Mein Plan war es eigentlich mit drei Freundinnen in Australien anzukommen, dann das 7 Tage Abenteuerpaket zu genießen, ein Auto zu kaufen und dann direkt einen Job zu finden. Es kam dann aber wirklich ganz anders und die erste Woche war wirklich klasse. Es war einfach schön, da ich noch nie so weit von zu Hause weg war und einfach so viele neue Eindrücke auf einmal auf einen zukamen. Auch das erste mal ein in einem Hostel zu „wohnen“ war tierisch spannend. Es war aber super.
Also wenn man einen Job hatte dann hieß es früh aufstehen. Dann hieß es arbeiten und später kam man dann wieder und hat mit seinen Freunden gekocht und vielleicht etwas getrunken. Halt einfach nette Abende verbracht. Dann hieß es schnell ins Bett, da man ja wieder früh raus muss. Ohne Arbeit konnte man sehr gut lange ausschlafen. Man hat ja eh nicht viel zu tun. Sehr gut vergleichbar wie die langen Sommerferien, wenn der Tagesrhytmus sich eher Richtung Abend verschiebt. Mittags oder besser gesagt Nachmittags wurde man dann aktiver und hat sich mit Freunden getroffen oder die Stadt unsicher gemacht. Neue Erfahrungen gesammelt, Museen besucht, usw. …
Die australische Kultur unterscheidet sich jetzt nicht großartig von der europäischen. Den Leuten muss man zugute heißen, dass sie sehr hilfsbereit sind. So mancher Australier hat mir in dem Jahr schon aus der Patsche geholfen.
Wir sind in Museen gegangen, haben uns die Szeneviertel angeguckt, haben Sport gemacht, haben Konzerte besucht, uvm. Also in der Regel haben wir wirklich viel unternommen. Das beste war aber eigentlich immer gemeinsam zu kochen und Erfahrungen auszutauschen, besonders wenn man sich später auf seiner Reise wieder getroffen hat.
Das Schönste war eigentlich das Reisen mit einem Camper, denn man war einfach unabhängig und konnte sich so die ein oder anderen Geheimtipps, die man durch Einwohner oder aus dem Lonely Planet hat, besuchen, die man beispielsweise mit dem Bus nie erreicht hätte. Highlights sind natürlich Byron Bay, Uluru, Melbourne (für mich die Stadt der Musik in Australien), das Opera House, die Blue Mountains, Brisbane (Southbank), das Great Barrier Reef, die Whitsunday Islands,usw.
Mal wirklich ein großes Lob an wayers, ihr wart immer erreichbar und habt mich freundlich (sogar freundschaftlich) und kompetent beraten und wenn ihr konntet auch immer Probleme gelöst (Flugtickets, usw.). Ohne euch wäre meine Reise nun sicherlich nicht so sorgenfrei, wie sie letztendlich war geworden.
Ich denke schon, dass der Aufenthalt mich persönlich weiter gebracht hat. So ein Jahr verändert sicherlich schon, auch wenn man es selber evtl. nicht wirklich merkt. Nach dem Jahr handelt man in manchen Situationen schon anders und reifer. Sprachlich habe ich mich sicherlich auch verbessert.