Konkrete Vorstellungen von Peru habe ich mir vor dem Abflug nicht gemacht. Ich wollte mich einfach ins Abenteuer stürzen und Peru in seiner Vielfalt auf mich wirken lassen. Die Arbeit mit den Kindern hab ich mir aufregend, abenteuerlich und erlebnisreich vorgestellt. Ich habe nicht gedacht, dass mich die Mädels im Projekt mit so offenen Armen empfangen und mich gleich in ihr Herz schließen würden. Ihre fröhliche Art trotz Armut hat mich total begeistert. Der Fakt, dass sie „nur“ mit meiner Aufmerksamkeit und Zuwendung zufrieden waren, war einfach überwältigend. Die Hauptaufgabe bestand darin, mich mit den Mädels zu beschäftigen, mit ihnen zu spielen, zu tanzen, zu basteln oder sie einfach nur mal in den Arm zu nehmen und ein Gefühl der Geborgenheit zu schenken.
Ein typischer Tag setzte sich wie folgt zusammen: um 8:00 Uhr aufstehen und gemütlich frühstücken, dann um 08:30 Uhr mit den Bus zum Projekt. Dort war ich dann von 9:00-13:00 Uhr und habe mich mit den Mädels beschäftigt. Dann in die Stadt, mit den anderen Mädels zu Mittag essen und danach die Stadt und Umgebung erkunden oder einfach nur Peru mit einem Drink in der Hand auf dem Plaza de Armas auf uns wirken lassen. Am Abend dann zurück ins wayers-Home und gemeinsamen kochen und den Tag Revue passieren lassen. Von den Einheimischen habe ich gelernt, dass das Leben nicht aus Stress besteht, sondern die Kraft in der Ruhe liegt und dass man sich auch über Kleinigkeiten freuen kann und soll.
Abends haben wir Volunteers immer was zusammen gemacht, wie zum Beispiel Kochen, Filmabend in einem der wayers-Home oder zusammen das Nachtleben von Cusco erleben. Außerdem haben wir bei Wochenendtrips nach Puno und Machu Picchu teilgenommen und haben uns bei Spiele-Koch-Tanzabenden, welche die Sprachschule angeboten hat, beteiligt. Die schönsten Erlebnisse waren die Ruinenstadt Machu Picchu zu erkunden, die peruanische Delikatesse „Cuy“ mit den anderen Mädels zu probieren, ein Pferdeausritt hoch oben in den Anden und vieles mehr. Jeder Tag hatte einen schönen oder lustigen Moment. Man erlebt so vieles, dass man das Ganze unbedingt auf sich wirken lassen muss… Auch die Arbeit mit den Mädels war immer lustig und es gab immer was zu lachen mit den Chicas, denn Langeweile kennen die nicht. Sie sind voller Energie und lieben es, Fotos zu machen oder vor der Kamera zu posieren.
Die Zusammenarbeit mit wayers ging reibungslos, jede Email wurde innerhalb küzester Zeit beantwortet, so dass keine Fragen mehr offen blieben. Bei meinen Aufenthalt war unser Ansprechpartner vor Ort wirklich rund um die Uhr erreichbar. Zudem war er Österreicher, wodurch alle Fragen auf Deutsch abgewickelt wurden. Er stand einem immer mit Rat zur Seite und man konnte ihn auch alles fragen. Unterm Strich – zu keiner Station der Reise brauchte man sich Sorgen zu machen, da ja immer jemand für einen da ist.
Es war 100%ig die richtige Entscheidung, so eine Reise zu machen. Auch wenn ich nur 3 Wochen vor Ort war, bin ich von Peru sehr positiv überrascht und kann es jedem weiterempfehlen.