionalarztes des Auswärtigen Amtes und verfügt auch über einige deutschsprechende Ärzte. Außerdem sind englischsprechende Fachärzte fast aller Fachrichtungen vorhanden.
Krankheiten sind nicht nur in Thailand sondern immer und überall möglich. Man sollte sich in Thailand an die allgemeinen Hygienemaßnahmen halten, sich vor starker Sonnenbestrahlung schützen und auch dem ungewohnten (vor allem scharfen) Essen Vorsicht entgegenbringen. Auf sauberes Wasser ist ebenfalls zu achten.
Zika-Virus-Infektion: Es gibt Hinweise, dass in Südostasien das Zika-Virus seit etwa 40 Jahren zirkuliert. Aus den letzten 10 Jahren wurden Einzelfälle von Erkrankungen gemeldet, ohne dass bisher größere Ausbrüche bekannt geworden sind. Das Infektionsrisiko ist daher als gering einzuschätzen.
Zika-Virus-Infektion: Zika-Virus-Infektion verlaufen klinisch ähnlich wie Dengue-Fieber. Auf eine ganztägige konsequente Anwendung persönlicher Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen sollte geachtet werden.
Dengue-Fieber: Dengue-Fieber wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Dengue-Fieber tritt in Thailand häufig auf, vorwiegend während der Regenzeit von Mai bis Oktober. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen, mit einem Übertragungsrisiko ist aber landesweit zu rechnen. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.
Chikungunya-Fieber: Chikungunya-Fieber ist analog zu Dengue eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und vorrangig z.T. langanhaltenden Gelenkschmerzen. Seit 2008 werden zunehmende Krankheitszahlen in den südlichen Provinzen Thailands, auch in den Touristenzentren, verzeichnet. Auch hier gibt es keine Schutzimpfung. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen
HIV / AIDS: HIV/AIDS ist im Lande insbesondere in den Risikogruppen ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
Durchfallerkrankungen und Cholera: Diese treten in Thailand sehr häufig auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich Durchfallerkrankungen vermeiden.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist insbesondere in Bangkok und auch in den großen Städten von hoher Qualität, auf dem Land entspricht sie evtl. jedoch nicht europäischem Standard. Vielfach fehlen dort auch europäisch ausgebildete, Englisch bzw. Französisch sprechende Ärzte.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw. Reisemediziner sinnvoll. Daher sollte vor der Reise ein Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Tropenmediziner geführt werden.
Sonnen- und Hitzeschutz:
Da du in ein Land mit starker Sonneneinstrahlung reist, sollte das Reiseverhalten auch in dieser Hinsicht angepasst sein, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Starke UV-Strahlung kann zu Augen und Hauterkrankungen führen, die neben entzündlichen Reaktionen und schmerzlichen Verbrennungen auch bleibende gesundheitliche Schäden und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko hervorrufen können. Das Risiko eines Sonnenbrands hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt, je näher das Reiseziel am Äquator gelegen ist, umso belastender ist die UV-Strahlung für die Haut. Ebenso steigt die UV-Strahlung bei reflektierenden Oberflächen wie z.B. Wasser, Schnee oder Dünensand.
Vor der Reise: Vorbräunen kann die Haut auf die kommende „Feriensonne“ vorbereiten.
Während der Reise: Als bester Sonnenschutz dient hautbedeckende Kleidung und Kopfbedeckung. In Regionen mit außerordentlicher Sonneneinstrahlung sollten zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen wie Kopfbedeckung mit schützendem Nackentuch, Sonnenbrille mit Nasenrückenschutz etc. unbedingt genutzt werden. Zum Sonnenbaden ist das Benutzen von Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen. Keine ausgedehnten Sonnenbäder, vor allem nicht in der Mittagssonne. Beim Schnorcheln empfiehlt es sich unbedingt wasserfeste Sonnenschutzcremes und ggf. zusätzlich ein T-Shirt zu tragen, da die UV-Strahlung bis zu einem Meter in die Tiefe reicht und somit auch im Wasser einen Sonnenbrand hervorrufen kann.
Wichtig: Beim Auftragen der Sonnencremes ist zu beachten, dass die vollständige Entfaltung des Lichtschutzfaktors erst nach ca. 60 Minuten erreicht ist. Das Sonnenbad solltest du folglich erst dann nehmen.
Vorsicht vor Sonneneinstrahlung und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme: Unter erhöhter Sonneneinwirkung kann es bei Einnahme mancher Medikamente zu so genannten „phototoxischen Reaktionen“ kommen, die in ihrem äußeren Erscheinungsbild einem Sonnenbrand gleichen. Je nach Medikament und individueller Veranlagung können diese Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlich stark auftreten. Zu den Medikamenten, die derartige Reaktionen hervorrufen können, zählen u. a. Antibiotika.
Bitte beachte: Baden in tropischen Gewässern meiden, da Erreger wie Bilharziose beim Schwimmen oder Baden im Süßwasser durch die Haut eindringen können, außerdem solltest du geschlossene Schuhe tragen (vermeidet unter anderem eine Infektion durch Hakenwürmer).