Um 6:30 wachte ich meistens auf, machte mich fertig und setze mich in die Küche zum Frühstücken. Dort aß ich meistens einen Toast mit Avocado oder Marmelade. Um 7:10 holte uns dann der Englischlehrer unserer Schule ab und fuhr ca. 45 Minuten zur Schule. Dort begann um 8:00 die morgendliche Routine mit singen, beten, tanzen und musizieren. Daraufhin startete schon der Unterricht bis 11:30, da gab es dann Mittagessen und Mittagspause. Nach dieser waren noch 2 Stunden Unterricht und danach bis 16:00 Sport, Musik, Kunst oder Pfadfinderunterricht. Um 17:00 waren wir meistens wieder im Volunteer Hause und bereiteten den nächsten Tag vor, bis es dann um 18 Uhr Abendessen gab. Danach spielten wir oft noch Karten, redeten oder gingen zum nächsten Supermarkt um Kleinigkeiten zu kaufen.
Unter der Woche gab es nicht viel Zeit um etwas zu unternehmen, deshalb versuchten wir die Wochenenden gut zu nutzen. An einem fuhren wir mit anderen Volunteers auf eine Insel (Koh Larn), ein anderes Wochenende verbrachten wir nur in Ayutthaya, um die Stadt noch besser kennen zu lernen und einen Tag waren wir im Wat Phra Dhammakaya und sahen uns das Mönchleben näher an.
Wegen der Kultur entschied ich mich nach Asien zu reisen bzw. nach Thailand. Ich finde die Kultur sehr interessant und auch nicht wirklich schwer sich daran zu gewöhnen. Es ist eine sehr freundliche Gesellschaft, welche dir immer helfen wollen und dich als Europäer respektieren. Allerdings muss man die Kultur auch respektiere und zum Beispiel lange Hosen tragen, die Schultern bedeckt haben usw. Also alles in allem bin ich begeistert von der Kultur und der Bevölkerung und möchte auf jeden Fall noch einmal in diesen asiatischen Bereich reisen.
Sehr spannend ist mir der zweite Schultag in Erinnerung geblieben. An diesem Tag war gleich ein Tempelbesuch angesetzt, da ein Feiertag vor der Tür stand. Also kamen wir mit und versuchten uns eher unauffällig zu verhalten, da es unser erste Tempelbesuch war. Nach einiger Zeit von der Feier nahmen uns die Lehrer an der Hand und sagen, dass wir mit zu den Mönchen (welche vorne sitzen) gehen sollen. Dies machten wir und versuchten alles so zu machen wie sie auch. Also gaben wir den Mönchen auf einem Tuch eine Blume und gingen wieder zu unseren Plätzen.
So wie es im Vorbereitungsseminar gesagt wird: ohne Erwartungen hin gehen. Es ist alles so spannend und so neu für einen, dass die Vorstellungen und Erwartungen sowieso nicht stimmen können. Also einfach mal drauf los leben.
Ja, es war eine gute Entscheidung. Würde ich es allerdings noch einmal machen, dann würde ich sicher mehrere Länder kombinieren. So sahen wir Thailand, aber die Umgebung ist sicher genau so spannend und wenn man schon mal dort ist sollte man das auch ausnutzen. Der Aufenthalt hat mich weiter gebracht. Persönliche, sozial und auch in meiner eigenen Entwicklung.