Ich hatte die Vorstellung, dass es die Landschaft wie aus dem Film „Der Herr der Ringe“ sein wird und wurde nicht enttäuscht, zu meiner Zeit war auch noch die ganze Landschaft leuchtend grün, was ein atemberaubender Anblick war.
Ich konnte weitere Kenntnisse als Koch, diverse neue Rezepte und Kocharten lernen. Als Nightmanager in einem Hostel habe ich tolle Erfahrungen in der Organisation, an der Rezeption und mit dem Umgang mit Gästen sammeln können. Auf einer Farm half ich beim Feuerholz machen und bei den Instandhaltungs, -und Forstarbeiten auf der Farm.
Ich habe viel über die Kultur dort gelernt, vor allem, dass man eigentlich viel fröhlicher durchs Leben gehen sollte, da das Leben zu kurz ist um sich über kleinliche Dinge aufzuregen. Die Menschen in Deutschland sollten offener und freundlicher werden. Als ich in einem kleinen Ort in Neuseeland für mehr als 3 Monate lebte, lernte ich den Großteil der Bewohner kennen und wurde anschließend auch immer lächelnd begrüßt, wenn ich jemanden nach einer Weile wieder traf.
Meine Freizeit bestand aus surfen, wandern und die Landschaft erkunden, neue Leute kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen.
Abends wurde meistens zusammen gekocht und anschließend, wenn es das Wetter erlaubte, gingen wir zu einer großen Holzplattform und schauten die Sterne an. Oder wir spielten Pool, tranken und hatten Spaß beim Teilen von Geschichten.
Der lustigste Moment war, als ich in einem Gletschersee bei einer Wassertemperatur von 1-3 Grad mit Eisplatten unter mir und Eisbergen neben mir baden war. Der schönste Moment war, als ich einen Berg mit einer Freundin erklommen habe, der vom Meer, umgeben war und uns einen unglaublichen Anblick bot.
Es war alles super durchorganisiert, die Kooperation mit der Partnerorganisation in Auckland war auch super und hat mir sehr geholfen. Die Betreuung während meines Aufenthaltes war super und genau nach meinen Vorstellungen. Das Team war superfreundlich und hat mir in jeder Lage geholfen.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens, so eine Chance sollte man nicht verpassen. Der Aufenthalt hat mich nicht nur sprachtechnisch weitergebracht, auch persönlich konnte ich viel mitnehmen.
Sobald ihr ankommt, hängt nicht nur in den Hostels rum, schaut dass ihr so viel wie möglich in der ersten Woche herumlauft und ihr werdet sehen, dass dadurch der Jetlag erheblich schwindet und ihr braucht euch nicht zu einem der vielen Jetlagleichen zählen, die die erste Woche nur im Hostel abhängen und nichts tun. Wenn Ihr Arbeit sucht, geht direkt in den Laden/Farm/Hostel etc. und fragt nach ob diese eine Unterstützung benötigen, du wärst offen für alles und würdest es gerne versuchen. Die Arbeitgeber legen wenig Wert auf Lebenslauf, Schulnoten usw., wenn du ihnen sympathisch bist, hast du den Job in der Regel.