Bevor ich los geflogen bin und das Projektprogramm hatte, war ich noch ein bisschen darauf eingestellt mehr mit der Landwirtschaft in Cay Cai zutun zu haben. Nach dem ich die Projekt-Beschreibung hatte und darin aufgeführt war, dass ich dort vor Ort in einem kleinen Dorf leben und ein after-School-Projekt betreuen werde, war ich wirklich sehr gespannt darauf, wie das Leben direkt in der Gemeinschaft sein wird.Zu dem hatte ich dann im Internet noch recherchiert, ob die Menschenn in dem Dorf auch Spanisch sprechen oder nur Quechua, beides war der Fall. Das Land Peru hat mich schon vorab sehr fasziniert, einfach schon aus dem Grund wie die Landschaft ist, unglaublich….. Von Freunden die vor Ort waren habe ich auch erfahren das die Menschen die in Peru leben sehr zuvorkommend sein sollen.Die Kultur in Peru und vor allem in Cusco hat eine sehr lange und interessante Geschichte, die ich gerne vor Ort auch erleben und erfahren wollte.Auf Grund der guten Tipps von Praktikawelten konnte ich mich auch vor Reiseantritt sehr gut vorbereiten.
Es war zu allen Zeiten spannend, aufregend und es gab immer wieder etwas neues. Man kann Peru einfach auch nicht mit Europa vergleichen, da herrschen noch ganz andere Regeln und Sitten, aber an die gewöhnt man sich sehr schnell muss ich sagen. Ich habe die ersten vier Wochen einen Sprachkurs gemacht, um mich auf mein Projekt vorzubereiten und da muss ich wirklich sagen, die Schule und die Lehrer sind super. Ich hatte keine Vorkenntnisse und echt bedenken ob ich das hin bekomme, aber dem war so, ich kann mich mittlerweile echt gut auf spanisch verständigen. Als ich im Projekt los legte wurde mir schon gesagt das dies leider nicht sehr oft gebucht wird, was ich wirklich schade fand. Das Projekt befindet sich ca 40 Minuten außerhalb von Cusco und ist ein kleines Dorf auf dem Berg sehr ruhig gelegen.
Mein Freund und ich, wir haben das Projekt zusammen gebucht, waren wirklich gespannt auf alles, da wir von Montag bis Freitag dort oben auch gewohnt und gelebt haben. Unser Projekt war immer am Nachmittag von 15.00Uhr-18.00Uhr, die Kinder waren unterschiedlichsten alters, angefangen von 3 Jahren bis 14Jahre. Dies war manchmal zu zweit bei knapp 48 Kindern eine Herausforderung, aber keine die jemand nicht lösen kann, zu dem war ja auch immer noch der Projektleiter vor Ort, der wie wir auch auf dem Gelände wohnte. Wir haben also von Montag-Mittwoch Schule gemacht, mit den großen englisch und mit den kleinen malen und basteln. Donnerstags hatten wir immer Sporttag an dem wir immer auf dem Gemeinde-Sportplatz gegangen sind und Fußball etc gespielt haben. Freitag war dann immer Film Tag, wo wir mit den Kindern einen Spanischen Kinderfilm geschaut haben. Ja und zu dem hat man da oben seine eigene Köchin, die einen zum Frühstück, Mittag und Abend mit Peruanischer Küche bekocht, wirklich lecker und sehr viel. Den Umgang mit Kindern, den ich so vorher noch nicht hatte und war sehr spannend war.
Ich habe gelernt wie andere Kulturen leben und das es halt im Gegensatz zu Europa nicht so leicht ist für die Menschen da zu leben. Und das man anfängt sehr viel mehr die Kleinigkeiten zu schätzen und das die Menschen, insbesondere die Kinder so dankbar für die Hilfe von uns waren. Ich habe viel über Menschlichkeit, Armut und Gemeinschaft gelernt und das werde ich stetz im Herzen tragen. Das die Menschen sehr Arm in vielen Teilen sind und aber auch sehr dankbar für Hilfe durch zB uns. Es ist eine sehr ehrliche Kultur, die noch sehr viel Lebenswertschätzung hat, was mich sehr erstaunt hat, aufgrund der vielen Armut in dem Land. Die Menschen sind nett und zuvorkommen zu uns gewesen, sehr Hilfsbereit. Ich habe natürlich wie die meisten die großen Sehenswürdigkeiten mit genommen, wie Machu Picchu und Secret Valley, Cristo Blanko und natürlich hatten wir auch eine echt super WG mit denen wir am Wochenende auch mal Schoppen gegangen sind auch mal auf Partys. Ich hatte das Glück über Weihnachten und Silvester da zu sein und auch das war ein super schönes Erlebnis.
Am schönsten war das Weihnachtsessen mit der WG. Jeder hat aus seiner Heimat gekocht uns was vorbereitet. Am Abend haben wir uns alle eine kleine typische Peruanische Sache geschenkt und dann einen super lustigen Spieleabend bis in die Früh gehabt. Waren echt super Leute mit denen ich gewohnt habe. Besonders gut gefallen hat mir das Projekt mit den Kindern, in einem Dorf zu sein wo man direkt mit der Gemeinschaft lebt. Und das Essen in Peru muss ich auch sagen ist mega lecker, zwar immer sehr viel aber lecker. Was habe ich vermisst, naja nur ein paar Sachen wie zB nicht süßes Brot, was nun mal dort immer gegessen wird, aber auch da konnten wir uns behelfen und konnten in unserer gut ausgestatteten Küche im wayers-Home selber ein Deutsches Kartoffelbrot packen. Vermisst sonst habe ich nichts, weil es mir echt alles Spaß gemacht hat uns eine mega Erfahrung war.
Unser Betreuer im Projekt war immer für uns da und hat uns geholfen, dass war echt super. In der Schule die Lehrer waren auch echt der Hammer, die haben einen auch private Tipps für Sachen zum anschauen oder so gegeben. Vermisst habe ich ein wenig die Betreuung für die wayers-Homes.
Es war eine super Entscheidung und ich würde es auch sofort wieder machen. Mich hat es dem Fall weiter gebracht, dass man wirklich anfangen sollte, auch in Europa wieder die Kleinigkeiten zu schätzen, Das man nicht immer davon ausgehen sollte, dass alles perfekt läuft, das tut es nicht und das würde auch keinen Spaß machen. Erst dann wenn etwas nicht ganz so läuft wie geplant, lernt man neue Sachen und Erfahrungen kennen.
Ich rate jeden der sich für das Land entscheidet, bitte unterstützt das Cay Cai Projekt, auch wenn es etwas abgeschattet ist, kein Projekt dankt es euch mehr wie dieses. Tipps habe ich in soweit, lasst euch nicht immer gleich abschrecken durch Sachen die Ihr nicht gewohnt seit, natürlich haben die Menschen vor Ort eine andere Sichtweise wie man zB. gewisse Lebensmittel behandelt, aber glaubt mir schmecken tut es immer wieder. Das Land ist Arm, darf euch aber nicht abschrecken, weil das Land eine Kultur eine Geschichte und Menschen hat, die der Hammer sind.