Ich habe durch meinen Auslandsaufenthalt in Südafrika viel über andere Kulturen und Menschen erfahren, aber auch, dass es schwierig ist Dinge zu akzeptieren, die man anders gewohnt ist. Aber ich habe auch gelernt, dass es manchmal trotzdem gut ist zu seiner Meinung zu stehen.
Wir wurden meistens so gegen halb neun abgeholt. Bis Morris uns dann alle im Projekt abgeliefert hatte, dauerte es meistens eine halbe Stunde. Ich habe dann mit den Kindern gespielt, gebastelt etc. Um 10 Uhr haben sie dann ihre Brotzeit gegessen und um halb 12 gab es warmes Essen. Danach mussten die älteren Kinder dann schlafen. Um halb 2 wurden wir dann wieder alle von Morris abgeholt und nach Hause gefahren. Nachmittags hatten wir dann frei.
Außer in den Projekten hatten wir eigentlich selten Kontakt zu Einheimischen, dort bin ich aber mit allen sehr gut zurechtgekommen. Die meisten waren sehr offen und neugierig, wie es bei uns in Deutschland ist. Sie haben uns auch viel über ihre Kultur erzählt und haben sich sehr gefreut, dass wir uns dafür interessiert haben. Insofern bin ich mit der fremden Kultur gut zurechtgekommen.
An den Wochenenden haben wir uns meistens ein Auto gemietet und die Sehenswürdigkeiten in der Gegend oder etwas weiter weg abgeklappert. Wir waren mehrmals in Kapstadt und sind auch einmal ein komplettes Wochenende die Garden Route entlang gefahren bis nach Tsitsikamma. Außerdem waren wir noch am Kap der guten Hoffnung, haben die Pinguine in Bettys Bay angesehen, und und und… Ansonsten waren wir öfters einfach am Strand oder in Stellenbosch.
Ein wirklich schönes Erlebnis war die Graduation von einigen Kindern. Die Kinder waren total herausgeputzt und die Eltern waren furchtbar stolz auf ihre Kinder. Es wurde den ganzen Tag gefeiert, getanzt und gesungen. Aber sehr schön waren auch die kleinen Momente bei der Arbeit, wenn wir mit den Kindern gespielt und gesungen haben und man sah wie es ihnen Spaß machte.
In der Zeit vor dem Aufenthalt hab ich mich bei wayers gut aufgehoben gefühlt. Ihr habt alle meine Fragen beantwortet und ich bin mit einem guten Gefühl geflogen. Bei der Betreuung in Südafrika hat es zwar meistens etwas länger gedauert, bis etwas repariert oder sonst irgendwie geändert wurde, aber wenn es darauf ankam, haben sie sofort reagiert und sich darum gekümmert.
Der Auslandsaufenthalt war auf jeden Fall eine gute Entscheidung, denn solche Erfahrungen kann man sonst nie mehr machen. Der Aufenthalt hat auch einige meiner Sichtweisen verändert.