Ich hatte eigentlich keine Erwartungen an meine Zeit in Afrika, wollte einfach ein anderes Land, andere Leute, anderes Leben und andere Arbeit kennen lernen. Meine Zeit im Projekt fand ich super. Jeder Tag war wirklich wunderschön, aber da ich keine Vorstellung hatte, konnte ich auch nicht enttäuscht werden.
Arbeitsbeginn war um 9 Uhr. Erstmal Frühstück wegräumen, Tisch und Boden wischen, Kinder beschäftigen (malen, basteln, zeichnen). In meiner Klasse waren circa 27 Kinder, die zwischen 4 und 5 Jahre alt waren. Dann raus zum Spielen, Schaukeln und Rutschen, Streite schlichten und trösten. Dann Schlafplätze herrichten, um 12 Uhr Kinder zur Toilette bringen, waschen und dann Mittagessen verteilen, Tisch und Boden wischen. Die Kinder müssen zwei Stunden schlafen. Davon hatte ich eine Stunde Mittagspause. Dann die Matten und das Bettzeug wegräumen, die Kinder essen das von den Eltern, dann wieder raus zum Spielen und um 15.30 bzw. 16.30 Uhr wieder rein zum Waschen und eventuell umziehen. Die Kinder werden abgeholt und wir gingen gegen 17 Uhr nach Hause.
Während meiner Zeit im Projekt habe ich den Umgang mit den Kindern gelernt, auch mit Verständigungsproblemen. Die schönste Erfahrung war für mich aber ein anderes Leben bzw. eine andere Kultur kennen zu lernen.
Meine Unterkunft gefiel mir sehr gut. Der Kontakt zu den Einheimischen und zu den anderen Freiwilligen war sehr gut und auch mit der Kultur und dem Land bin ich sehr gut zurechtgekommen. Das Zusammenleben mit den Einheimischen war sehr schön und sehr interessant. Wir haben die unterschiedlichsten Menschen kennen gelernt, Studenten, normale Arbeiter und sehr arme Menschen. Leider war es oft auch sehr traurig zu erfahren, welch armseliges Leben manche führen müssen und unter welchen Bedingungen die Menschen leben. Ich war öfters sehr traurig, aber die Menschen waren so nett und freundlich. Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht.
In meiner Freizeit habe ich folgendes unternommen:
Tafelberg, Kirstenbosch, Cape Town, Waterfront, Garden Route, Port Elizabeth, Cape of good hope, Cape point, Whale-watching, Strand, Kirchenbesuch, Safari, Robben Land und Shopping Center Abends: Weggehen mit anderen Freiwilligen, essen und dann Party (war eine Studentenstadt), mit Nachbarn getroffen.
Es gab so viele schöne Momente, einer der schönsten war, als die Kinder zu mir kamen und sagten „I love you“. Es gab sehr viele wunderschöne Momente mit den Einheimischen vor allem mit einem…, aber ist schlecht zu beschreiben. War einfach alles wunderschön, der traurigste Moment war aber mit Sicherheit der Abschied von allen (Kinder, Einheimische, Lehrerinnen, andere Projektteilnehmer).
Die Betreuung durch wayers war sehr gut. Die Mitarbeiter sind echt alle sehr nett und E-mails/Telefongespräche wurden ausführlich/schnell beantwortet. Die Betreuung durch das Team vor Ort war gut. Ich persönlich hatte nicht sehr viel Kontakt mit den Betreuern, benötigte keinen Fahrdienst, aber waren sehr nett, Einführung war auch super. Die Einführung war sehr schön und auch informativ uns wirklich sehr hilfreich, da uns die wichtigsten Dinge gezeigt wurden.
Es war mit Sicherheit eine mehr als gute Entscheidung, einen solchen Aufenthalt gemacht zu haben. Ich habe eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Mich hat der Aufenthalt persönlich schon weitergebracht, da ich jetzt weis, was mein Zukunftswunsch ist. Mein Englisch wurde verbessert, man wird offener gegenüber fremden Menschen und somit steigt auch das Selbstbewusstsein.
Ich würde immer raten Geschenke/Spenden mitzubringen, bekommt man von jeder Bank (Malstifte, etc…), da sich die Kinder wirklich so darüber freuen und eventuell bei der Fluglinie nachfragen, ich durfte z.B. 20 kg Freigepäck für Spenden mitnehmen. Ansonsten einfach die schöne Zeit genießen, die wirklich schneller um ist, als einem lieb ist.