Das Wildlife Projekt war einfach unbeschreiblich toll! Bereits am Flughafen konnte ich einige Volunteers kennenlernen. Angekommen im Camp blieb mir der Atem beim Anblick weg: Wildnis pur! Beim Game Transect, beim Bird Count, beim Bush Walk, beim Wechseln der Kameras, bei den Night Drives, selbst in der Mittagspause, ständig haben uns wunderschöne Tiere überrascht! Die schönste Reise meines Lebens und ich werde schnellstmöglich wieder nach Afrika reisen!
06:30-10:00 Game Transect oder Bird Count
10:00-10:30 Frühstück
10:30-11:30 Lecture
11:30-14:00 Mittagspause
14:00-15:00 Lecture
15:30-18:00 Game Transect, Kameras oder Reserve Work
19:00-19:30 Abendessen
Danach manchmal Night Drives
Abkühlen im Pool, Bücher lesen, Spiele spielen, Tiere beobachten, Vogelzwitschern lauschen, Heimat kontaktieren, Daten eintragen, Haus putzen, Krüger Nationalpark
Ich habe nur 4 Einheimische kennenlernen können, die alle super lieb und aufgeschlossen waren! Fließendes Englisch und ein enormes Wissen über das afrikanische Wildleben!
Der wohl atemberaubendste Moment im Projekt war der 3. Tag meiner Reise. Morgens kam ein riesiger Elefantenbulle auf uns zu. Uns blieb kurz der Atem weg, da wir einem so großen Tier noch nie so nah waren, er stand direkt neben dem Jeep. Doch schnell bemerkten wir, dass Lozanne die Situation im Griff hat. Auf Afrikaans hat sie auf den Elefanten eingeredet. Nach rund 10 Minuten ging der Elefant weiter und wir atmeten tief durch. Auf unserem Rückweg ins Camp standen wir dann plötzlich inmitten einer Elefantenherde. Von ausgewachsenem Elefantenbulle, über Elefantenkuh, bishin zu kleinen Kälbern, die über ihre eigenen Beine stolperten und ihren Rüssel noch nicht kontrollieren konnten: Einfach magisch! In der Annahme, dass der Tag gar nicht krasser werden kann, fuhren wir nachmittags wieder zum Game Transect raus. Plötzlich stupst ein Volunteer mich an und sagt „Leopard!“. Ich hab gedacht ich sehe nicht richtig! Ein Leopardenmännchen lief in der Dämmerung bestimmt 1 Kilometer vor unserem Jeep her. Lozanne ließ ihm genug Platz und fuhr immer wieder ein Stück weiter. Plötzlich haben wir ihn aus den Augen verloren. Wir waren alle sehr angespannt. Wir leuchteten die Büsche ab, bis man plötzlich die Augen aufleuchten sah. Wir konnten ihn bestimmt 30 Minuten lang beobachten. Auf einmal hörte man etwas rascheln. 3 Hyänen tauchten aus dem hohen Gras auf, Lozanne erklärte uns, dass sie dem Leopard folgen, in der Hoffnung, sich an seiner Beute vergnügen zu können. Mit diesen unvergesslichen Erlebnissen fuhren wir zurück ins Camp und stärkten uns. Der andere Ranger, Ian, sagte dann plötzlich „Kommt leise mit, ich habe eine Eule entdeckt“. Auf einem Baum in unserem Camp saß ein Eule, die tatsächlich eine Schlange fraß. Es war wirklich zu schön um wahr zu sein und ich werde diesen besonderen Tag niemals vergessen!
Seid offen und versteift euch nicht darauf, die Big Five sehen zu müssen. Ihr werdet eine riesige Artenvielfalt kennenlernen, ihr müsst keine Liste abarbeiten oder euch mit anderen messen. Viel Sonnencreme, festes Schuhwerk, eine Cap, eine Sonnenbrille, ein Schlafsack und eine warme Jacke sollten in eurem Koffer nicht fehlen.
Es war die beste Entscheidung!