Vor meinem Flug nach Kanada habe ich mir keine großen Sorgen und Gedanken um die Arbeit in dem Wildlife-Projekt gemacht, da ich einfach alles auf mich zukommen lassen wollte und es als Abenteuer gesehen habe. Kanadier gelten als sehr freundliche und hilfsbereite Menschen, die auch Fremde herzlich aufnehmen. Von daher hatte ich keinerlei Bedenken, dass es zu Problemen in Kanada kommen würde. Ich wurde sehr herzlich empfangen und von den anderen Volontären sofort in die Gruppe aufgenommen. Es herrschte eine lockere, familiäre Stimmung und mir sind die Leute sehr ans Herz gewachsen, sodass zum Abschied auch ein paar Tränchen vergossen wurden. Das Hightlight des Tages war immer das gemeinsame Abendessen, bei dem sehr viel gelacht wurde. Man fühlte sich sehr wohl und wir haben auch ein paar Ausflüge gemacht und viel vom Land gesehen.
In dem Projekt gab es ein sog. Work-board auf dem die Bereiche stehen, für die man an dem jeweiligen Tag eingeteilt wurde. Die Aufgaben wurden am Wochenende von den Volontären selbständig gemeinsam eingeteilt und so hatte man jeden Tag etwas Abwechslung. Der Tag ging früh gegen 8.00 Uhr los um sich um die Hunde oder Katzen zu kümmern und alles sauber zu machen. Dann hat man sich noch um die unterschiedlichsten Tiere gekümmert: Stinktiere, Eichhörnchen, Rehe, Fledermäuse, Hasen usw. Es wurde nie langweilig. Es war nie so viel Arbeit, dass es stressig wurde oder anstrengend war. Wir hatten einfach Spaß und Freude an der Versorgung der Tiere. Am Abend wurde immer Wildlife versorgt und das war immer ein besonderes Erlebnis. Die Füchse haben mir besonders gefallen und ein paar Mal hatten wir das Glück auch die scheuen Tiere zu beobachten, wie sie sich ihr Essen holen. Es gab aber nicht nur Tiere zu versorgen, sondern zwischendurch haben wir Zäune kontrolliert und gegebenenfalls repariert.
Es hat alles wunderbar geklappt und ich hab mich super betreut gefühlt. Danke!