Ich hatte keine großen Vorstellungen und habe mit dem Schlimmsten gerechnet. Die vorhandenen Informationen lassen hierzu ja viel Spielraum. Dadurch war ich positiv überrascht und angetan von dem „Luxus“ der uns in unserer Unterkunft und auch in der Schule erwartet hat.
Um 07:15 Uhr Abfahrt vom Haus in die Schule und um 07:30 Uhr war Schulbeginn. Meist korrigierte ich die Hausaufgaben/Aufgaben des Vortags oder den half den Kindern bei der Bearbeitung von Aufgaben. Um 14:00 Uhr war Schule fertig und wir sollten abgeholt werden. Die „African Time“ wurde bei der Abholung leider öfter mal überschritten. Den Nachmittage haben wir meist im Camp verbracht, da die Sonne früh untergeht. Der Strand ist ca. eine Stunde zu Fuß entfernt, deswegen haben wir Abends gemeinsam gekocht, gegessen und haben meist auch den Abend mit den anderen Volontären verbracht. Wir sind jedoch auch oft zum Pizzaessen gegangen. Danach dann zum Poolspielen oder gemütlichen Zusammensitzen mit den auf dem Camp wohnenden südafrikanischen Tauchtrainees. Wir sind dann auch oft schon früh schlafen gegangen.
Ich finde es grandios wie wenig vor allem die Kinder brauchen um glücklich zu sein. Zusätzlich beschäftigen wir uns in Deutschland mit Problemen, die im Grunde nichtig sind. Mit dem wenigen was in Südafrika zur Verfügung steht werden großartige Dinge geschaffen. Wenn mal etwas nicht klappt wird ein „Plan“ gemacht. Und dann klappt das auch. Generell hoffe ich, mir die örtliche Gelassenheit lange beizubehalten und nicht dem hiesigen Konsumwahn zu verfallen.
Poolspielen
Strand
Tauchen
Besuch im Nationalpark (2x)
Begleiten der Schüler im Projekt bei zwei Rugby-Turnieren
Sonnenuntergang anschauen
Gemütlich mit anderen Leuten zusammensitzen
Grillen
Der rührendste Moment war definitiv der letzte Tag in der Schule, als die Kinder für uns ein Lied einstudiert und gesungen haben. Nach einem Bild mit meiner Klasse kamen alle Kinder und haben mich umarmt, was in einem großen Haufen Kinder endete. Am Ende kamen drei Mädchen aus der 6. Klasse und haben verlegen gefragt ob sie ein Foto mit mir machen dürften. Selbstverständlich durften sie ;-). Am nächsten Tag bei unserer Abschiedsfeier, an dem der Schulrektor auch anwesend war, habe ich von ihm eine riesige Karte mit süßen Nachrichten meiner Klasse überreicht bekommen.
Der Kontakt mit wayers war sehr freundlich und meine Fragen wurden zügig beantwortet. Der Koordinator vor Ort war super!
Ich habe das Gefühl, dass ich durch den Aufenthalt in Südafrika wieder zu mir gefunden habe. Nach einer stressigen Zeit in meinem Leben 10 Wochen auf Stress und Verpflichtungen zu verzichten und ein neues Leben kennenzulernen war großartig. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich für einen solchen Aufenthalt entscheidet, sich zu öffnen und die örtlichen Gegebenheiten aufzusaugen.
Ich bin begeistert und werde wiederkommen.
Keine großen Erwartungen an Unterkunft und Arbeit stellen. Bewusst machen, dass man in ein Drittweltland reist. Und unbedingt kommunizieren, egal wie gut oder schlecht die Sprache ist. Kommunikation ist der Schlüssel, der die Tür zu einer guten Zeit öffnet.