Das Land habe ich mir ganz anders als Deutschland vorgestellt und so wie man es aus Zeichentrickfilmen und Dokus kennt. Die Arbeit habe ich mir eigentlich ziemlich genau so vorgestellt wie sie letztendlich war. Ich habe super liebe Leute kennen gelernt, viele unglaubliche Tiere gesehen und in einem Camp mit einer angenehmen Atmosphäre gelebt. Am Ende des Monats hat man sich wie zuhause und unter Freunden gefühlt.
Morgens haben wir von 6 bis 9 Uhr gearbeitet und nachmittags von 14 bis 17 Uhr. Die Aufgaben: Bird Counting, Game Count (Route A&B), Reserve Work und Camera Traps, haben sich regelmäßig abgewechselt. Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem in unserer Gruppe. Wir waren alle motiviert und hatten Freude an der Arbeit. Das Highlight war es natürlich das man während der „Arbeit“ viele tolle Tiere gesehen hat. Wirkliche Berufserfahrungen für meine spätere Karriere nicht, aber in die Arbeit in einem Camp und im Bush habe ich sehr gute Einblicke bekommen.
Dadurch das wir die meiste Zeit im Camp waren und somit abgeschnitten von der Bevölkerung und somit auch der ganzen Kultur habe ich dahingehend wenige Erfahrungen gemacht. Bei den Fahrten durch die Städte konnten wir aber ein paar Eindrücke erlangen. Eine Situation hat sich besonders bei mir eingeprägt: Als wir an einem Straßenstand kleine Holzfiguren angucken wollten und die Einheimischen uns alle zu sich gerufen haben und uns was verkaufen wollten. Im Camp hat auch ein Einheimischer gewohnt, zu dem hatten wir aber auch wenig Kontakt.
In den Mittagspausen konnten wir uns in die „Lounge“ setzen und lesen oder Karten spielen. An besonders heißen Tagen war der Pool genau das richtige. Beim Schwimmen hatten wir alle besonders Spaß. Montags war unser freier Tag und wir hatten die Möglichkeit eine Tour zu buchen. Wir waren in einem Rehabilitationscenter, einem Gepardencenter, einem Reptilienpark und am Blyde River Canyon. Bei den Ausflügen konnten wir viele Eindrücke und Fotos sammeln und auch Tiere sehen, die eher scheu sind und die wir im Bush noch nicht gesehen hatten. Wir haben immer alles zusammen in unserer Gruppe gemacht, was ich auch sehr gut fand.
Als wir das erste mal einen Elefanten gesehen haben. Das war irgendwie unwirklich und auch total aufregend. Generell die ganzen Tiere aus teilweise sehr kurzen Entfernungen zu beobachten war immer wieder ein Highlight. Am lustigsten waren die abendlichen Kartenspieleinheiten. Alle haben das immer sehr Ernst genommen.
Eigentlich fand ich die Vorbereitung sehr gut und habe mich bereit gefühlt loszufliegen. Besonders gut gefallen hat mir, dass immer eine Ansprechperson im Camp vorort war, so dass man sich sicher und aufgehoben gefühlt hat. Generell der Kontakt zu unseren Volunteer Coordinater war sehr gut und freundschaftlich.
Es war Auf jeden Fall eine gute Entscheidung . Diese Zeit kann mir keiner mehr nehmen und ich habe unglaubliche Erfahrungen gemacht die man gar nicht in Worte fassen kann. Gerade durch diesen Auslandsaufenthalt bin ich motiviert noch mehr Länder zu erkunden und Südafrika möchte ich auf jeden Fall nochmal besuchen.
Seid einfach offen und lasst auf euch das Land und die Leute ein und ihr werdet die Erfahrung eures Lebens machen! Kartenspiele mitnehmen z.B. Uno, Wizard, Jungle Speed, normale Karten…