Dieses Projekt hat mir einen völlig neuen Blickwinkel gegeben und ich habe das Gefühl, mich auf dieser Reise weiterentwickelt zu haben. Niemals werde ich diese Reise und die Kultur vor Ort vergessen.
Um ca. 7 Uhr morgens sind wir aufgestanden und anschließend zum Frühstück gegangen. Um 8 Uhr wurden wir zu unserem jeweiligen Kindergarten gefahren und haben dann dort zwei Stunden mit den Kindern gemalt und gespielt. Wenn wir um 10:30 Uhr wieder an der Unterkunft ankamen, haben wir alle oft zusammen Zeit am Pool oder Strand verbracht und die Unterrichtsstunden für den nächsten Tag vorbereitet. Mittags sind wir zum Mittagessen gegangen und wurden um 14 Uhr zur Schule gefahren. Der Unterricht dort ging dann bis 16 Uhr. Nachmittags sind wir oft zum Strand oder ins Café gegangen oder haben Organisatorisches für unsere Wochenenden geklärt. Gegen frühen Abend hat man manchmal Familie und Freunde zu Hause angerufen und dann gab es auch schon Abendessen. Nach dem Abendessen sind wir oft alle zusammen in eine Bar gegangen oder haben mit allen Freiwilligen und Koordinatoren zusammen geredet und gesungen.
An den Strand gehen, Einkaufen im Supermarkt, Besuche im Café, Pool, Tagebuch schreiben, Lesen, Telefonieren.
Die Menschen auf Bali wirken viel zufriedener und glücklicher, mit dem, was sie haben, als ich das hier aus Deutschland gewohnt war. Alle sind unglaublich optimistisch, freundlich und hilfsbereit. Zudem begegnen einem gerade die Kinder mit sehr viel Respekt und Dankbarkeit, indem sie nach dem Unterricht deine Hand an ihre Stirn legen zeigen sie diese Dankbarkeit nochmal.
Da gab es einige – besonders exotische Tiere aus dem Zimmer nach draußen locken, witzige und spannende Gespräche mit den Kindern oder auch ein Security Mann, der nach kurzer Gecko Panik unser Zimmer absicherte, sind mir in Erinnerung geblieben.
Entweder sollte man sich im Vorwege über das Zielland informieren oder aber mit den Menschen vor Ort darüber austauschen, so findet man sich schneller in die Kultur ein und „versteht“ sie. Ansonsten, wenn man schon länger mit dem Gedanken spielt, eine solche Reise zu machen, unbedingt das Abenteuer wagen und sich auf viele spannende Erfahrungen freuen.
Obwohl ich grundsätzlich der Meinung bin, dass einen Reisen und Auslandsaufenthalte immer weiterbringen und einen weiterentwickeln, habe ich bei dieser Reise nochmal ganz besonders gemerkt, wie sehr ich daran gewachsen bin. Einfach mal in sechs Wochen Abenteuer stürzen und was Neues ausprobieren, hat sich definitiv gelohnt und man hat über die Zeit ganz neue inspirierende Dinge erfahren sowie gelernt und dadurch auch neue Seiten an sich selbst kennengelernt.