Ich habe mir ein Land mit einer wunderschönen Natur und vielen Tieren vorgestellt, außerdem war ich sehr gespannt auf die Einheimischen und deren Kultur. Natürlich wusste ich auch, dass Costa Rica ganz anders sein wird wie Deutschland und dass man in einfachen Verhältnissen wohnen wird. Vom Projekt her habe ich mir vorgestellt, dass ich nah am Meer wohnen mit vielen anderen Menschen aus verschiedenen Ländern werde. Ich habe gehofft viele Schildkröten sehen zu können und mit ihnen zu arbeiten.
Im Projekt waren wir in zweier Gruppen eingeteilt. Morgens um 04:30 Uhr und mittags um 13:30 Uhr musste eine Gruppe Temperaturen der Nester messen. Zwischendrin musste man auch mal das Haus aufräumen oder das Bad putzen. Abends ab 19:00 Uhr mussten alle mit auf Patrouille (meistens bis 01:00 Uhr oder 02:00 Uhr nachts, ging aber auch schon mal bis 03:30 Uhr). Für diejenigen, die dann am nächsten Tag morgens um 04:30 Uhr Temperaturen messen mussten, war das schon sehr hart und wenig Schlaf. Ich durfte abends bei der Patrouille mithelfen und zum Beispiel die Eier aus dem Nest holen. Mir ist klar geworden, dass es sehr wichtig ist die Schildkröten zu schützen, damit uns auch weiterhin ein so tolles Lebewesen erhalten bleibt.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Kultur und der Bevölkerung sammeln können. Die Menschen sind alle sehr freundlich und in meiner Gastfamilie habe ich mich auch sehr wohl gefühlt. Ich würde jederzeit wieder nach Costa Rica reisen und meine Gastfamilie besuchen.
Am Wochenende habe ich Ausflüge mit der Sprachschule unternommen. An meinem ersten Wochenende war ich zum Beispiel in Monteverde und habe dort sehr viel erlebt! Wir waren beim Canopy und in heißen Quellen. Durch den Ausflug konnte ich noch mehr Teilnehmer kennenlernen. Ansonsten waren wir in unserer Freizeit viel am Strand. In meiner Freizeit haben wir uns in Gruppen zusammen getan und haben uns verschiedene Plätze in Costa Rica angeschaut wie z.B. den Poas, den Arenal, die heißen Quellen und die Karibische und Pazifische Seite von Costa Rica. Abends sind wir oft in Bars gegangen oder Discotheken.
Der schönste Moment war, als ich von meinem Projekt wieder in Sámara ankam, denn Sámara war fast schon wie ein Zuhause in Costa Rica. Ich habe mich gefreut meine Gastfamilie wieder zu sehen und meine Freunde aus der Sprachschule. Auch sehr schön war es beim Canopy, da man einen atemberaubenden Ausblick hatte und die ganze Natur sehen konnte. Generell die Natur und die Tiere waren sehr schön. Die Organisation lief auch bei mir sehr gut. Ich habe alle Unterlagen rechtzeitig bekommen und habe mich gut informiert gefühlt bevor ich von Deutschland aus los geflogen bin. Auf E-Mails mit Fragen wurde mir auch immer schnell geantwortet. Mir hat es sehr gefallen, dass das Team vor Ort sich immer Zeit genommen hat und sich um alle Fragen, Probleme oder Sorgen, die einem auf dem Herzen lagen, gekümmert hat. Auch die Lehrer der Sprachschule standen immer mit Rat und Tat zur Seite.
Es war eine sehr gute Entscheidung diesen Auslandsaufenthalt zu machen, denn Costa Rica ist nun eines meiner Lieblingsländer und ich möchte die Erfahrungen die ich sammeln konnte nicht mehr missen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen, denn mein Spanisch hat sich auch schon verbessert. Da ich schon in so vielen Länder war, war die Kultur dort nicht mehr so neu für mich! Sie sind Katholisch genauso wie ich und da ich Italienerin bin, war es für mich selbstverständlich, dass die Menschen dort sehr gläublig sind! Sie sind herrlich und nett und helfen auch wo sie können. Was mich begeistert hat ist das fast alle Jugendlichen in Costa Rica Salsa und Meerenge tanzen können.