Jambo! Karibu Africa! Das hörte ich jetzt ein weiteres Mal, diesmal auf Sansibar.
Mein Name ist Sarah, ich bin 21 Jahre alt und komme aus der Nähe von Frankfurt am Main. Im März startete ich das dritte Mal in Richtung Afrika, genau genommen Sansibar, nachdem ich bei meinem ersten Aufenthalt in Tansania dort die Insel für 5 Tage genießen durfte. Egal wie oft man dorthin fliegt, es raubt einem doch immer wieder den Atem.
Ich flog zusammen mit einer Freundin aus dem kalten verregnetem Deutschland ins warme, sonnige Sansibar. Am Flughafen wurden wir abgeholt und erstmal ins Volunteerhaus gebracht. Dieses liegt direkt in der großen Stadt Stone Town. Von dort ist alles leicht zu erreichen mit dem Dala Dala, einem Bus, mit dem wir zu unserem Projekt fuhren oder auch mit einem Piki Piki, einem Motorrad, was ich immer wieder gerne nehme, auch wenn es manchmal leichtes Herzrasen verursacht. Das Haus ist wirklich schön! Es hat einen Hof, der sich auch gut mal zum draußen lesen eignet und auch der Ess- und Aufenthaltsraum ist sehr schön und groß. Es gibt zwei Bäder und 3 Schlafzimmer. Abends gab es immer local food, was wirklich sehr gut war!
Stone Town ist eine sehr schöne alte Stadt, die wir erstmal im Rahmen einer City Tour besichtigten. Empfehlen kann ich dabei auf jeden Fall, abends am Forodhani Garden zu essen, wo man frischen Fisch, Gemüse, etc. vor den Augen zubereitet bekommt.
Natürlich ließen wir auch das Schnorcheln am Mnemba Atoll nicht aus, wobei man wirklich nicht glauben kann, dass man gerade nicht den Film „Findet Nemo“ schaut, sondern einfach alles selbst erlebt! Ein Ausflug an die Ostküste blieb auch nicht aus sowie die Delfintour, dort kann man richtig mit den Delfinen schwimmen. So etwas hatte ich davor noch nie erlebt und ich kann es selbst jetzt noch nicht richtig in Worte fassen. Und ein Trip nach Dar es Salaam, was zwar nicht Hauptstadt, aber die bekannteste und auch größte Stadt Tansanias ist, wurde natürlich unternommen. Die Strände auf Sansibar sind unbeschreiblich schön! Das kann man nicht beschreiben…das muss man erlebt haben. Diese genossen wir immer nach unserer Arbeit in der Schule, was ja der eigentliche Grund war, nach Sansibar zu kommen. Die Kinder waren anfangs sehr schüchtern, da wir die ersten Volunteers dort waren, doch mit der Zeit hatte man täglich 5 Kinder an jeweils einem Arm, die einen unbedingt festhalten wollten. Unsere Aufgabe in der Schule war es, die Kinder in Englisch zu unterrichten.
Wir lernten mit ihnen das Zählen, das Alphabet und andere Sachen. Wir spielten mit ihnen in der Pause und lernten dabei auch ein paar afrikanische Kinderspiele und Lieder. Hatten die Kleinen anderen Unterricht, malten wir Plakate zur Unterstützung. Unser „Good-Morning-Song“, den wir morgens mit den Kindern zur Begrüßung sangen, kam bei den Kindern und Lehrern so gut an, dass er auch so in den anderen Stunden des Öfteren gesungen wurde und auch die Kids ihn immer wieder mit uns in der Pause singen wollten.
Mit den Lehrerinnen verstanden wir uns sehr gut, wenn es auch manchmal ein paar sprachliche Barrieren gab, da die Lehrerinnen dort nicht ganz so viel Englisch redeten und ich mit meinem gebrochenem Swahili auch nicht alles verstand. Aber man kam immer weiter, auch wenn man manchmal Hände und Füße benötigte.:) Unsere Volunteer-Supervisor waren wirklich sehr nett! Bei Fragen konnte man sich immer an sie wenden, die Ausflüge wurden alle von ihnen organisiert und auch so war es immer sehr lustig mit ihnen! Dadurch, dass Antonia Deutsch spricht, war auch in dieser Hinsicht alles sehr einfach.
Auch wenn es diesmal nur 3 Wochen waren, war es eine wunderschöne Zeit, die ich sehr vermisse! Man traf so viele nette Menschen, die einem einfach ans Herz gewachsen sind, die Kids, die Lehrer und Freunde, die man dort neu kennengelernt hat. Aber auch diesmal war es sicherlich nicht das letzte Mal!“