Grundsätzlich bin ich mit sehr geringen Erwartungen an die Reise, also sowohl für das Land, als auch für mein Projekt heran gegangen. Vor Ort wurde ich jedoch sehr positiv überrascht! Ich habe mir eher ärmliche Lebensbedingungen vorgestellt, und habe mich auch morgens, mittags, abends auf Mahlzeiten mit Reis und Bohnen eingestellt. Hier wurde mir am 1. Tag in meinem Bungalow das Gegenteil bewiesen. Die Lehrer und Kindergärtnerinnen sind sehr offen für neue Vorschläge und Ideen und freuen sich über jede Kleinigkeit, die man für die Kinder mitbringt. Die Kinder sind super süß und freuen sich über alles was man mit ihnen macht. Die Unterkunft hat mir sehr gut gefallen.
Mein Tagesablauf begann täglich um 6:30 Uhr, jedoch fiel mir das Aufstehen in dieser Umgebung relativ leicht. Um 7:00 Uhr gab es Frühstück, das von Tag zu Tag immer variierte. Es wurde zwischen Früchten, Müsli, Milchsuppe und Pancakes abgewechselt, ab und zu wenn wir danach fragten gab es auch Gallo Pinto. Je nachdem, ob mein Projekt vormittags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr oder nachmittags von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr war, war ich meistens vormittags surfen. Nach dem Projekt verbrachte ich die meiste Zeit mit den anderen wayers-Teilnehmern. Abendessen gab es jeden Tag um 19:00 Uhr, dies war auch extrem abwechslungsreich, ich hatte in den 4 Wochen nicht einmal dasselbe Essen. Nach dem Abendessen habe ich mich täglich mit den anderen bei der Sprachschule getroffen, um die bevorstehende Nacht zu planen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Ich dachte vor dem Projekt schon an die Möglichkeit ein Studium zur Hochschulprofessorin anzufangen, nach diesem Projekt bin ich mir sicher dies nach meinem Abschluss zu beginnen.
Der Kontakt zu den anderen Teilnehmern, sowie zu den Einheimischen war sehr gut. Das Land hat mir wirklich super gut gefallen und ich bin mit der neuen, fremden Kultur sehr gut zurechtgekommen. Die Bevölkerung ist super nett und extrem freundlich. Anfangs ist es sehr ungewohnt, jeden der an dir vorbei läuft zu grüßen, an dies gewöhnt man sich jedoch sehr schnell und es macht ihnen auch Freude, wenn sie sehen, dass man sich schon eingelebt hat und sie versuchen dann immer gleich ein Gespräch anzufangen, das sehr zur Verbesserung der Sprachkenntnisse beiträgt. Das einzige an das ich mich nie gewöhnen könnte, war die Tico-Time, die ständigen Verspätungen.
Abends war ich mit den anderen Teilnehmern immer in den verschiedenen Bars und Lokalen aus, es war sehr abwechslungsreich und man lernte auch sehr schnell die Einheimischen kennen. Am Wochenende nahm ich meistens an den Veranstaltungen teil, die von der Sprachschule angeboten wurden. Die erste Tour war Monteverte, diese war echt traumhaft und actionreich. Am zweiten Wochenende war ich in Nicaragua, das war eine echte Lebenserfahrung, da dieses Land extrem arm ist.
Jeder der irgendwann schon einmal über einen Auslandsaufenthalt nachgedacht hat, sollte es unbedingt machen!! Ich bereue es nach zwei Wochen zu Hause schon nicht länger da geblieben zu sein, ein Monat war definitiv zu kurz.
Jeder der in ein fremdes Land geht soll offen für Neues sein!