Mein Projekt war super! Hatte keine Vorstellung. Die Lehrer waren total nett, ich fühlte mich sofort integriert die Arbeit mit den Kindern hat richtig Spaß gemacht. Einziger Wermutstropfen: einige Lehrmethoden sind fragwürdig!
Ein typischer Arbeitstag sah wie folgt aus:
7:00 Uhr ging’s los: Morning Praises (singen und klatschen) danach 1 Std. Assembly (aufzählen der 66 Bücher der Bibel, etwas seltsam) singen der Nationalhymne -> Assembly war viel zu lang für die Kids Unterrichtsbeginn: Ich teile die Arbeitshefte und Stifte aus; Ich korrigiere zusammen mit Cecilia (die Lehrerin) die Schul- und Hausarbeiten, zwischendurch spitze ich immer wieder die Bleistifte; während der Schularbeiten betreuen wir die Kids, wenn sie nicht weiterwissen, 14:00 Feierabend für die Freiwilligen, die Kinder dürfen um 15:30 – 16:00 Uhr gehen.
Meine Unterkunft im wayers-Home hat mir sehr gut gefallen. Auch mit der ghanaischen Kultur bin ich bestens zurechtgekommen. Die Ghanaer, die ich kennen gelernt habe, sind ganz herzliche Menschen! Wenn Du zum Beispiel nach dem Weg fragst, begleitet dich die gefragte Person den ganzen Weg lang. Ein anderes Beispiel: Du schlägst dir beim aussteigen aus dem Tro Tro den Kopf an. Dann sagen die Insassen des Tro Tros „sorry“ zu dir obwohl sie überhaupt nicht Schuld sind. Und die Ghanaer wissen, wie man feiert. Man hört eigentlich nonstop Musik.
In der Freizeit haben wir einiges unternommen:
Abends: Reggaeparty bei Labadi Beach und Aleunnah Village
1. Tour: Manhia Palace, Lake Bosuvetwi
2. Tour: Nteaw-Nteaw (mit Taxi in die Berge, in Nreau-Nteaw
rumgeswchländert)
3. Tour ( und letzte): Cape Coast (slave castle, Strand)
weitergefahren mit dem Tro Tro Richtung Tateorudi zur „Green
Turtle Lodge“
Der lustigste Moment meines Aufenthaltes? Ooooch je, da gab es echt zu viele! Habe gleich am zweiten Tag eine traditionelle, ghanaische Funeralparty miterlebt. Hatte also gleich Kontakt zu den Einheimischen und konnte das wirkliche ghanaische Leben kennen lernen. Am Tag der Stadtrundfahrt wär das TroTro fast ohne mich abgefahren. Alle steigen ein; nur für mich reichts nicht! Ich dachte mir nur „Renn, Inken, renn!“ Habs dann doch noch geschafft. Am letzten Tag habe ich zusammen mit Eva, einer anderen Freiwilligen, eine Moschee in Accra besucht. Die Moslems waren total aufgeschlossen und haben uns alle möglichen Fragen beantwortet.
Die Betreuung durch wayers war rundum sehr gut! Mir hat besonders gut gefallen, dass man wirklich alle möglichen Fragen stellen konnte. Selbst nach dem 1000 Anruf wurde einem alles geduldig erklärt. Auch die Betreuung vor Ort war super und genau nach meinen Vorstellungen. Das Team war immer für uns da. Vor allem Daniell und Anas konntest du immer mit Fragen löchern, da sie eigentlich immer bei uns waren. Sehr vorteilhaft ist auch, dass das Team aus Einheimischen besteht. Dadurch wussten sie natürlich alles über Land und Kultur. Bei der Einführung wurde alles genau erklärt (Toilettenregeln usw.) Innerhalb von zwei Tagen fühlte man sich, als wäre man schon ein Leben lang dort.
Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung diesen Aufenthalt zu machen!!!
Reisen ist so wichtig! Einfach mal was Anderes sehen. Man kann nicht genug von der Welt sehen. Und nur durch solch einen Auslandsaufenthalt, also nicht als Tourist, lernt man das wahre Leben der Einheimischen kennen. Ghana hat mir so viele Erfahrungen und Erinnerungen geschenkt. Ich würde es immer wieder machen. Wer weiß? Vielleicht wieder Ghana, vielleicht lieber ein anderes Land…
Macht euch am besten keine Erwartungen, aber informiert euch gut über die Verhältnisse im Land (Reisführer studieren). Hatte überhaupt keinen Kulturschock! Einfach offen für Neues sein.
Im Projekt: Bietet immer Eure Hilfe an! Sie wird dankbar angenommen. So gehört man gleich dazu.