Morgens sind wir sehr früh zum Strand gefahren und haben dort 1-2 Tauchgänge absolviert. Danach sind wir zurück zur Unterkunft gefahren, wo wir Tauchfreiwillige uns kurz ausruhen durften. Unser Programm ging dann weiter. Wir haben dann die Schildkröten und Potato Basses, die wir beim Tauchen gesehen haben, in eine Computer Datenbank eingetragen. Anschließend hatten wir oft Unterricht, wo uns etwas über das Leben im Meer und Umweltschutz beigebracht wurde. Manchmal hatten wir auch direkt danach frei. Wenn alle Arbeit erledigt war, haben wir Tauchfreiwillige meistens mit den Freiwilligen der Sozialarbeit etwas unternommen.
In unserer Freizeit haben wir oft am Pool gechillt, sind etwas essen gegangen (es gibt drei Restaurants in Sodwana Bay) und waren abends fast immer in Bars. Manchmal haben wir auch zusammen ein Lagerfeuer gemacht, gegrillt, Filmabende veranstaltet, oder sind zu einem Berg gefahren, wo wir den Sonnenuntergang beobachtet haben. An den Wochenenden sind wir öfters zum Strand gefahren oder haben extra Ausflüge (die man bezahlen musste) gemacht.
Ich hatte immer das Gefühl, dass die Einheimischen sehr nett und offen waren. Man lebte einfach in den Tag hinein und hatte keinerlei Stress. Die anderen (einheimischen) Taucher haben wir auch oft in den Bars getroffen.
Ein besonderer Moment für mich war, als ich beim Tauchen einen 3-4 Meter langen Tigerhai gesehen habe. Ich und mein Tauchlehrer Arno waren die einzigen, die ihn gesehen haben, weil die anderen noch weiter hinter uns waren. Wir haben den Hai zwar nur kurz gesehen, weil er schnell wieder weggeschwommen war, aber es war unglaublich, so ein schönes Tier so nah zu sehen! Allgemein waren meine schönsten Momente fast alle unter Wasser beim Tauchen oder wenn wir Wale und Delfine ganz nah gesehen haben.
Alles in allem war es eine gute Entscheidung einen Auslandsaufenthalt zu machen. Ich dachte zwar, dass ich den weiten Flug und das Umsteigen alleine nie hinbekommen würde, aber dieser Auslandsaufenthalt hat mir gezeigt, dass es doch irgendwie geht. Es war, als wäre in Südafrika die Zeit stehen geblieben, weil ich seit langem keinen Stress mehr hatte. So konnte ich mich voll und ganz auf die meist freundlichen Leute und die unglaubliche Atmosphäre dort einlassen!
Wenn ihr kein 5-Sterne-Hotel als Unterkunft erwartet und bereit seid, euch mal auf etwas Anderes einzulassen, kann ich euch diese Reise nur empfehlen!