Vor meiner Abreise war mir klar, dass ich dort nicht viel verändern kann, aber ich wollte den Kindern in der Schule etwas Abwechslung bieten. Ich habe mir vorher nicht so viele Gedanken gemacht, was genau in Ghana auf mich zukommen wird. Dass es nicht immer einfach wird, war mir von vorne herein klar. Meine Arbeit in der Schule jedoch, hatte ich mir so vorgestellt, wie es letztendlich war.
Die Zeit während meines Programmes war super und genau nach meinen Vorstellungen. Die Einführung in das Land durch das Team vor Ort hat mir super gut gefallen. Unsere Koordinatorin hatte immer ein offenes Ohr für Alles und Jeden. Ich hatte sehr viel Spaß mit ihr und konnte immer zu ihr kommen, wenn mir etwas auf dem Herzen lag. Sie hat wirklich einen hervorragenden Job gemacht!! Die Zeit in der Schule hat mir auch total gefallen. Die Kinder waren der Wahnsinn und man hat die Kleinen superschnell ins Herz geschlossen. Auch die Lehrer waren alle sehr nett zu mir und haben mir den Aufenthalt echt angenehm gemacht. Auch die Cape Coast Tour von wayers hat mir gut gefallen. Auf den Hauspartys hatten wir alle immer viel Spaß
Anfangs hat mich um 07:30 Uhr der Schulbus abgeholt und in die Schule mitgenommen. Nachdem die 3-5 jährigen Kinder gesungen und bis 100 gezählt haben, wurden dann einfache Aufgaben in ihren Schulheften gelöst. Dabei habe ich den Kindern geholfen und stand bei Fragen immer zur Verfügung und habe versucht unverständliches zu erklären. Ich habe Stifte und Blätter aus Deutschland mitgenommen und mit den Kindern gemalt. Darüber haben sie sich sehr gefreut. Zweimal habe ich mit ihnen gebastelt und dann mit der Klasse Fotos gemacht. Im Gegensatz zu anderen Schulen konnte ich echt viel mit den Kindern machen. Mir hat die Arbeit richtig gut gefallen und meine Lehrerin habe ich auch sehr schnell in mein Herz geschlossen. Um 12:00 Uhr wurde ich dann mit dem Auto nach Hause gefahren. Besonders habe ich gelernt, geduldig zu sein. Teilweise war es schon anstrengend immer so viele Kinder um sich zu haben. Ich habe auch gelernt, sich Zeit für jedes einzelne Kind zu nehmen und ihnen die Dinge in Ruhe zu erklären.
Der Kontakt zu den anderen Teilnehmern und den Einheimischen war sehr gut. Auch das Land hat mir sehr gut gefallen und ich bin gut mit der fremden Kultur zurechtgekommen. Ich habe schnell gelernt, die Selbstverständlichkeiten wie fließendes Wasser, Strom und einen immer gefüllten Kühlschrank hinter mir zu lassen. Mich hat es beeindruckt, wie glücklich die Menschen dort sind, mit dem was sie haben. Durch deren Lebensweise, sehe ich die Welt und das Leben jetzt mit ganz anderen Augen. Die ghanaischen Menschen strahlen eine unglaubliche Lebensfreude aus. Egal wo ich war, ich war immer herzlich willkommen.
Immer, wenn es das Wetter zuließ, waren wir am Strand und haben uns gesonnt. Am Wochenende waren wir oft auf der Reggae Night am Strand oder im Pub. Unter der Woche saßen wir nur zusammen auf der Terrasse. Ein Wochenendausflug habe ich nach Butre gemacht und an einem Surfkurs teilgenommen. Oft waren wir in der Stadt oder haben mit Einheimischen ghanaisch gekocht.
Der schönste Moment war für mich mit den Kindern zu lachen. Die Kinder lachen zu sehen, hat mein Herz unglaublich hoch schlagen lassen. Wenn ich die Bilder jetzt vor Augen habe, werde ich unglaublich glücklich und bin froh, dass ich das miterleben durfte. Gegenüber von unserem Haus hatte ein Junge in unserem Alter einen kleinen Laden. Oft saßen wir dort mit mehreren Leuten und hatten echt immer viel Spaß. Ich erinnere mich sehr sehr gerne an die Zeit zurück. Natürlich gab es auch Mädels in dem Haus, mit denen ich mich besonders gut verstanden habe. Zusammen hatten wir immer Spaß, egal in welcher Situation
Mir hat es gut gefallen, vor Reisebeginn so viele Unterlagen zu erhalten. Besonders hilfreich war das „Mein Reise 1×1“. Dort waren alle wichtigen Sachen beschrieben und erklärt. Gab es trotzdem noch Fragen, wurden diese von wayers immer und ausführlich beantwortet. Die Mitarbeiter am Telefon waren immer freundlich und hilfsbereit. Die Betreuung während meines Aufenthaltes war super. Die Koordinatoren vor Ort waren alle super nett und hatten immer ein offenes Ohr. Probleme konnte man immer ansprechen!
Ich bin sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben. Wie schon anfangs geschrieben, sieht man die meisten Dinge nun ganz anders. Probleme, die hier in Deutschland riesengroß erscheinen, sind auf einmal ganz klein, weil man den Kontrast zu wirklichen Problemen hautnah miterleben konnte. Ich würde meinen Auslandsaufenthalt jederzeit wiederholen.
Wie schon im „Mein Reise 1×1“ geschrieben ist, muss man wirklich den Europäer zu Hause lassen, um sich richtig auf die Kultur und die Menschen einzulassen. Mir hat es unglaublich geholfen, viel Kontakt zu den Einheimischen zu haben, mit ihnen zu kochen oder was zu unternehmen. Dadurch bekommt man noch mal eine ganz andere Sichtweise auf das Leben der Ghanaer und das Land. Ich fand es total wichtig, sich in der Schule zu integrieren und Eigeninitiative zu zeigen. Die Kinder freuen sich unglaublich mit den „Obrunis“ zu arbeiten und ihnen nahe zu sein. Da bekommt man richtig Lust zu arbeiten!