Wer kennt ihn nicht, den „Crocodile Hunter“ Steve Irwin. Er ist eine Legende und das nicht nur in Australien. Seinen Zoo zu besuchen ist ein einzigartiges Erlebnis und genau das habe ich auch gemacht. Morgens um 8 Uhr ging mein Bus von Noosa in Richtung Australia Zoo. Nach der 1,5-stündigen Fahrt kamen wir dann endlich an. Schnell noch mein Ticket an der Kasse abgeholt und – schwups – war ich drin.
Erstmal ein wenig überfordert mit dem Plan des riesigen Zoos, beschloss ich, mich über ein „Koala-Cuddle-Foto“ zu informieren. Der findet zweimal täglich statt. Da ich aber noch Zeit davor hatte, begann ich meine Besichtigung des Zoos. Angefangen beim Stacheligel bis hin zum Binturong – auch bekannt als Bearcat – welches ein Tier ist, das ich zuvor noch nie gesehen hatte. Nach einer kurzen Weile konnte ich dann zum Koala-Cuddle gehen und mir ein Foto sichern. Das war ein tolles Erlebnis. Koalas sind nämlich sehr flauschig und riechen so stark nach Eukalyptus, dass man selbst noch den ganzen Tag danach riecht.
Im Anschluss daran ging ich ins „Crocoseum“, um mir eine große Tiershow anzusehen. Begonnen haben sie mit Vögeln, über deren Lebensweise sie uns einiges erklärten. Danach brachten sie Dingos ins Gehege. Zuletzt stellten sie dem Publikum ein Krokodil vor und lieferten eine tolle Show ab, indem sie es fütterten und dabei aus dem Wasser springen ließen. Zu jedem vorgestellten Tier erklärten sie uns wichtige Fakten und wie man sich ihnen und auch der Umwelt gegenüber verhalten soll. So war es nicht nur eine Show zum Ansehen, sondern eine, bei der man auch etwas lernen konnte.
Als die Show vorbei war, führte ich meine Besichtigung fort. Ich ging an Koalas, tasmanischen Teufel, Schlangen und vielem mehr vorbei, bis ich den asiatischen Teil des Zoos erreichte. Der Zoo selbst war nämlich in die Kontinente Australien, Asien und Afrika eingeteilt. In „Asien“ angekommen, schaute ich mir eine Tigerfütterung an, bei der der Tiger gleichzeitig trainiert wurde, um ihn fit und gesund zu halten. Ein kleines Stückchen weiter konnte man auf Bindi´s Island gehen, welche voller Lemuren war. Diese durfte man aber leider nicht streicheln, sondern nur beobachten. Schildkröten und Papageien befanden sich ebenfalls auf der schönen Insel.
Im Anschluss daran ging ich in ein großes Kängurugehege, in denen man die Kängurus füttern und streicheln konnte. Noch kurz durch den Koala-Park und schon war ich in „Afrika“. Dort konnte man Giraffen, Zebras, Nashörner und Erdmännchen sehen. Dies war für mich der letzte Stopp und so ging ich von dort aus zurück zum Anfang, da der Zoo auch schon bald schloss. Wie man sieht, kann man also den ganzen Tag im Zoo verbringen, was ich auch jedem nur empfehlen kann.
Das Aufstehen um 5 Uhr morgens fiel mir an diesen einem Tag nicht schwer, denn ich wusste, was auf mich zukommen würde. Ein 2-tägiger Trip nach Fraser Island. Doch bevor es losging, mussten wir uns noch Videos zur Sicherheit und zum Verhalten auf der Insel anschauen. Nach einem 20-minütigen Video stiegen wir endlich in die riesigen Autos ein und fuhren in Richtung Fähre, auf die wir dann mitsamt den zwei Autos stiegen. Schon dort wurden wir mit Delfinen im Wasser beglückt.
Endlich auf der Insel angekommen, führte uns ein sehr holpriger Weg zu unserem Camp, in dem wir zwei Nächte verbringen würden. Nach einer kurzen Pause, ging es am Mittag auch schon weiter zum Lake Wabby. Keiner wusste wirklich, was uns erwartet, als wir 40 Minuten im Wald herumgeirrt sind, aber als wir endlich herauskamen, standen wir in einer riesigen „Sandwüste”. Nachdem wir uns dort hindurch gekämpft hatten, fanden wir den Lake Wabby, welcher wirklich Schön anzusehen war. Dort verbrachten wir unseren Nachmittag mit Schwimmen und Sonnen. Als wir uns auf den Weg ins Camp machten, wurde es schon dunkel.
Früh am nächsten Morgen stand für einige von uns ein 15-minütiger Flug über Fraser Island an, welcher einfach unglaublich war. Wir hatten sogar das Glück, Wale zu sehen. Nach dem Flug fuhren wir direkt weiter zum Bach Eli Creek. Dort verbrachten wir eine Stunde mit Baden im super angenehmen Wasser und ließen uns einfach von der Strömung treiben.
Das berühmte Schiffswrack war unser nächstes Ziel. In Wirklichkeit kommt es einem nochmal viel größer vor als auf den Bildern, die man immer wieder einmal sieht. Es war einfach schön anzusehen, wie das türkise Wasser das Wrack umhüllt. Da wir einen strikten Zeitplan hatten, mussten wir nach kurzer Zeit aber auch schon weiterfahren.
Nach einer langen Fahrt durch den Sand und einer kurzen Laufstrecke kamen wir bei den Champagne Pools an. Diese sind nicht nur wunderschön, sondern eignen sich auch toll zum Baden. Dort hätte ich einen ganzen Tag verbringen können. Jedoch mussten wir nach zwei Stunden schon wieder aufbrechen.
Das letzte Ziel dieses Tages war die Stadt Indian Head. Von dort oben hatte man den besten
Überblick über die Strände und das Meer. Wir sahen sogar Schildkröten, Rochen, Haie und Wale von dort aus im Meer.
Als dieser Tag zu Ende ging und der Nächste anbrach, waren alle etwas traurig, da wir wussten, dass es bald Zeit für die Rückreise war. Aber bevor das geschah, gingen wir noch zum wichtigsten Ziel unserer Tour – Lake McKenzie. In dessen Süßwasser schwimmen zu gehen war unglaublich. Das Wasser war so klar, dass man sogar im tieferen Bereich den Boden sehen konnte. Mit diesem tollen Abschluss unserer Reise, gingen wir alle mit einem großen Lächeln im Gesicht zurück zum Festland. Diese Insel sollte jeder mal gesehen haben!