Unsere Zeit im Projekt war super. Die Arbeit mit den Kindern hat sehr viel Spaß gemacht. Wir sind um 9 Uhr im Projekt angekommen. Bei der Arbeit am Vormittag haben wir uns ausschließlich um die ganz Kleinen (unter dreijährigen) gekümmert, denn die Großen waren in der Schule.
Das heißt am Spielplatz toben, die Tiere im Stall besuchen, Sprechen üben oder motorische Übungen. Nach der Mittagspause (wir waren immer herzlich zum Mittagessen eingeladen) hieß es dann meist, den Größeren beim Hausaufgaben machen helfen, danach haben wir Brettspiele gespielt, sind auf den Spielplatz gegangen oder haben Englischunterricht gegeben. Der Sprachkurs hat uns sehr gut gefallen, den Erfolg des Kurses schätze ich mit gut ein.
Auch der Kontakt zu anderen Freiwilligen war sehr gut.
Das Land hat uns gut gefallen und mit der Kultur sind wir auch gut zurechtgekommen.
Vor allem in den kleinen, wenig touristisch geprägten Städten ist das Leben der Menschen ein markanter Unterschied zu den europäischen Verhältnissen. Die meisten Menschen leben von ihren eigenen landwirtschaftlichen Erträgen – bescheiden, sind aber dennoch glücklich. Das wichtigste für die ärmere Bevölkerungsschicht sind Coca-Blätter, welche auch Land und Politik prägen.
Nachmittags kann man in Cusco sehr gut Kaffee trinken, was wir auch erst einmal nach der Arbeit machten. Des Weiteren kann man in den schönen Märkten nach Lebensmitteln, Kleidung, traditionellem Inkaschmuck oder Souvenirs stöbern und dort im Anschluss gleich einen selbst gepressten Saft trinken. Für den Abend bieten sich die zahlreichen Restaurants, Discos und Bars (traditionell, modern, aber auch viele Irish Pubs) an. Natürlich kann man am Wochenende auch viele Ausflüge machen.
Schöne Momente gab es jeden Tag, allein schon die Kinder im Waisenhaus zu sehen hat uns sehr gefreut. Auch abends in den wunderschönen Himmel Südamerikas zu schauen war immer wieder überwältigend. Am schönsten war unser Ausflug in den Dschungel, dort mit den Affen zu spielen und unsere letzten 3 Tage Aufenthalt in der Oase Huacachina. Lustig waren eigentlich alle Abende zusammen mit den anderen Freiwilligen (u.a. Freitagabend mit Salsa-Kurs und Pisco Sour umsonst dazu).
Wir wollten einen Auslandsaufenthalt auf jeden Fall wieder machen, weil es eine bereichernde Erfahrung mit nur positiven Auswirkungen ist. Der Aufenthalt hat uns auch den Beruf in einer sozialen Einrichtung mit Kindern näher gebracht. Auch das Interesse an der Arbeit in einem Land der Dritten Welt ist bei uns gestiegen.
Unsere Tipps
Also zuerst einmal sollte man (obwohl Peru in Südamerika liegt) eine Jacke, warme Pullis und dicke Socken für kalte Nächte mitbringen. Noch wichtig: Viel Platz im Koffer für Souvenirs und Geschenke lassen, auch schöne selbst gemachte Pullover sind beliebt. Am besten: nicht die Lieblingsklamotten mitnehmen, sondern mitgebrachte Kleidung dort lassen (z.B. im Waisenhaus verschenken), um Platz für Gekauftes im Koffer zu machen. Und: nicht nur den Koffer mitnehmen, sondern auch größere Rucksäcke für Spontanreisen am Wochenende oder am Ende des Aufenthalts.