Ich habe mit das Projekt genau so vorgestellt, denn ich war im Jahr davor auch dort – konnte mir das also gut vorstellen. Die Zeit während meines Programmes war einfach wieder toll und die Unterkunft hat mir super gut gefallen!
Morgens habe ich damit angefangen, den Raum für den Unterricht einzurichten. Ich habe Spielmaterialien aufgetischt und Unterrichtsmaterialien hingelegt. Dann wurde den Kindern den Grießbrei zubereitet und verteilt. Die Babys wurden auch alle gefüttert und anschließend haben wir mit den Kindern gespielt. Später wurden dann noch einmal kleine Snacks verteilt. Mittags half ich beim Kochen und half wieder alle Kinder zu füttern. Natürlich musste das Geschirr danach abgespült werden und wir legten die Kids alle auf Matten zum Mittagsschlaf.
Sehr interessant fand ich, dass die Kinder im Gegensatz zu deutschen Kids viel sozialer und zufriedener untereinander sind. Das war eine spannende Erfahrung, die ich machen durfte. Ich empfand den Kontakt zu den anderen Teilnehmern auch als gut und besonders den Kontakt zu den Einheimischen war klasse! Genauso wie das Land selbst hat mir auch die fremde Kultur gut gefallen und ich bin sehr gut zurechtgekommen.
Die Einheimischen waren wirklich alle sehr nett und aufgeschlossen. Ich habe mit den Nachbarn oft zusammen gefeiert, sie waren einfach sehr herzlich. Ich habe sogar noch jetzt stetigen Kontakt zu ihnen. Ich hatte am Wochenende meist drei sehr nette junge Leute um mich und haben mit ihnen Abend zusammen gekocht, wir sind in Bars gegangen und waren viel im Land unterwegs. Wir haben auch Autos zusammen gemietet oder den Zug nach Kapstadt genommen.
Einer der schönsten Momente war, als uns die Projektleiterin zu einer Benefiz-Veranstaltung eingeladen hatte. Es war sehr bewegend und auch wirklich ein lustiger Abend. Ein DJ hat Musik gespielt und wir haben dazu getanzt und hatten alle großen Spaß.
Die Organisation hat einwandfrei geklappt und ich habe alle nötigen Informationen erhalten, das war wirklich alles super! Auch die Betreuung durch das Team vor Ort war genau nach meinen Vorstellungen. Der ganze Aufenthalt hat mich menschlich sehr weitergebracht. Nicht einfach war jedoch der Altersunterschied zu den anderen Teilnehmern. Obwohl man sich in meinem Alter total zurücknimmt und keine doofen Kommentare mehr abgibt, gibt es einige „junge Leute“, die ablehnend sind. Ich habe dies von anderen „älteren Teilnehmern“ genauso mitbekommen. Das war etwas unsozial in einem ja eigentlich sozialen Projekt!
Meine Tipps an ältere Teilnehmer: Tut euch etwas zusammen oder zieht vielleicht in eine WG zusammen. So kann man auch in der Freizeit die Zeit am meisten zusammen genießen. Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung und der Aufenthalt hat mich wirklich weitergebracht. Die Kinder sind einfach unglaublich. Sie sind anhänglich und auch die Betreiber des Heimes sind total nett. Das Land ist auch absolut einmalig schön, ich würde sofort wieder hingehen.