Mein Tag begann um 8.30 Uhr mit dem Frühstück. Von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr arbeitete ich mit Schildkröten im Turtle Project, wobei es immer verschiedene Dinge zu tun hab. Nach der Mittagspause setzte ich meine Arbeit um 14.00 Uhr fort und hatte um 16.00 Uhr Feierabend. Danach ging ich meist mit den anderen Volontären in die Stadt, um Besorgungen zu erledigen, oder an den Strand. Dort lagen wir in der Sonne oder vertrieben uns anders die Zeit. Abends gingen wir oft in die Strandbar / Restaurant (etwa 200 Meter entfernt vom Hostel) und trafen dort auf nette, äußerst hilfsbereite Menschen. Da die Mitarbeiter des Restaurants Einheimische waren, kannten sie sich aus und beantworteten uns gerne Fragen zu Sehenswürdigkeiten oder Reisemöglichkeiten. Da es uns nicht erlaubt war länger als 20.30 Uhr außerhalb der Unterkunft zu sein, endete mein Tag jedoch früh, was ich äußerst schade finde.
ch habe in den vier Wochen in Sri Lanka eine Menge toller Erfahrungen gemacht. Ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist mir, dass es wichtig ist auf einer Reise in ein anderes Land, die Menschen dort kennenzulernen. Hierbei macht man meiner Meinung nach wichtige Erfahrungen für‘s Leben. Natürlich sollte man immer vorsichtig sein, wenn man in einem Land wie Sri Lanka auf neue Leute trifft. Man lernt jedoch auf diese Weise viel mehr über die Kultur und verfügt im Nachhinein über Wissen, welches man sich nicht in Büchern oder im Internet aneignen kann. Über die Menschen in Sri Lanka kann ich sagen, dass sie sich mit viel weniger zufriedengeben, als beispielsweise die Menschen in Deutschland. Sie wirken bei weitem glücklicher und sind zufrieden mit dem, was sie haben. Auch habe ich mitbekommen, dass die Familie hier an erster Stelle steht und die Familienmitglieder sich meist sehr nahe stehen, was meinen Erfahrungen nach in Deutschland keine Selbstverständlichkeit ist. Auf mich wirkten die meisten Menschen sehr freundlich und begrüßten mich stets mit einem Lächeln auf der Straße und sagten nette Worte, wenn sie ein wenig Englisch sprachen. Natürlich gab es auch unschöne Momente für mich, da zwei komplett verschiedene Kulturen aufeinander trafen, jedoch überwiegt alles in allem eindeutig das Gute.
Ein wirklich schöner Moment war, als ich und ein paar andere Volontäre von einer in der gleichen Straße lebenden Familie eingeladen wurden, bei ihr im Garten zu sitzen und einiges an Essen zu probieren. Die Frau war die einzige, die mehr oder weniger gut Englisch sprechen konnte. Sie bemühte sich, ein Gespräch mit uns zu führen und gab uns zwischendurch immer wieder leckere Dinge zu essen. Man merkte schnell, dass diese Familie zu den Ärmeren in Sri Lanka zählte, jedoch war es für sie selbstverständlich uns zu beschenken und sie wollten im Gegenzug nur ein wenig unserer Zeit.
Ich habe auf der Reise wertvolle Erfahrungen für mein Leben gemacht und bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe. Ich würde diese Reise jederzeit gerne wieder antreten und möchte das Land so früh wie möglich wieder besuchen, um noch mehr von Sri Lanka zu sehen.