Ehrlich gesagt, habe ich mir gar nicht soooo viele Gedanken gemacht bevor ich geflogen bin, weil ich ohne zu hohe Erwartungen an das ganze Abenteuer heran gehen wollte. Aber man sorgt sich schon ein wenig, wie der Wohnort aussehen wird, ob es in Südafrika wirklich so gefährlich ist und man hofft das einem selbst nichts passiert.
Ich habe mich auch noch gefragt ob die Kinder wirklich so liebevoll, neugierig und auch (im guten Sinne ) aufdringlich sind wie man es immer hört oder im Fernsehen sieht.
Die Landschaft war einfach unglaublich schön und die Kinder waren einfach total süß und liebenswert!
Um 8:15 Uhr wurden wir meistens abgeholt und dann zu den Projekten gefahren. Wir in der Grundschule haben am Morgen meistens die Matheaufgaben der Kinder kontrolliert und ihnen oft noch etwas davon erklärt, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Des Öfteren mussten wir auch kopieren gehen oder Arbeiten kontrollieren. In den Pausen haben wir mit den Kindern gelesen und gespielt.
Die Armut in den Townships war ganz schön schlimm anzusehen, es ist unglaublich wie diese Menschen sich an den kleinen Dingen im Leben freuen und glücklich sind. Das Essen fand ich auch total super, ich hab alles mögliche ausprobiert, was es bei uns so nicht gibt! Es war auch interessant (und manchmal nervenaufreibend ) zu erleben wie viel entspannter die Leute in Südafrika sind…im Vergleich zu uns Deutschen ist das glaube ich auch keine große Kunst.
Wir haben sehr viel unternommen. Wir haben einmal die 3-tägige Western Cape Tour gemacht (Kap der Guten Hoffnung, Hermanus, Cape Agulhas, Township Tour usw.) und dann noch die 5-tägige Garden Route Tour. Das war echt unglaublich toll gewesen. Außerdem waren wir noch in Monkey Town, in der Kirche, auf der Township-Party, Robben Island und auch öfters in Kapstadt.
Wir hatten immer sehr viel zu lachen gehabt. Es fing schon am ersten Abend an, als wir Nudeln auf dem Gasherd kochen wollten, wir ihn aber nicht anbekommen hatten…also haben wir die Nudeln im Topf einfach in den Ofen gestellt. Schön war auch gewesen, dass mir unsere Nachbarin als ich krank war Medizin rüber gebracht hat, da sie mich husten gehört hatte. Als ich dann am nächsten Tag von der Arbeit kam stand auch noch eine Dose mit Suppe für mich vor der Tür mit einem Zettelchen dran auf dem sie mir gute Besserung wünschte.
Die Anfragen bei wayers per Email und die Reiseunterlagen waren sehr gut. Ich fand die Informationen super. Vor allem, dass ich auch jederzeit anrufen und Fragen konnte, wenn ich mir wegen irgendetwas nicht sicher war. Die Betreuung während meines Aufenthaltes durch das Team vor Ort war super und genau nach meinen Vorstellungen.
Es war alles super gut. Schön war unter anderem, dass unsere Betreuerin einmal pro Woche bei uns zu Besuch war und gefragt hat wie alles so läuft und einfach noch ein bisschen mit uns gequatscht hat.
Es war auf jeden Fall eine super Entscheidung, die ich nie vergessen werde. Ich bin in der Zeit viel selbstständiger geworden, konnte mein Englisch endlich anwenden und habe mehr Selbstvertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bekommen.
Einfach immer locker bleiben und auch wenn es mal ein paar Probleme gibt nicht gleich den Kopf verlieren, es findet sich immer eine Lösung und man steht ja nie alleine da. ;-)“