Ich hatte keinen wirklichen festen Tagesablauf. Meine Tagesplanung hat immer ein wenig variiert. Zu meinen Standardaufgaben zählte unter anderem jeden Tag nach dem Wasser der Pferde zu schauen, die einjährigen Pferde zu betreuen, die Katzen zu füttern und natürlich auch das Reiten. Dazu kamen dann immer noch ein paar Aufgaben, die so anfielen. Ich musste dann zum Beispiel noch Sachen, wie streichen oder Rasen mähen übernehmen.
In meiner Freizeit bin ich manchmal mit den anderen Mädchen, die auf der Farm lebten, zu einem Strand in der Nähe gefahren. Dort haben wir auf einer Weide einfach mal gechillt. Einmal haben wir sogar mit der Gastfamilie einen Ausflug zum „Dead Sea“ von Kanada gemacht.
Ich bin von der kanadischen Kultur sehr beeindruckt. Vor Ort ist mir schnell aufgefallen, dass Kanadier einfach so freundliche und hilfsbereite Menschen sind.
Neben der kanadischen Kultur selbst habe ich natürlich sehr viele schöne Momente in Kanada erlebt.
An einem Tag haben wir Heu eingesammelt. Ich habe mich dann irgendwann oben auf das Heu gesetzt, welches auf dem Truck lag und ziemlich hoch gestapelt war. Mein Gastvater meinte dann, dass ich oben sitzen bleiben könnte, wenn wir zurückfahren. Das war schon ziemlich cool. Eigentlich gab es jeden Tag irgendwelche lustigen und aufregenden Dinge auf der Farm zu erleben.
Alles in allem war es eine super Entscheidung einen Farmstay in Kanada zu machen :). Ich hatte eine super Gastfamilie, bei der ich mich richtig wohl gefühlt habe und mit der ich auch außerhalb der Farm viel erlebt habe. Mein Englisch hat sich in der Zeit auch sehr verbessert. Es wurde mir auch nie langweilig, denn es gab immer etwas zu tun.
Meiner Meinung nach: ein neunwöchiges Farmstay ist definitiv nicht zu lang, sondern eher zu kurz;)