Schon die Ankunft war super. Ich hab mich total drauf gefreut. Jedoch war es kein Zuckerschlecken. Landschaftlich war die Südinsel einfach der Hammer und auch mein Bungeesprung ist bei meinen Highlights ganz vorne mit dabei. Stewart Island ist definitiv zu empfehlen, vor allem mit nächtlicher Kiwi-Suche. Wellington ist klasse. Dort habe ich länger gearbeitet und viele Freunde gefunden. Coromandel ist traumhaft, denn ich habe dort die nettesten Einheimischen kennengelernt und natürlich die traumhaftesten Strände entdeckt.
Ich habe über längere Zeit in einer Bar in Wellington als Kellnerin, Barkeeperin, Rezeptionistin und auch als Barsupervisor gearbeitet. Ich hab unglaublich viele Freundinnen gefunden, mega viel Spaß gehabt und unendlich viele Erfahrungen gesammelt. Die nächtliche Arbeit war zwar ziemlich anstrengend, aber wer hätte gedacht, dass ich als einfacher Work and Traveller zu einem Barsupervisor werde? Ich hatte die Verantwortung für den gesamten Bar Bereich, musste in Stress Situationen einen kühlen Kopf bewahren und den Kellnerinnen und anderen Barkeepern sagen, was zu tun ist. Zusätzlich habe ich auch an der Rezeption gearbeitet. Das war auf jeden Fall mein Top-Job. Allgemein die Jobsuche war in Neuseeland ein Flop. Es gibt zu wenig vorhandene Jobs um die Weihnachtszeit. Vor allem Fruit Picker Jobs sind eine Katastrophe, wenn man kein Auto hat. Ich musste wochenlang suchen und habe dann aber zwischendurch WWoofing gemacht, weil mir das Geld ausging…
Ich war so ziemlich von ganz im Norden bis ganz in den Süden unterwegs. Sogar Stewart Island war mit dabei. Ich habe mir ein Stray Busticket gekauft. Da gibt es die Möglichkeit, sich Hostels mitbuchen zu lassen oder den Part selbst zu übernehmen. In Wellington habe ich mich dann sogar in eine Wohnung eingemietet, weil es billiger war als das Hostel.
Am Anfang weiß man nie wirklich was auf einen zukommt… Ich hatte ziemlich Angst vor der langen Reise, es war aber alles super organisiert. Bis ich in Auckland angekommen bin hatte ich schon 3 andere Leute getroffen, die auch bei Praktikawelten waren und wir wurden auch sofort am Flughafen abgeholt. Das Seminar am Anfang war auch klasse. Man hat alle Infos erhalten, die IRD-Nummer und alles wurde organisiert. Das hat mir alle Ängste genommen. Ich habe Mädels getroffen, die mit einer anderen Organisation geflogen sind und die wurden total im Stich gelassen (hatten in Australien einen längeren Aufenthalt und mussten dort Strafe zahlen, weil sie kein Visum hatten). Die hatten auch sonst keine Unterstützung, wie Abholung vom Flughafen oder ein Anfangsseminar etc.
Ich hatte ein wundervolles Jahr, habe viele neue Menschen kennen gelernt und hatte einfach eine tolle Zeit. Die Beste Reiseroute: Alles und Überall! Einfach spontan sein und so viel Zeit wie möglich auf der Südinsel verbringen – traumhaft! Runter von den großen Straßen und raus aus den bekannten großen Städten. So findet man immer die schönsten Orte!
Vorher schon arbeiten und so viel Geld wie möglich mitbringen. Tolle Aktionen kosten leider… und die Zeit bis man einen Job findet, dauert manchmal länger als gedacht.