Die Entscheidung nach Südafrika zu gehen war für mich genau die richtige. Ich hätte mir keinen schöneren Aufenthalt vorstellen können. Ich habe super viele tolle Leute kennengelernt und die Menschen freuen sich sehr darüber, dass man kommt und hilft und ich konnte so einiges im Umgang mit Kindern lernen.
Die Menschen in Südafrika sind sehr aufgeschlossen und sehr höflich. Immer wenn man jemanden getroffen hat, ist man begrüßt worden und wurde gefragt, wie es einem geht. Der Kirchgang am Sonntag hat mich besonders bewegt. Die Menschen haben eine ganz andere Art zu Gott zu finden und das hat mich sehr bewegt.
Am Wochenende waren wir oft am Strand, Quadfahren, Schnorcheln, in der Kirche oder einfach nur im Coffee Shop. Einmal sind wir übers Wochenende auch nach Durben gefahren.
Der tägliche Ablauf im Projekt sah dann so aus:
6:00 Uhr Aufstehen und 07:00 Uhr Fahrt zum Projekt (5 Minuten)
bis 08:00 Uhr alleine mit den Kindern und aufpassen, dass sie nicht durchdrehen;-)
08:00 Uhr Beten
bis 09:00 Uhr Englischunterricht
09:00 Frühstück
bis 12:00 Uhr draußen mit den Kindern spielen oder Office Work
12:00 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Office Work oder Spielen mit den Kinder
Bei der Office Work haben wir Listen vom Community Center in Word abgetippt oder für die Kita Wandplakate gemalt. Auch haben wir ein neues Logo entwickelt und Essenspakete ausgeteilt. Bei den Mahlzeiten haben wir beim Füttern geholfen.
Ich habe in den 9 Wochen im Projekt so viel erlebt, das ich kaum einen schönsten Moment raussuchen kann. Aber ein Höhepunkt im Projekt war, als ein Kind seine ersten Schritte gemacht hat und auf einmal alle anderen auch noch gefolgt sind. Die Wochenenden waren eigentlich alle ein Highlight.
Die Betreuer vor Ort haben sich außerdem super um mich gekümmert und hatten immer ein offenes Ohr. Sie haben uns bei der Freizeitgestaltung geholfen und auch immer wieder neue Vorschläge fürs Projekt gehabt.
Nehmt euch Zeit für euren Auslandsaufenthalt. Zwei Monate sollte man mindestens im Projekt verbringen, um sich richtig einzuleben, besser sind drei. Aber lasst auch genug Zeit zum Reisen. Wer nur nach Südafrika reist, um im Projekt zu arbeiten verpasst ein wunderschönes Land, das irre viele Facetten zu zeigen hat. Schaut euch auf jeden Fall noch ein paar Tage Kapstadt an und fahrt die Gardenroute entlang.