Zwischen 7 und 9 Frühstück, danach kurzes Briefing zum Projekt, danach ging’s zum Turtle Conservation Centre, wo wir entweder Müll am Strand sammelten oder uns um die Schildkröten kümmerten (Schwimmbecken säubern, Schildkröten putzen/füttern). Nach zwei Stunden hatten wir eine zweistündige Pause, um dann noch zwei weitere Stunden jeweils die andere Tätigkeit zu tun. Allerspätestens um 16 Uhr (meist aber eher 14:30/15 Uhr) hatten wir dann Schluss und gingen zum Strand. Alternativ konnte man aber noch weiter Zeit bei den Schildkröten bleiben & sich um sie kümmern. Nach dem Abendessen ging es meist nochmal in den Pool und/oder an den Strand, um den Sonnenuntergang zu essen. Danach manchmal in eine Bar oder entspannt in der Unterkunft Kartenspiele spielen.
Ein Wochenend-Trip nach Gili T., verschiedenste Strände (wie zB Kelingking Beach, Broken Beach, Angel Billabong, Crystal Bay). Außerdem unternahmen wir zwei Schnochelausflüge: einmal zu einem Spot für Mantarochen & einmal zu den Unterwasser Statuen/einem Meeresschildkröten Spot. Ansonsten waren wir oft in einer Karaoke-Bar nahe der Unterkunft & natürlich am Strand.
Die Balinesen sind wahnsinnig freundlich und immer lächelnd anzutreffen, das steckt sofort an. Sie sind sehr hilfsbereit und freuen sich, ihre Kultur & Traditionen mit Interessierten zu teilen. Ich hatte sogar die Möglichkeit, meine eigene Opfergabe aus Blumenanzufertigen. Selbst als wir Müll aufsammelten, kamen jüngere Kinder, und halfen uns.
Jeden Donnerstag gibt es ein Lagerfeuer. Dort versammeln sich alle Freiwilligen zusammen mit den Koordinatoren & feiern gemeinsam die Zeit, die wir hier verbringen können. Die Freiwilligen, die dann am Wochenende abreisen, sagen ein paar Worte (was mitunter auch mal tränenreich werden kann, wenn man zu all diesen tollen Menschen goodbye sagen muss). Im Anschluss singen wir gemeinsam verschiedenste Lieder, was wahnsinnigen Spaß macht, da unsere Koordinatoren sehr gut singen können & wirklich musikalisch sind. Mit den Dreien wird es auch nie langweilig, irgendwas lustiges passiert immer, vor allem donnerstags. Man fühlt sich einfach wie eine große Familie !!
Seit dem Aufenthalt bin ich viel selbstsicherer und glücklicher. Ich habe festgestellt, dass ich auch mit einfacheren Lebensstandards und weniger Besitz mindestens genauso tolle Dinge erleben kann wie in meiner Heimat (eher noch viel mehr!). Auch ist mir bewusst geworden, was für ein kleiner Teil dieser Welt ich eigentlich bin & wie wenig ich eigentlich ausmache. Ich habe mir immer Gedanken darum gemacht, was andere denken, jetzt aber realisiert, dass ich für keinen anderen sondern nur für mich lebe, also kann ich auch einfach tun und lassen was ich möchte. Das Einzige, was ich bereue, ist, dass ich es nicht schon vorher getan habe!