Zu den schönsten Momenten während meines Aufenthalts zählen die, die ich im Tierheim mit den Hunden und Katzen verbracht und bei denen ich gemerkt habe, dass die Tiere sich über die Gesellschaft und Aufmerksamkeit, die ihnen geschenkt wird, freuen.
Auch war es sehr schön, dass man sich so gut mit den anderen wayers-Teilnehmerinnen, vor allem mit den Mitbewohnerinnen, schon nach so kurzer Zeit so gut verstanden hat.
Ein weiteres Highlight während meiner Zeit in Südafrika war der Fallschirmsprung, den ich zusammen mit einer meiner Mitbewohnerinnen gemacht habe. Er wird mich immer daran erinnern, dass die Zeit in Südafrika sehr besonders und schön war.
Ich bin der Meinung, dass man, wenn man in einem fremden Land ist, versuchen sollte, sich dieser Kultur und der Lebensweise der Bevölkerung anzupassen. Man sollte nicht zurückschrecken vor Dingen, die anders sind, sondern vielleicht sogar versuchen, einige Dinge der fremden Kultur für sich zu übernehmen.
Vor meinem Abflug habe ich nicht viel darüber nachgedacht, wie das Land Südafrika und die Arbeit im Tierheim wohl sein wird. Ich wollte diese Erfahrung einfach auf mich zukommen lassen. Ich habe mich lediglich gefragt, ob die Unterschiede zu Deutschland sehr groß sein werden und ob ich im Tierheim auch traurige Erlebnisse machen werde.
Im Tierheim hatte ich viel Kontakt mit den Hunden und Katzen, die es dort gibt. Ich habe die Chance bekommen in alle Aufgabenbereiche einen Blick werfen und auch helfen zu dürfen. So durfte ich sogar bei Operationen der Tiere zuschauen. Mir wurde anvertraut, einige Arbeiten auch ohne Aufsicht zu erledigen. Auch mit den Tieren durfte ich alleine Zeit verbringen und sie teilweise versorgen. Natürlich musste ich auch bei Reinigungsarbeiten, die im Tierheim angefallen sind helfen, aber auch das fand ich gut. So habe ich wirklich einen Einblick in alle Arbeiten des Tierheims bekommen.
Während der Arbeit im Tierheim habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer konzentriert arbeiten und sich für das, was man macht, Zeit nehmen sollte. So gehen die Arbeiten wesentlich schneller und vor allem gründlicher vonstatten. Außerdem wurde mir klar, dass, wenn man mit Tieren oder generell mit Lebewesen arbeitet, man nie halbherzig bei der Sache sein, sondern man immer genügend Zeit haben sollte, alle Arbeiten in Ruhe erledigen zu können, damit die Tiere merken, dass man sich gerne mit ihnen beschäftigt.
Die Informationen, die ich vor meiner Abreise von den Mitarbeitern in Deutschland erhalten habe, waren sehr umfangreich und gut. Alle wichtigen Informationen wurden mir mitgeteilt und ich habe alles zu den vorgegebenen Zeitpunkten erhalten. Ich fand es sehr gut eine Mitreisendenliste anfordern zu können und auch die detaillierten Informationen zu dem Projekt und der Unterkunft waren hilfreich, um sich ein bisschen besser auf die Reise vorbereiten zu können. Auch konnte man die Mitarbeiter jederzeit kontaktieren, um Fragen zu stellen und erhielt sehr schnell eine Antwort. Zudem war es sehr hilfreich, dass es die Möglichkeit gab, dass wayers für einen den passenden Flug sucht und auch bucht.
Die Betreuung während meines Aufenthalts durch das Team vor Ort war sehr gut. Unser Volunteer Coordinator hat uns am ersten Tag sehr freundlich empfangen und uns das Apartment gezeigt. Wir konnten ihn immer anrufen, wenn wir Fragen hatten oder es irgendwelche Probleme gab und uns wurde direkt geholfen. Sehr hilfreich waren auch die beiden Mappen, die in allen Unterkünften lagen und Informationen über Aktivitäten, die man machen kann oder auch über die Abfahrtszeiten der Züge enthielten. Auch sehr gut war, dass wir immer und zu jeder Zeit einen der Fahrer anrufen konnten, wenn wir irgendwohin gebracht werden wollten und auch der Transport zum Projekt und wieder zurück zum Apartment hat immer gut geklappt.
Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung nach Südafrika zu gehen. Es war toll ein anderes Land auf einem anderen Kontinent und eine fremde Kultur kennenzulernen und für zwei Monate dort zu leben. Es hat wirklich Spaß gemacht mit den anderen wayers-Teilnehmer diese Erfahrung zu machen und zum ersten Mal, ohne die eigene Familie, auf sich alleine gestellt zu sein. Südafrika ist ein sehr interessantes und schönes Land und man sollte versuchen jede Minute zu genießen, um sich so eine tolle Erinnerung zu schaffen.
Bezüglich des Projektes und der Arbeit im Tierheim kann ich sagen, dass man kein Problem damit haben sollte, auch mal dreckig zu werden. Dann macht die Arbeit super viel Spaß und die Tiere sind glücklich, wenn man ihnen so viel Aufmerksamkeit schenkt, wie nur möglich.“