Ich war zusammen mit einer Freundin in Australien unterwegs. Insgesamt sind wir beide glücklich nach unserem Schulabschluss diese tolle Erfahrung gemacht zu haben. Wir sind in Sydney angekommen, haben dort 2 Wochen verbracht und sind dann weiter nach Townsville geflogen. Von dort sind wir in ca 4 Wochen bis nach Brisbane gereist, wo wir dann die nächsten 3 Monate verbracht haben.
Leider stellte sich die Jobsuche nicht so einfach heraus, da man überall Arbeitserfahrungen vorweisen muss. Daher arbeiteten wir 8 Wochen dieser 3 Monate in Brisbane. Anschließend reisten wir wieder für unseren restlichen Aufenthalt. Anschluss haben wir immer sofort gefunden, da man ja immer die Leute im eigenen Zimmer kennenlernt und auch jeder sich in der gleichen Situation befindet, deshalb hat man immer sofort Themen, über die man reden kann. Mein Top-Job war das Arbeiten als Barkeeperin in der Down Under Bar in Brisbane: Meine Aufgaben bestanden vor allem darin, abends hinter der Bar zu stehen und Getränke auszuschenken. Außerdem legte mein Chef noch viel Wert darauf, dass man die Leute in der Bar animierte und Spaß hatte, damit auch die Kunden Spaß haben. Ca. 1 Mal in der Woche mussten wir auch zum Lunch und Dinner arbeiten. Dann bestand meine Aufgabe zudem auch darin, Essensbestellungen anzunehmen und auch Gläser und leere Teller einzusammeln. Außerdem musste ich immer dafür sorgen, dass die Bar in einem sauberen Zustand war. Mein Flop-Job war als Milkman in Brisbane: Ich musste morgens zu einer Teambesprechung in das Milkmanbüro kommen. Nach den Teambesprechungen fuhren wir in Vororte der Stadt und mussten dort an Türen klopfen und Verträge mit den Leuten abschließen. Wir schlossen also Verträge über australische Farmerprodukte ab, die dann 2 Wochen später geliefert wurden. Leider wurde man nur pro abgeschlossenem Vertrag bezahlt und die Gruppe musste eine bestimmte Anzahl an Verträgen abschließen, dass wir Feierabend machen durften. Da dies in manchen Stadtvierteln nicht so einfach war, kamen wir oft erst um 22.30 zurück in die Stadt und hatten morgens um 10.00 angefangen. Im Durchschnitt habe ich 15,75 Australische Dollar verdient.
Ich hatte keine besonderen Highlights, da der gesamte Trip ein Highlight war. Die Landschaft, die schönen Städte, das Arbeiten in der Bar und auch Weihnachten am Strand in Sydney und Silvester in Sydney. Nicht so gefallen hat mir nur Townsville, wo wir 3 Nächte verbrachten.
Ich fand die Organisation durch wayers in Deutschland okay. Alles (Hostel, Flugticket….) wurde zuverlässig gebucht. In Australien fand ich die Betreuung durch die Partnerorganisation super. Wir hatten das Abenteuer-Paket mit wayers gebucht. Dieses hat uns sehr geholfen, da wir immer Programm hatten und somit trotzdem Ausflüge gemacht haben, die wir uns vielleicht ohne nicht geleistet hätten, da wir schon über die Preise in Australien kurz geschockt waren. Die Ausflüge haben dann auch bewirkt, dass wir schnell Anschluss zu anderen gefunden haben, die auch zu ungefähr derselben Zeit wie wir gelandet sind. Zu den Ausflügen zählten: Eine Hafenrundfahrt, ein Surfkurs, ein Ausflug in die Blue Mountains und vieles mehr. Auch haben wir einen Einführungstag bekommen, wo uns erzählt wurde, was wir unbedingt sehen müssen, wie wir am besten reisen usw. und es wurde für uns ein Bankkonto eröffnet.
Die Reiseroute war definitiv richtig. Allerdings würde ich, wenn ich noch einmal gehen würde, 2 Wochen länger bleiben, um auch noch Teile der Westküste zu sehen. Wenn man sich mit der Länge des Aufenthalts unsicher ist, lieber ein ganzes Jahr planen, da man dann den Trip besser durch dort verdientes Geld bezahlen kann, da eben die Dinge, die man anschaut doch die gleichen bleiben und die Jobs dort einfach besser bezahlt sind, als daheim.
Die Entscheidung, Work & Travel in Australien zu machen, war definitiv richtig. Der Aufenthalt hat mich selbstbewusster und selbstständiger gemacht. Außerdem hat mir der Aufenthalt gezeigt, dass ich für mich selbst sorgen kann und auch meinen kompletten Lebensunterhalt selbst bezahlen kann und ich bin viel offener fremden Leuten gegenüber geworden.