Morgens sind wir immer 6:00 oder 6:30 Uhr rausgefahren und haben unsere Aufgaben gemacht. Wir hatten 4 verschiedene Aufgaben: Reserve Work, Transect C oder D, Camera traps oder Bird Point count. Als wir diese Aufgaben gemacht hatten (jeweils eine am Morgen) sind wir je nach Urzeit z.B. noch zum Wasserloch gefahren und haben Tiere beobachtet oder wir haben sie verfolgt an Hand ihre Spuren. Das hat immer sehr viel Spaß gemacht. Wir sind dann circa immer zwischen 9:00 und 10:00 zurück gekommen, manchmal auch früher das hing vom Ranger ab und natürlich ob wir was cooles entdeckt haben oder nicht. Dann haben wir uns alle erstmal frühstück gemacht. Wir hatten dann bis 15:30 Uhr immer frei. Außer in der ersten Woche da hatten wir über den Tag noch Lectures wo wir gelernt haben wie wir uns gegenüber Tiere verhalten sollen. Oder wir haben gelernt wie wir die Tiere an ihren Spuren erkennen können. Sonst haben wir in der Zeit bis 15:30 Uhr im Pool gechillt oder haben Karten gemeinsam gespielt oder man hat sich in die Chill-Lounge geleckt und hat den Fluss beobachtet oder man ein bisschen gedöst. Als wir dann wieder los sind haben wir wieder die Aufgaben gemacht, als wir damit fertig waren haben entweder wieder Tiere beobachtet und sind rumgefahren, oder wir sind zu einem Spot gefahren und haben einen Sundowner gemacht. Das war immer sehr schön. Als wir dann wieder im Camp waren hat die Gruppe die für diesen Tag eingeteilt war die Daten in den Laptop eingeben von den Aufgaben (Bird Point Count, Transect C und D ) damit haben sie auf schon mal nachmittags angefangen. Wir waren in 4 Gruppen eingeteilt (Dishes, Data, bathrooms und cooking) Somit hat dann auch die eine Gruppe circa 18:00 angefangen mit kochen als wir dann gegessen haben, haben wir meistens noch bisschen Karten gespielt oder wir lagen in der Chill-Lounge. Wir sind meistens circa 22:00 Uhr ins Bett gegangen das hat sich aber auch sehr oft geändert. Manchmal war es früher und manchmal viel später :). So sah ein typischer Tagesablauf ab. Natürlich hat sich das alles auch mal geändert wenn z.B. Löwen in der Nähe waren wo wir dann schon um 4:00 morgens los gefahren sind. Dann hatten wir auch alle 2 Wochen eine Challenge Tracks&Signs. Bei diesem Spiel haben wir uns in Gruppen eingeteilt und unsere Ranger haben immer 10-12 Tierspuren ausgewählt, wir mussten dann rausfinden was das für ein Tier ist und manchmal auch was es gemacht hat. Das war immer sehr cool.
In meiner Freizeit habe ich mit den anderen oft im Pool gechillt oder wir haben es uns in der chill-Lounge gemütlich gemacht und haben die Elefanten die oft an unserem Camp vorbeigelaufen sind beobachtet :). Einmal in der Woche hatten wir einen Ausflugstag wo wir zu verschieden Zielen fahren konnten, somit waren wir z.B. im Krüger Nationalpark, im Reptile Center, auf der Panoramatour oder in der Stadt.
Wir konnten südafrikanische Gerichte probieren, ebenfalls konnten wir Wörter, Sätze lernen. Auch haben wir Geschichten gehört und Lieder gelernt.
Da gab es sooooooooo viele, ich kann nicht alle erzählen. Meinen schönsten Moment hatte ich als wir ein Löwenrudel gesehen haben die eine Giraffe gefressen haben, ganz in der Nähe unseres Camps. Wir konnten mindestens 4 Tage jeden Tag dort hinfahren und Löwen sehen. Als wir einmal da waren ist ein Löwe genau an unserem Auto vorbei gelaufen er war nur wenige cm von uns entfernt, es war einfach nur magisch. Dann konnte ich einer Löwin auch noch direkt in die Augen sehen, in diese wunderschönen goldenen Augen? Was auch ein sehr schöner Moment war als wir die Nyala Geburt im Camp hatten. Wir haben die Geburt zwar nicht gesehen aber als wir es gesehen haben war es grade mal 20 min alt. Ich habe es dann noch 4 Wochen aufwachsen sehen und es war wundervoll. Auch lustige Momente gab es vor allem mit den Menschen die ich dort kennengelernt habe, z.B. sind wir einmal alle zusammen in den Pool gesprungen auch unsere Ranger oder wir haben in der Küche „König der Löwen“ Lieder gesungen auch in verschiedenen Sprachen. Oder wir haben einfach nur zusammen gelacht weil es einfach so schön war. Manchmal haben wir uns auch gegenseitig in den Pool geworfen oder wir haben uns gegenseitig erschreckt. Was auch immer toll war als wir zusammen auf den Ausflügen in den Autos gesungen haben. Es gab Einfach so viele lustige Momente die ich nicht vergessen werde. Es gab auch 2 Ereignisse die sehr toll waren und auch ungewöhnlich z.B. wollte ich einmal Wilddogs sehen, jedoch leben ja in Südafrika nur noch 450 was es sehr schwierig macht. Wie schon gesagt habe ich dann im Auto gesagt das ich unbedingt noch Wildogs heute sehen möchte. Alle haben gesagt das ich realistisch denken soll. Und dann haben wir frische Spuren gefunden und ungefähr 10min später haben wir ein ganzes Rudel gesehen die auch noch gejagt haben es war unglaublich. Was auch eher krass als ungewöhnlich war als wir an einem Tag einen Leopard und 9 Nashörner gesehen haben. Wir dachten schon das nichts mehr passieren wird als uns ein Auto entgegen kam und von dem Leopard erzählt hat. Wir sind sofort losgefahren und haben ihn auch noch gesehen. Ich dachte schon es kann nicht besser werden. Bis ich dann auf einem Hügel was entdeckt habe. Es waren Tatsächlich 3 Nashörner und Voralpen war das eine auch noch sehr sehr klein wie ein Baby ? und dann 1km weiter haben wir nochmal 6 gesehen es war einfach nur krass.
Erwartet nichts, den es wird eh viel besser, schöner, aufregender, spannender, atemberaubender als man sich das vorstellen kann. Ebenfalls sollte man offen für neue Menschen, Kulturen und Länder sein. Und man soll sich trauen sowas zu machen es bringt einen weiter Und eine Kamera kann nie schaden ? vor allem in solchen Wildlife Projekten.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich hatte dort die beste Zeit meines Lebens. Ich weis jetzt so viel über die Tierwelt in Afrika, habe viele neue Freunde gefunden und bin reifer geworden !