Da ich mich vorher schon über Ghana informiert hatte, erwartete ich eigentlich ein Land mit sehr offenen Menschen, in dem es einem leichter fällt mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, als in anderen afrikanischen Ländern.
Mein Projekt war sehr schön! Im Projekt hatte ich eine schöne Zeit mit den Kindern. Ich habe mit ihnen gespielt und auch die Schulgebäude bemalt. Meine Unterkunft hat mir sehr gut gefallen. Ich habe viel über das Schulsystem in Ghana gelernt und viel von den Schwächen mitbekommen. Außerdem war bei allem was man gemacht hat die ghanaische Lebenseinstellung spürbar. Frei nach dem Motto: Viel Reden und wenig Machen. Gelernt habe ich, dass nichts läuft, wenn man nicht selbst Initiative ergreift.
Allgemein kann man sagen, dass die Ghanaer ein sehr offenes Volk sind. Dementsprechend fiel es mir nicht schwer Kontakt zu Menschen aufzubauen. Die meisten Ghanaer sind sehr hilfsbereit und erklären gerne das Land, Leben und Traditionen. Die Ghanaer waren auch sehr patriotisch und es war nicht unbedingt die beste Idee das Land in auch nur dem kleinsten Punkt zu kritisieren.
In meiner Freizeit habe ich viele Abende im wayers-Home verbracht und mit den anderen Bewohnern gekocht, geredet usw. Oft sind wir abends auch in Bars gegangen oder Clubs. Tagsüber an den Wochenenden habe ich viele Ausflüge nach Accra gemacht, aber auch ins Umland, wie zum Beispiel nach Aburi. Oft sind wir auch zum Strand gefahren.
Der schönste Moment war auch mein Tag mit den Kindern am Strand. Viele von den Kindern hatten das Meer vorher noch nie gesehen.
Ich fand die Informationen, die ich durch das wayers-Team bekommen habe sehr gut. Sie haben mir schon im Vorhinein einen guten Einblick in das Leben in Ghana gegeben. Die medizinischen Tipps waren eine gute Ergänzung zu den Tipps des Tropeninstituts. Auch die Betreuung vor Ort war gut. Gleich am ersten Abend bin ich sehr nett am Flughafen empfangen worden. Ich habe mich super mit meinem Koordinator verstanden und er hat viele Tipps gegeben. Er wusste natürlich sehr viel über das Land und konnte bei Problemen helfen. Schon am ersten Abend im Taxi hat mein Koordinator versucht mir einen ersten Eindruck von Accra zu vermitteln. Die Stadtführung war sehr vielseitig und anstrengend, aber gut. Außerdem wurde die Einführung auch immer durch die anderen Hausbewohner ergänzt, die sehr hilfsbereit waren.
Der Auslandsaufenthalt und die Sozialarbeit haben mich auf jeden Fall in meiner Entscheidung gefestigt Sozial-und Staatswissenschaften zu studieren.