Von dem Land selber hatte ich keine Vorstellung. Ich habe mir während meiner Vorbereitungszeit oft Bilder im Internet von Accra angeschaut und innerlich gehofft, dass die Stadt etwas schöner und vor allem sauberer ist. Meine Arbeit habe ich mir genauso vorgestellt wie sie auch war. Es war eine sehr schöne Zeit und ich konnte viel machen in der Schule. Beim Unterrichten und Lernen helfen und natürlich mit den Kiddies spielen.
Morgens um 07:30 Uhr gings zur Schule. Meistens waren wir bis ca. 15:00 Uhr dort, manchmal auch länger, da wir zusätzlich noch eine Fußballmannschaft trainierten. In meiner Freizeit habe ich mich oft mit einem Einheimischen getroffen, dadurch habe ich sehr viel über das Leben der Ghanaer kennengelernt. Zwischen 09:00 und 12:00 Uhr abends gings ins Bett.
Persönliche Erfahrungen gab es sehr viele und die sind ja auch sehr wichtig. Ich hatte eine grandiose Zeit im Projekt, die Kiddies waren immer sehr höflich zu mir und offen. Ich habe mich gern um sie gekümmert. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich sie sehr vermisse und wenn alles klappt werde ich sie im nächsten Winter besuchen. Das Leben dort und hier kann man gar nicht vergleichen. Die Menschen dort sind viel viel offener und trotz der Umstände strahlen sie solch ein unglaublich positives Lebensgefühl aus. Sie sind einfach gelassen. Besonders beeindruckt hat mich die Liebe zur Musik. Überall wo Musik läuft, wird auch getanzt. Einfach fantastisch. Einfach Lebensfroh.
Unter der Woche habe ich mich oft mit Einheimischen getroffen und wir sind dann in verschiedene Bars gegangen. Am Wochenende bin ich mit anderen Teilnehmern gereist oder zum Strand gefahren. Abends waren wir dann natürlich auf Reggaeparties feiern.
Der Mitarbeiter vor Ort hat seinen Job super gemacht. Ich habe nichts daran zu bemängeln. Er hat versucht zu jedem Kontakt aufzubauen, das finde ich sehr gut und auch wichtig.
Es war definitiv eine gute Entscheidung. Persönlich hat mich der Aufenthalt sehr weit gebracht und auch verändert. Ich werde wieder dort hinreisen und auch andere Länder in Afrika besuchen.
Nehmt ganz viel Essen mit, denn dort gibt es nichts und wenn dann ist es schweine teuer. Also so europäisches Zeugs. Und nehmt ganz viele Wechselsachen mit, damit ihr nicht so oft waschen müsst. Besser wären ganz viele T-Shirts und kurze Hosen, die man nach dem Aufenthalt möglicherweise entsorgen kann.