Grundsätzlich möchten wir dich auf die relativ hohe Kriminalitätsrate in Südafrika aufmerksam machen. Es ist wichtig, dass du dein persönliches Verhalten entsprechend der Situation anpasst.
Die meisten Verbrechen finden in den Townships statt, da hier die ärmste Bevölkerung Südafrikas lebt. Generell, und besonders in diesen Gebieten solltest du nie allein und möglichst nicht in der Dunkelheit unterwegs sein.
Wir empfehlen dir, dass du Ausflüge nur mit anderen Volunteers unternimmst. Das ist auf der einen Seite erheblich sicherer und zweitens macht es auch mehr Spaß. Bitte informiere unser Team vor Ort, wenn du einen Ausflug planst, über dein Ziel, damit jemand weiß, dass du unterwegs bist. Das Team vor Ort gibt dir gerne Tipps zu Ausflügen!
Außerdem ist es immer ratsam, möglichst nicht als Tourist*in aufzufallen. Steck deine Kamera in den Rucksack, wenn du sie nicht benötigst, achte auf deine Wertsachen und stelle Wertgegenstände, wie Schmuck oder Kleidung, nicht auffällig zur Schau. Zudem solltest du immer Acht geben, an welchen Bankautomaten du Geld abhebst. Der Automat sollte überwacht sein und möglichst in der Nähe einer Bank. Die Polizei erreichst du unter der Notrufnummer 10111.
Lass dich unbedingt von einem*einer Tropenarzt*Tropenärztin über notwendige Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen beraten. Informiere dich früh genug, da einige Impfungen über einen längeren Zeitraum im Voraus durchgeführt werden müssen.
Südafrika hat eine hohe und auch weiter schnell steigende Rate der Immunschwächeerkrankung AIDS und HIV zu verzeichnen. Zwischen 10 Prozent und 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung dürften bereits mit HIV infiziert sein. Dies ist beim persönlichen Verhalten im Land dringend zu berücksichtigen.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (u.a. Mückennetz, bedeckende Kleidung) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen Infektionserkrankungen wie Malaria und Durchfälle vermieden werden.
Der Krügerpark und die nördliche Küstenebene der Provinz Kwazulu-Natal sind endemisches Malaria Gebiet. Solltest du hierhin einen Ausflug planen, ist eine Malariaprophylaxe empfehlenswert. Weitere, nur durch Mückenschutz vermeidbare Erkrankungen kommen hier ebenfalls vor.
Die verminderte Ozonschicht in der Atmosphäre über der Antarktis zwingt zu entsprechender Sonnenschutzvorsorge.
Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser sind dagegen überlaufen und leiden unter Budgetkürzungen.
Im Telefonbuch findest du medizinisches Fachpersonal und Krankenhäuser unter dem Eintrag „Medical“, Hospitals unter „H“. Einen Krankenwagen kannst du unter folgender Telefonnummer zu Hilfe rufen: 10177.
In Stellenbosch befindet sich auch ein deutschsprachiger Arzt.