Mein typischer Tag begann mit dem Frühstück. Danach ging es mit dem Tro-Tro auf zum Projekt. Im Projekt haben wir uns dann um die Kinder gekümmert. Dort waren wir sehr flexibel von unserer Schule eingesetzt. Wir durften in die Klassen gehen, in die wir wollten. Dort haben wir zum einen den Kindern ein bisschen Deutsch beigebracht, aber auch zum anderen mit den Kleinen gespielt und auf diese aufgepasst. Auch im normalen Unterricht von den Lehrern vor Ort durften wir zuhören und auch helfen. Nach dem Projekt sind wir dann wieder zurück zum Praktikawelten-Haus gefahren. Ab und zu sind wir auch nach Kaneshi gefahren, um dort auf dem Markt etwas einzukaufen oder einfach zu schlendern. Abends hat unsere Köchin von Praktikawelten immer ein landestypisches Essen gezaubert und wir haben den Abend gemeinsam mit den anderen Teilnehmern ausklingen lassen.
In unserer Freizeit haben wir eigentlich immer Ausflüge gemacht. Beispielsweise sind wir zu den Wli Waterfalls gefahren oder an einen wunderschönen Strand. Es waren tolle Erfahrungen, die Kultur und die Gegend dort zu entdecken und zu erleben.
Die Bevölkerung in Ghana ist sehr liebenswert. Wenn man durch die Straßen läuft wird man von allen Seiten mit „Obruni“ begrüßt was so viel bedeutet wie „Weißer“. Die Ghanaer wissen, dass die Europäer zum Helfen da sind und behandeln einen deswegen auch sehr herzlich und liebenswert.
Der schönste Moment war in der Schule, wo wir auf die Kleinen im Kindergarten aufpassen durften. Die Kinder haben sich immer sehr gefreut, wenn wir kamen und hingen nur an uns und wollten mit uns spielen. Sie haben sich über die Kleinigkeiten im Leben sehr gefreut und das Leuchten in den Kinderaugen war unbezahlbar. So etwas erlebt man in Europa leider nur noch selten. Zum anderen war es aber auch wunderschön die Natur und Kultur kennenzulernen und vor allem auch nette Leute kennenzulernen.
Mein Auslandsaufenthalt in Ghana war die beste Entscheidung. Ich würde es jedem empfehlen und es auch immer direkt wieder machen. Nach dem Aufenthalt lernt man viel mehr zu schätzen, was wir für einen Luxus in Europa haben und lernt auch wieder, sich über die kleinen Dinge im Leben zu freuen wie z. B. eine warme Dusche oder ein Dach über dem Kopf. Durch den Aufenthalt habe ich meine Lebenseinstellung zum Positiven verändern können und so viele unvergessliche Erinnerungen gewonnen.
Zögert nicht und begebt euch auf so eine unvergessliche Reise. Ihr werdet es nicht bereuen und diese besonderen Erinnerungen für immer behalten.