Mit meinem Programm in Ghana war ich super zufrieden. In meinem Projekt wurde man sowohl von den Kindern, als auch von den Lehrern herzlich aufgenommen und ernstgenommen. Die Lehrer waren auch bereit, Tipps anzunehmen und ich durfte auch selbst unterrichten. Außerdem fand ich toll, dass man flexibel war und sich aussuchen konnte, in welche Klasse man geht.
Ein typischer Tag im Projekt sah wie folgt aus: Morgens gab es Frühstück, dann sind alle los in die Schule. Ich konnte zu Fuß gehen. In der Schule war ich dann entweder bis 13:00 Uhr oder bis 15:30 Uhr. Nach der Schule war man oft sehr geschafft und hat sich erstmal ausgeruht. Meistens gab es schon um 17:00 Uhr Abendessen und danach saß man noch zusammen.
In meiner Freizeit habe ich Wäsche gewaschen, Sport gemacht, am Strand gelegen, auf dem Markt Souvenirs gekauft, auf dem Dach gesonnt, mich mit dem Security-Team unterhalten oder Freunde getroffen.
Vielen fiel es ziemlich schwer, mit der neuen Kultur klarzukommen. Man sollte sich auf viel Müll auf den Straßen und am Strand gefasst machen und auf gefährliche Taxifahrten. Abends musst man allerdings überhaupt keine Angst haben, überfallen zu werden, wenn man in den richtigen Gegenden unterwegs war. Man muss auf vieles verzichten, aber so kommt man der Kultur näher. Die Leute sind sehr herzlich und wollen alles über Europa wissen. Bei Männern sollte man als Mädchen allerdings aufpassen, sie können einen ziemlich bedrängen und man sollte selbstbewusst genug sein, sie abzuschütteln.
Der schönste Moment war, als ich in das Zimmer des Kindergarten kam und die kleinsten (ca. 1 Jahr alt) das erste Mal meinen Namen wussten und mir zugerufen haben.
Es war eine sehr gute Entscheidung nach Ghana zu gehen. Ich habe viele schöne Erinnerungen mit nach Deutschland genommen.
Ein kleiner Tipp von mir: Tütengerichte mitnehmen, die gibts in Ghana nicht.