Besonders gut an meinem Aufenthalt hat mir gefallen, dass ich mit weitaus mehr Wissen über Tiere sowie über ein Reservat wie das Waterberg Wildlife Reserve zurück nach Hause gekommen bin. Es mag zwar komisch klingen, aber ich habe den ganzen Aufenthalt über gar nichts vermisst.
Eigentlich hatte ich vorerst gar keine genauen Vorstellungen was mich in Südafrika erwarten wird bzw. wie die Menschen dort sind, glücklicherweise waren ausnahmslos alle freundlich und nett, was mich sehr beeindruckte. Arbeitstechnisch hatte ich mich so ziemlich auf alles eingestellt und war dann positiv überrascht. Wenn ich ehrlich bin wurden meine Erwartungen dann übertroffen, ich hätte nie gedacht dass ich so viel Spaß haben und dazu noch so viel lernen würde.
Wir hatten die Aufgabe Vögel zu zählen (Bird-point-count)um festzustellen wieviel Schaden durch Elefanten in welchen Arealen entsteht, denn je nach dem welche Arten von Vögeln überwiegt, wird ermittelt, ob die Elefantenpopulation im Reservat gut oder schlecht ist. Erfahrungen zu Folge ist es bei dieser Arbeit wichtig bei Sonnenaufgang am ersten Punkt zu sein, da die Aktivität der Vögel morgens am höchsten ist, dann hatten wir ein Zeitfenster von 2,5 Stunden für um die fünf bis sechs Beobachtungspunkte.
Da unsere Hauptaufgabe darin bestand Vögel zu zählen habe ich sehr viel über ihre verschiedenen Verhaltensmuster gelernt und kann auch ein paar Vögel vom Aussehen oder vom Ton zuordnen.
Selbst im Lager war uns nie langweilig, da wir einen kleinen Pool hatten und uns oder unserem Ranger immer etwas eingefallen ist um Langeweile zu verhindern. Abends während dem Essen erklärte uns unser Ranger was am nächsten Tag anstand, am Wochenende wurde mit einem Teilnehmer eingekauft und die restlichen Teilnehmer haben das Camp auf Vordermann gebracht bis der Einkaufstrupp wieder zurück war. Nachmittags ließ sich wie gesagt unser Ranger immer etwas Geniales einfallen. Insgesamt gab es unzählige schöne Momente, die besten allerdings waren als wir dabei sein durften wie ein Tierarzt die Verletzungen eines Nashorns und eines Geparden verarztet hat und wir dabei helfen durften.
Es war eine meiner besten Entscheidungen und ich kann das Projekt jedem weiterempfehlen, deshalb werde ich möglicherweise im Jahr 2014 auch nochmal an einem anderen Projekt teilnehmen. Großartige Tipps für kommende Teilnehmer habe ich nicht, was ich jedoch jedem sagen möchte, ist das ihr euch auf eine unvergessliche Zeit einstellen könnt!